Beratung für Heilberufe Folge: 105 - Arbeitszeitmodelle, Fluch oder Segen

Beratung für Heilberufe Folge: 105 - Arbeitszeitmodelle, Fluch oder Segen

19 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Podcast 105: Arbeitszeitmodelle, Fluch oder Segen?





Vorab: eine Praxis oder Apotheke ist derzeit noch nicht
verpflichtet Arbeitszeiten, außerhalb der 450 €-Kräfte, zu
notieren. Bei 450 €-Kräften gilt es weiterhin die Anfangs- und
Endzeiten der Arbeit zu notieren (freie Gestaltung) und dabei die
vereinbarten Arbeitszeiten, sowie den Mindestlohn im Auge zu
halten.  





… und eine Arbeitszeitplanung / -aufschreibung bildet immer nur
den Rahmen und ersetzt keine Führung oder strategische
Entscheidungen, wie z.B. Einstellungsbedarf, Entlassungen oder
Umbau der Mitarbeiterstruktur.





Herr Dr. Schlegel ist ein Freund der Vertrauensarbeitszeit, die
sich an den Bedürfnissen der Praxen bzw. Apotheke orientiert. Da
diese sich nicht immer durchzuholen lässt, da innerbetrieblich
„Gerechtigkeit“ gewünscht wird, Streit vermieden werden soll oder
der / die Chef*in sehen möchte, wie die Mitarbeiter*innen
ausgelastet sind und Regeln einhalten, gibt es unterschiedliche
Arbeitszeitmodelle.





Als ein interessant klingendes Modell stellt Ihnen Herr Dr.
Schlegel das Modell „Arbeit auf Abruf“ vor, dem aber strenge
rechtliche Voraussetzungen zu Grunde liegen. Ein Hemmschuh dieses
Modells ist, dass der Arbeitgeber 4 Tage im Voraus die
Arbeitszeit anmelden muss.





Das „Leitplankenmodell“ nimmt die Thematik von anfallenden
Minusstunden (die es strenggenommen nicht gibt) oder Überstunden
auf mit dem Ziel diese in Leitplanken der Arbeitszeit besser zu
verrechnen. 





Idee: die durchschnittliche regelmäßige wöchentliche
Arbeitszeit wird +/- 20% definiert und ermöglicht Ihnen eine
flexiblere Dienstplangestaltung. Hierdurch erhält der Arbeitgeber
angemessene Flexibilität in der Zeitgestaltung und der
Arbeitnehmer erhält gleichzeitig Planungssicherheit.





Eine Empfehlung von Herrn Dr. Schlegel lautet: halten Sie
immer Überblick über die erbrachten Arbeitszeiten und die
Qualität der erbrachten Arbeit, um den Mindestlohn im Auge zu
halten und die tatsächliche Auslastung Ihres Personals zu
erkennen. Dies gibt Ihnen die Möglichkeit Ihre Mitarbeiter*innen
zielgerichteter zu führen, und / oder zu entscheiden, ob
Änderungen in Ihrem Unternehmen notwendig sind..


 


Herzliche Grüße


 


Michael Brüne
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