Wieviel Krisen verträgt die Welt?
Seit dem Ende des Kalten Krieges hat sich die Welt verändert. Befreit von Krisen wurde sie jedoch nicht.
Podcaster
Episoden
10.09.2021
23 Minuten
Strategie als Berufung heißt das neue Buch von Vize-Admiral a.D.
Weisser, ehemals Planungschef der Bundeswehr. Politische
Führungskunst ist im 21. Jahrhundert deshalb so anders als früher
und so schwierig, weil die Gefahrenlagen so oft schwer rechtzeitig
zu erkennen sind. Was bedeutet z.B. die Flottenrüstung Chinas und
die Indiens? Wer hätte mit dem Einsatz von NATO-Luftstreitkräften
in Libyen gerechnet? Was sind die gefährlichsten Punkte der Welt?
Sicherheit, sagt Ulrich Weisser, lässt sich nicht stapeln.
Entsprechend hilft keine Vorratsbildung an Expertise, das Wissen
muss in jeder neuen Situation neu hergestellt werden. Vize-Admiral
a.D. Ulrich Weisser über sein neues Buch STRATEGIE ALS BERUFUNG.
Erstausstrahlung am 25.07.2011
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10.09.2021
23 Minuten
Völkerrecht gibt es als moderne Wissenschaft seit 1648. Auf Grund
der bitteren Erfahrungen des 30jährigen Krieges, einer
Auseinandersetzung in Mitteleuropa, die zu keinem Ende finden
wollte, wurden von den besten Juristen des öffentlichen Rechts,
darunter Hugo Grotius aus Holland, für die Gewaltanwendung zwischen
Territorialstaaten Regeln geschaffen. Obwohl blutige Kriege sich in
der Folgezeit steigerten, gab es doch immer Regeln, wie die Völker
zum Frieden zurückfinden. Dieses empfindliche Rechtsgebiet handelt
von den VORFAHRTSREGELN DER MACHT. Es steht im 21. Jahrhundert vor
neuen Herausforderungen. Dazu gehört die NATO-Präsenz im Schwarzen
Meer, die Zukunft der russischen Schwarzmeerflotte in Sewastopol
(die Krim gehört zur Ukraine, die in die NATO strebt), der
Georgien-Konflikt und andere elementare Krisenherde der Welt wie
zum Beispiel die Spannung zwischen den Atommächten Pakistan und
Indien. Prof. Dr. Tomuschat, Humboldt-Universität, gehört zu den
wegen ihrer Kompetenz gesuchten Fachleuten des Völkerrechts. Aus
vielen Gremien und Tagungen kennt er die Theorie und Praxis dieses
faszinierenden Rechtsgebietes. Erstausstrahlung am 16.03.2009
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10.09.2021
23 Minuten
Das neue Stichwort in der Geostrategie heisst: "Erweiterter Naher
Osten". Diese Konfliktzone reicht von Mittelasien bis nach Marokko.
In diesem Bereich ergibt sich für die Supermacht USA und deren
Verbündete eine Inflationierung möglicher Gegner. Es kommt hinzu,
dass es unmöglich ist, den Terrorismus (der keine Einheit bildet)
nur mit militärischen Mitteln zu besiegen. Die neue Strategie
verbindet das Prinzip der Distanzverteidigung des Westens mit dem
Prinzip konsequenter Gefahrenabwehr im eigenen Land. Vize-Admiral
a.D. Ulrich Weisser, früherer Planungschef der Bundeswehr,
berichtet. Erstausstrahlung am 07.06.2004
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10.09.2021
23 Minuten
Für den klassischen Krieg und die Guerilla ging es um Territorien.
Im Terrorkrieg geht es um den Kampf um die Gehirne. Rolf Tophoven
ist Mitherausgeber des Terrorismus-Lexikons. Er ist Leiter des
Instituts für Terrorismusforschung und Sicherheitspolitik. Er
berichtet aus seiner Erfahrung. Erstausstrahlung am 19.02.2007
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10.09.2021
23 Minuten
Europa sieht sich konfrontiert mit der dritten Generation
islamistischer Terroristen. Auch Länder wie Deutschland oder die
Schweiz, die sich im Irak nicht militärisch engagiert haben, sind
vor dem Terror nicht sicher. Es entsteht vielmehr eine NEUE
UNBERECHENBARKEIT, die die dritte Generation des Terrorismus von
den bereits unberechenbaren älteren unterscheidet. Hierüber
berichtet Elmar Theveßen in seinem Buch "Terroralarm".
Erstausstrahlung am 09.01.2006
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Über diesen Podcast
Seit dem Ende des Kalten Krieges hat sich die Welt verändert.
Befreit von Krisen wurde sie jedoch nicht: Die NATO unterliegt
einem stürmischen Wandlungsprozess, es existieren nach wie vor
Reibungspunkte des Westens mit dem Osten und neue Krisenherde wie
die Spannung zwischen den Atommächten Pakistan und Indien. Filme
über neue und alte Krisenherde, über die Vorfahrtsregeln der Macht
und die gefährlichsten Punkte der Welt: Gespräche mit politischen
Vulkanforschern, Außenpolitikern und Diplomaten über Krisenherde,
außenpolitische Strategien und darüber, wie man in der komplexer
gewordenen globalen Wirklichkeit den Überblick behält. Wir sind
darauf angewiesen die Welt zu verstehen.
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