Wird sich diese Landesregierung jetzt nur noch streiten, Herr Dulig?

Wird sich diese Landesregierung jetzt nur noch streiten, Herr Dulig?

Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig im Interview über die schwierige Kenia-Koalition, den Umgang mit der AfD und seine persönliche Zukunft.
1 Stunde 9 Minuten
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Beschreibung

vor 5 Monaten
Er sitzt mit am längsten in der aktuellen Landesregierung. Seit
neun Jahren ist Martin Dulig Wirtschafts- und Arbeitsminister von
Sachsen und zudem Stellvertretender Ministerpräsident. "Da mache
ich jetzt mal denjenigen, der hier auch mal den moralischen
Zeigefinger hebt und sage auch in Richtung meiner
Koalitionspartner: Wir haben noch ein Jahr zu regieren. Bitte jetzt
nicht in einen Dauerwahlkampf eintreten", warnt der 49-jährige
SPD-Politiker im Podcast "Politik in Sachsen" bei Sächsische.de.
Dulig berichtet, welche Erfolge die Koalition trotz teils großer
Uneinigkeit für sich verbuchen könne. Was Sachsen geschafft habe,
darauf sei er "mega-stolz". Von Deindustrialisierung, ein viel
zitiertes Schlagwort der letzten Monate, könne nicht die Rede sein.
Dennoch sei viel zu tun, weshalb sich der Freistaat keine Regierung
im Wahlkampfmodus leisten könne. Dulig, der Ministerpräsident
Kretschmer zwar schätze, spricht eine Warnung an dessen Partei aus.
"Nur zu glauben, wenn wir die gleiche Sprache sprechen wie eine
AfD, dann wechseln die Leute zu uns, das ist nicht nur falsch, es
ist sogar fatal." Außerdem Thema des Gesprächs: Duligs persönliche
Zukunft. Zwölf Jahre lang hatte er die sächsische SPD angeführt,
war aber 2021 nicht mehr angetreten - bevor er vermutlich auch
nicht mehr gewählt worden wäre. Auch zur nächsten Landtagswahl am
1. September 2024 ist nicht Dulig, sondern Sozialministerin Petra
Köpping als Spitzenkandidatin gesetzt. Wie geht er damit um, nicht
mehr Sachsens mächtigster Sozialdemokrat zu sein?

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