«Besetzte Gebiete» von Arnon Grünberg

«Besetzte Gebiete» von Arnon Grünberg

Mit Arnon Grünbergs «Besetzte Gebiete» erzählt erstmals ein Roman aus dem Innenleben einer ultrareligiösen Siedlung in den besetzten Gebieten im Westjordanland.
48 Minuten
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Beschreibung

vor 2 Jahren
Mit Arnon Grünbergs «Besetzte Gebiete» erzählt erstmals ein Roman
aus dem Innenleben einer ultrareligiösen Siedlung in den besetzten
Gebieten im Westjordanland. Kadoke, ein durchaus liberaler
Psychiater aus Amsterdam, den wir schon aus Arnon Grünbergs Roman
«Muttermale» (2016) kennen, wird Opfer eines Metoo-Skandals: Er
soll eine junge Patientin missbraucht haben. Zumindest behauptet
dies ein Schriftsteller in einem Buch, nachdem er die Patientin
Michette kennengelernt hat. Die zuständige Disziplinarkommission
entzieht dem Psychiater daraufhin die Erlaubnis, seinen Beruf
weiter auszuüben. Kadoke flieht in der Not zu einer Geliebten
namens Anat, die mit ihrer Mutter in einer religiösen Siedlung in
den besetzten Gebieten im Westjordanland lebt. Während er in
Amsterdam als jüdischer Schänder angeprangert wird, gilt er in der
Siedlung als Wunder, weil er Anat endlich zu Kindern verhelfen
soll. Doch in der ultrareligiösen Siedlung wird Kadoke erneut zum
Paria, nachdem er eine Affäre mit einem Palästinenser begonnen hat.
Auch in seinem brisanten neuen Roman «Besetzte Gebiete» tanzt der
holländische Starautor Arnon Grünberg virtuos auf der
rasierklingenscharfen Grenze zwischen Tragik und Komik.
Buchhinweis: Arnon Grünberg. Besetzte Gebiete. Aus dem
Niederländischen von Rainer Kersten. Verlag Kiepenheuer &
Witsch, 2021.
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