Ranger Mimimi auf der Suche nach dem präsidialen Rückgrat

Ranger Mimimi auf der Suche nach dem präsidialen Rückgrat

Besprechung von "The Fall of Centauri Prime" / "Die Bürde des Imperators"
1 Stunde 21 Minuten
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Beschreibung

vor 3 Jahren
Heute ist die Folge mal nicht so vollgepackt wie die letzte.
Trotzdem haben wir noch ein bißchen storytechnischen Ballast an
Bord. Raphael: "Schmeisst Sheridan raus und die Szenen mit Delenn
und Lennier und das ist Babylon 5 in Reinform." Tatsächlich ist der
gute alte Präsident in diesem Fall (von Centauri prime) sehr macht-
kraft- und saftlos. Denn außer ein paar leeren Worten hat er den
angreifenden Narn nicht viel entgegenzusetzen. Und wird auf dem
verbalen Schachfeld auch gleich mal matt gesetzt. Raphael: "Der ist
wirklich unglaublich passiv. Der ist so passiv, ich hätte ihn am
liebsten gehauen für seine Passivität." Aber nicht nur Sheridan
sitzt blöd in der Gegend herum und weiß nichts mit seiner Sendezeit
anzufangen. Auch Delenn tut es ihm gleich. Die ist immer noch 50%
der Überlebenden auf der einsamen whitestar und jammert Lennier die
Ohren voll. Raphael: "Das ist doch nicht Ranger one, das ist Ranger
Mimimi" Da tut einem der inzwischen ziemlich unsympathische Gehülfe
dann doch ein bißchen leid. Und das gleich doppelt. Denn nach einem
Liebesgeständnis im Angesicht des mutmaßlichen Todes wird Lennier
sowas von unsanft in die friend-Zone gepfeffert, dass es uns nicht
wundern würde, wenn er versuchen würde, seinen Nebenbuhler
auszuschalten. Abgeschaltet wird dagegen der Regent. Der darf noch
enthüllen, dass er nicht Herr seiner eigenen Sinne war, sondern
Knecht einer herrischen Spinne. Stellt sich raus: Die Drakh
kontrollieren den jeweiligen Machthaber des Planeten und so stellt
sich auch Londo der Herausforderung und akzeptiert den ziemlich
schlecht animierten Keeper auf der Schulter. Aber immerhin: Unter
Glockengeläut wird er zum neuen Imperator gekürt und kann Sheridan
gleich mal verklickern, wo er sich seine verdammten
Reparationszahlungen hinschieben kann. Und nichts sagt das
deutlicher als ein 30 Meter hohes Hologramm. War sonst noch was?
Achja: Sheridans erster Offizier hat sich im Anschluss auf einen
Job auf der Voyager beworben, weil er sich mehr Karrierechancen
versprach. Selbst schuld. Gregor: "Ist das nicht der, der in die
Höhle gegangen ist und nicht mehr rauskam?" Sascha: "Doch. Als
Knochen kam er wieder raus." Fazit: Gegen Ende der Serie dreht JMS
nochmal voll auf. Schade, dass er die erste Hälfte der fünften
Staffel mehr oder weniger verplämpert hat. Sehr ärgerlich ist es,
Delenn und Sheridan beim Nichthandeln zuzugucken. Die Demontage der
Charaktere geht da ziemlich weiter. Was wir uns aber am liebsten
Einrahmen würden ist alles, was auf Centauri prime passiert. Und
besonders der emotionale Abschied zwischen Londo und G'Kar ist
groß-ar-tig. Wir vergeben 5 von 6 Centauripenissen

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