Warum sind Sie stolz darauf, eine Frau zu sein, Beate Knappe?

Warum sind Sie stolz darauf, eine Frau zu sein, Beate Knappe?

36 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
„Ich kann nicht verstehen, warum Frauen immer als das schwächere
Geschlecht betitelt werden, wo sie es doch sind, die die Welt
erschaffen." Das hat Beate Knappe in unserem ersten Gespräch
gesagt. Sie hat ihr Leben der Fotografie verschrieben. Der
Fotografie von Frauen hauptsächlich, denn zu ihnen hat sie einen
besonderen Zugang, sagt sie. Frauen in jeglicher Hinsicht: Als
göttlich weibliches Erscheinungsbild, Frauen im besten Alter,
schwangere und stillende Frauen. Und Frauen nach einer
Brustkrebs-Erkrankung - ohne Brüste, mit Glatze. Die 72-Jährige hat
viel erlebt, beruflich wie privat. Sie begleitete
Frauen-Demonstrationen in den 80er- und 90er-Jahren, arbeitete zehn
Jahre lang in der Staatskanzlei NRW, durfte bekannte
Persönlichkeiten ablichten wie Johannes Rau, Jassir Arafat oder
Gerhard Schröder - und stellte aus. Beate Knappe hat als
alleinerziehende Mutter und mit Legasthenie ihr Studium absolviert,
eine schwere Depression durchgemacht und selbst Gebärmutterkrebs
überlebt. Ihre Arbeit hat sie oft an ihre emotionalen Grenzen
gebracht, ist aber doch für die Menschen vor der Kamera wichtig und
bestärkend. In der vierten Folge von „Unter der Oberfläche“ spricht
WZ-Redakteurin Tanja Bamme mit Beate Knappe über ihr Leben und ihre
Arbeit, warum alle Welt zunächst dachte, sie sei dumm, weshalb sie
sich geweigert hat, Bill Clinton zu fotografieren - und warum sie
stolz darauf ist, eine Frau zu sein.

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