Der U-Ausschuss: "Es war klar, dass Dramatisches passiert"

Der U-Ausschuss: "Es war klar, dass Dramatisches passiert"

Die Jahrhundertflut - Ein Jahr nach der Katastrophe
47 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
"Wenn ich zwei Tage vorher sagen kann, man soll sich fernhalten von
den Flüssen, dann ist schon sehr klar, das was Dramatisches
passiert", sagt Sven Plöger in der neuen Folge unseres Podcasts
"Die Jahrhundertflut". Er ist Diplom-Meteorologe und ADR-Moderator
für „Das Wetter im Ersten“. Vor der Flut im Juli 2021 hatte er in
seiner Wettervorhersage im Fernsehen gewarnt. Man solle sich von
den Flüssen fernhalten und die Pegel beobachten. Damit war er nicht
allein. Auch der Deutsche Wetterdienst gab zwei Tage vorher eine
Unwetterwarnung heraus. Am nächsten Tag wurde die auf eine extreme
Unwetterwarnung erhöht. Und schon sechs Tage vor der Katastrophe
hatte das Europäische Hochwasserwarnsystem Überschwemmungen mit
hoher Wahrscheinlichkeit prognostiziert. Wie wurde mit diesen
Warnungen umgegangen? Ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss
in NRW sollte genau das klären. In dieser Folge geht es um
diesen Ausschuss, der unter anderem untersucht, wie es dazu kommen
konnte, dass die Katastrophe so schwer ausgefallen ist. Sieben
Monate hatte er dafür Zeit, dann lief das Mandat des Ausschusses
mit dem Ende der Legislaturperiode im Mai 2022 ab. Aber in den
insgesamt 21 Sitzungen, die oft bis tief in die Nacht gingen, war
es nicht gelungen, zu einem Abschlussbericht zu kommen. Die
Aufarbeitung blieb unvollendet. Heute, ein Jahr nach der
Flutkatastrophe, wird der Ausschuss auf Antrag von SPD und FDP
überraschenderweise doch fortgesetzt. WP-Journalistin Gesa Born
schaut auf die offenen Punkte, um die es in den nächsten Monaten in
der Verlängerung des Untersuchungsausschusses gehen wird. Sie
schaut aber auch darauf, was der Ausschuss schon erarbeitet hat.
Allem voran die Frage: Welche Handlungen müssen in Zukunft
passieren, um die Bevölkerung davor zu schützen, dass sich so eine
Katastrophe wiederholt. Und: Welche Rolle hat der Klimawandel
gespielt? Sind solche Katastrophen in Zukunft wahrscheinlicher? +++
Die Flutkatastrophe vom Juli 2021 jährt sich. Mehr als 180 Menschen
kamen dabei in Deutschland ums Leben. Auch ein Jahr danach sind die
Spuren der Zerstörung noch sichtbar. Ein Beispiel hierfür ist die
Region Südwestfalen in NRW. Hier begann der Albtraum in Hagen, als
sich in der Nacht zum 14. Juli die beiden Flüsse Lenne und Volme in
reißende Ströme verwandelten. Auch anderorts in Südwestfalen
zerstörten die Wassermassen ganze Existenzen. Ein Jahr danach
fragen wir: Wie kämpfen sich Betroffene zurück ins Leben? Wie sind
die Auswirkungen auf die Wirtschaft? Wie lässt sich das Ganze in
den Kontext der Klimakrise einordnen? Welche Lehren lassen sich aus
der Katastrophe ziehen? "Die Jahrhundertflut - Ein Jahr nach der
Katastrophe" erzählen wir in insgesamt fünf Folgen. Jeden
Donnerstag gibt es eine neue Folge. +++ Haben Sie Feedback oder
Fragen zum Podcast? Dann schreiben Sie uns an flut@funkemedien.de
Folgen Sie unserem Podcast kostenlos in ihrer liebsten Podcast-App,
zum Beispiel auf Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts. "Die
Jahrhundertflut" ist ein Podcast der Westfalenpost - WP.

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