Rebranding fürs “Morning Briefing”, 100 Mio Euro Investment: die Pläne von Gabor Steingart.
Live-Podcast mit Tess Kadiri, Peter Turi und als Gast Gabor
Steingart
51 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 4 Jahren
Kleckert nicht: "Fünf Menschen und ein Laptop machen noch keinen
nachhaltigen Journalismus", sagt Gabor Steingart im turi2 Clubraum.
In neuen Live-Podcast mit Tess Kadiri und Peter Turi spricht der
Media Pioneer über Investitions-Pläne, sein Verhältnis zum Investor
Springer und liefert eine kleine Pioneer-Leistungsschau. Steingart
berichtet, dass sein Unternehmen in einem "Zeitraum X", den er noch
überblicken kann, bis zu 100 Mio Euro investieren wird. Aktuell
stehe auf der Ausgaben-Seite pro Jahr ein zweistelliger Mio-Betrag.
Sein Ziel sei es, die Marke "The Pioneer" zu etablieren. Dafür
verschwinde in "absehbarer Zeit" sogar der "Steingart" aus dem
Titel seines Morning Briefings und werde durch die Kern-Marke
ersetzt. "Wir sind in vielerlei Hinsicht und für manche Menschen
das Leitmedium am frühen Morgen", sagt Steingart gewohnt
selbstbewusst und zählt pro Tag "mindestens 500.000 Leser" seines
Morning Briefings. Den kostenlosen Morning-Briefing-Podcast rufen
demnach bis zu 200.000 Menschen täglich ab. Die Mehrheit des
lesenden und hörenden Publikums zahle zwar keine Abo-Gebühren, "wir
zählen sie aber zu unserem Kosmos mit dazu". Die Zahl der bezahlten
Abos soll bis Jahresende bei 15.000 liegen, prognostiziert der
Gründer – "unsere Abos wachsen jeden Tag". 2022 will er diese Zahl
verdoppeln, 2023 soll das Medienschiff "stand jetzt" über die
Gewinnschwelle schippern. Auf die Frage, ob es ein Fehler war –
angesichts der Reichelt-Affäre und der Äußerungen von Mathias
Döpfner –, ausgerechnet auf Springer als Investor zu setzen,
antwortet Steingart ausweichend: "Wir hätten das alleine nicht
stemmen können", sagt er und betont, dass er sich bewusst für ein
Medienhaus als "Anker-Investor" entschieden habe. Er lobt die
juristische Bewaffnung des Konzerns und die "gute Finanzstruktur",
die dem Startup ein "kluges, strategisches Controlling" und
zinsgünstige Kredite sichere. Klingt eher nach Zweck-Bündnis als
nach Liebesheirat – auch wenn Steingart die "Binnen-Pluralität" bei
Springer und Döpfner als deren Verkörperung lobt. Im turi2 Clubraum
diskutiert Moderatorin Tess Kadiri jeden Freitag um 12 Uhr mit
einem prominenten Gast und einem Mitglied der turi2 Redaktion über
die Themen der Woche und über Leben und Werk des Gastes. In der
kommenden Woche ist Medien-Kritikerin Samira El Ouassil zu Gast.
Über Fragen freuen wir uns als Text- oder Sprachnachricht an
clubraum@turi2.de.
nachhaltigen Journalismus", sagt Gabor Steingart im turi2 Clubraum.
In neuen Live-Podcast mit Tess Kadiri und Peter Turi spricht der
Media Pioneer über Investitions-Pläne, sein Verhältnis zum Investor
Springer und liefert eine kleine Pioneer-Leistungsschau. Steingart
berichtet, dass sein Unternehmen in einem "Zeitraum X", den er noch
überblicken kann, bis zu 100 Mio Euro investieren wird. Aktuell
stehe auf der Ausgaben-Seite pro Jahr ein zweistelliger Mio-Betrag.
Sein Ziel sei es, die Marke "The Pioneer" zu etablieren. Dafür
verschwinde in "absehbarer Zeit" sogar der "Steingart" aus dem
Titel seines Morning Briefings und werde durch die Kern-Marke
ersetzt. "Wir sind in vielerlei Hinsicht und für manche Menschen
das Leitmedium am frühen Morgen", sagt Steingart gewohnt
selbstbewusst und zählt pro Tag "mindestens 500.000 Leser" seines
Morning Briefings. Den kostenlosen Morning-Briefing-Podcast rufen
demnach bis zu 200.000 Menschen täglich ab. Die Mehrheit des
lesenden und hörenden Publikums zahle zwar keine Abo-Gebühren, "wir
zählen sie aber zu unserem Kosmos mit dazu". Die Zahl der bezahlten
Abos soll bis Jahresende bei 15.000 liegen, prognostiziert der
Gründer – "unsere Abos wachsen jeden Tag". 2022 will er diese Zahl
verdoppeln, 2023 soll das Medienschiff "stand jetzt" über die
Gewinnschwelle schippern. Auf die Frage, ob es ein Fehler war –
angesichts der Reichelt-Affäre und der Äußerungen von Mathias
Döpfner –, ausgerechnet auf Springer als Investor zu setzen,
antwortet Steingart ausweichend: "Wir hätten das alleine nicht
stemmen können", sagt er und betont, dass er sich bewusst für ein
Medienhaus als "Anker-Investor" entschieden habe. Er lobt die
juristische Bewaffnung des Konzerns und die "gute Finanzstruktur",
die dem Startup ein "kluges, strategisches Controlling" und
zinsgünstige Kredite sichere. Klingt eher nach Zweck-Bündnis als
nach Liebesheirat – auch wenn Steingart die "Binnen-Pluralität" bei
Springer und Döpfner als deren Verkörperung lobt. Im turi2 Clubraum
diskutiert Moderatorin Tess Kadiri jeden Freitag um 12 Uhr mit
einem prominenten Gast und einem Mitglied der turi2 Redaktion über
die Themen der Woche und über Leben und Werk des Gastes. In der
kommenden Woche ist Medien-Kritikerin Samira El Ouassil zu Gast.
Über Fragen freuen wir uns als Text- oder Sprachnachricht an
clubraum@turi2.de.
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