1. Mose 34

1. Mose 34

EIN Kapitel!
5 Minuten
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Podcast von KIRCHE DIE BEWEGT Saarbrücken

Beschreibung

vor 4 Jahren
Der tägliche Podcast: Tour durch die Bibel. Heute kommt der Impuls
von Benjamin. Wir sollten uns nicht nur weil uns böses Wiederfährt
zu Bösem verleiten lassen. 1. Mose 34 (GNB) Dina, die Tochter Leas
und Jakobs, ging einmal aus dem Zeltlager, um Frauen der
Landesbewohner zu besuchen. Sichem, der Sohn des Hiwiters
Hamor, des führenden Mannes der Gegend, sah sie, fiel über sie her
und vergewaltigte sie. Er hatte aber eine echte Zuneigung zu
Dina gefasst; deshalb suchte er ihr Herz zu gewinnen. Zu seinem
Vater Hamor sagte er: »Sieh zu, dass ich dieses Mädchen zur Frau
bekomme!« Jakob hörte, dass seine Tochter Dina geschändet
worden war; aber weil seine Söhne gerade draußen bei den Herden
waren, unternahm er nichts und wartete ihre Rückkehr ab. Sichems
Vater kam zu Jakob, um mit ihm über die Sache zu reden. Als die
Söhne Jakobs heimkamen und davon erfuhren, waren sie tief verletzt
und es packte sie der Zorn, weil Sichem die Tochter Jakobs
vergewaltigt hatte. Das galt in Israel als Schandtat; so etwas
durfte nicht geschehen! Hamor aber redete ihnen zu und sagte: »Mein
Sohn Sichem liebt das Mädchen; gebt sie ihm doch zur Frau! Warum
sollen wir uns nicht miteinander verschwägern? Gebt uns eure
Töchter, und heiratet ihr unsere Töchter! Unser Gebiet steht euch
zur Verfügung. Werdet hier bei uns ansässig und tauscht eure
Erzeugnisse gegen die unseren. Wenn ihr wollt, könnt ihr auch Grund
und Boden erwerben.« Sichem sagte zu Dinas Vater und zu ihren
Brüdern: »Schlagt meine Bitte nicht ab! Ich will euch alles geben,
was ihr verlangt. Ihr könnt den Brautpreis und die Hochzeitsgabe
für die Braut so hoch ansetzen, wie ihr wollt; ich zahle alles,
wenn ich nur das Mädchen zur Frau bekomme.« Die Söhne Jakobs gaben
Sichem und seinem Vater Hamor eine hinterlistige Antwort, weil
Sichem ihre Schwester Dina geschändet hatte. Sie sagten: »Wir
können unsere Schwester nicht einem unbeschnittenen Mann geben; das
geht gegen unsere Ehre. Wir werden auf eure Bitte nur
eingehen, wenn ihr uns gleich werdet und alle männlichen Bewohner
eurer Stadt sich beschneiden lassen. Dann geben wir euch unsere
Töchter, und wir können eure Töchter heiraten; dann wollen wir bei
euch bleiben und mit euch zusammen ein einziges Volk
bilden. Wenn ihr darauf nicht eingeht, nehmen wir das Mädchen
und ziehen weg.« Hamor und sein Sohn Sichem fanden den Vorschlag
gut. Der junge Mann nahm die Angelegenheit sogleich in die Hand,
denn er liebte das Mädchen, und alle in seiner Familie hörten auf
ihn. Hamor und Sichem gingen zum Versammlungsplatz am Tor und
trugen die Sache den Männern ihrer Stadt vor. Sie
sagten: »Diese Leute kommen in friedlicher Absicht zu uns;
lassen wir sie doch bei uns wohnen und ihren Geschäften nachgehen.
Es ist Platz genug für sie im Land. Wir wollen uns durch
gegenseitige Heirat mit ihnen verbinden. Sie sind bereit, bei uns
zu bleiben und sich mit uns zu einem einzigen Volk zu vereinen. Nur
eine Bedingung stellen sie: dass alle männlichen Bewohner unserer
Stadt beschnitten werden, so wie es bei ihnen Brauch ist. Wir
wollen ihnen diese Bedingung erfüllen, dann werden sie unter uns
wohnen und ihre Herden und ihr ganzer Besitz werden uns gehören!«
Die Männer der Stadt hörten auf die beiden, und alles, was männlich
war, wurde beschnitten. Am dritten Tag aber, als sie im
Wundfieber lagen, nahmen Dinas Brüder Simeon und Levi ihre
Schwerter, drangen in die unbewachte Stadt ein und töteten alle
männlichen Bewohner.[1] Sie erschlugen auch Hamor und Sichem,
holten ihre Schwester aus Sichems Haus und nahmen sie
mit. Dann raubten die Söhne Jakobs die Erschlagenen aus und
plünderten die Stadt. So rächten sie sich dafür, dass Sichem ihre
Schwester geschändet hatte. Sie nahmen alle Schafe und Ziegen,
Rinder, Esel und was sonst noch an Tieren in der Stadt und auf dem
freien Feld war und raubten alles, was sie in den Häusern
fanden. Auch die Frauen und Kinder schleppten sie als Beute
weg. Jakob aber sag

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