#042: Wie erinnert sich die Uni Graz an den 2. Weltkrieg?

#042: Wie erinnert sich die Uni Graz an den 2. Weltkrieg?

16 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Verdrängen, kleinreden, ignorieren: Lange hat die Universität
Graz ihre eigene Rolle während der Jahre des Nationalsozialismus
nicht oder nur ungenügend aufgearbeitet. Marco Jandl (Centrum für
Jüdische Studien) hat in seiner prämierten Masterarbeit die
universitäre Erinnerungskultur untersucht. In einer neuen Folge
des Wissenschaftspodcasts „HörSaal“ erzählt er, warum die
Universität Graz lange – wie so viele in Österreich – in der
Erzählung des Opfermythos schwelgte und warum der Großteil der
Belegschaft nach Ende des Zweiten Weltkriegs die mentale Flucht
zurück in die Zeit der Monarchie antrat. Er beschreibt, wann ein
Umdenken begonnen hat einzusetzen, und wie die Universität Graz
heute mit diesem Teil ihrer Geschichte umgeht.


Seit 2020 vergibt die Geisteswissenschaftliche Fakultät der Uni
Graz die GEWI-Preise für hervorragende Dissertationen sowie
Master- und Diplomarbeiten. Marco Jandl erhielt ex aequo mit
Christina Bäck den ersten Preis für die beste Masterarbeit des
Jahres 2022.


>> Zu den bisher veröffentlichten Publikationen:
https://library-publishing.uni-graz.at/index.php/lp/catalog/series/gewiausgezeichnet

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