Homo migrans

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Seit dem Ende des Kalten Krieges hat sich die Welt verändert. Befreit von Krisen wurde sie jedoch nicht.
43 Minuten
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Seit dem Ende des Kalten Krieges hat sich die Welt verändert. Befreit von Krisen wurde sie jedoch nicht.

Beschreibung

vor 2 Jahren
Flucht und Migration von Menschen, wie wir sie heute erleben, ist
keine Ausnahme, sondern eine Dauererscheinung der Geschichte. Es
sind oft die gleichen Grenzübergänge. Aus Ungarn z.B. fliehen über
die gleichen Stationen 1956, nach Niederschlagung des ungarischen
Aufstands gegen die Russen, die Ungarn selbst in den West. 1989
kamen über die gleiche Grenze die DDR-Flüchtlinge. Und heute ist es
der Flüchtlingsstrom aus Syrien. Ganz andere Flüchtlingskolonnen
bilden vor 300 Jahren die von der Gegenreformation verfolgten
Salzburger Protestanten. Ein weiteres Beispiel sind die Hugenotten
aus Frankreich, die nach den Massakern der Bartholomäus-Nacht von
dort nach Deutschland emigrieren. Die Hugenotten bringen für
Preußen einen Innovationsschub um mehr als 50 Jahre. Migration
existiert seit unsere Vorfahren aus Afrika, vor etwa 120.000
Jahren, auswanderten und die Welt eroberten. Große Migrationsschübe
im 19. Jahrhundert aus Hunger und aus politischen Gründen sollten
wir auf dem Hintergrund der Gegenwart neu in Erinnerung bringen.
Deutsche Auswanderer waren für die Besiedelung der U.S.A.
entscheidend. Migration ist ein weitgehend noch unerforschtes
Gebiet. Der Migrationsforscher und Regierungsberater Prof. em.
Dr.  Klaus J.  Bade, Vorsitzender des
Sachverständigenrates deutscher Stiftungen für Integration und
Migration (SVR), berichtet. Erstausstrahlung am 13.04.2016

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