Managen und Führen I Authentisches Führen, Folge 7

Managen und Führen I Authentisches Führen, Folge 7

3 Minuten
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Der Podcast für aktive und zukünftige Manager und Managerinnen

Beschreibung

vor 1 Jahr

In dieser Podcastfolge spreche ich darüber wie wichtig
Authentizität in der Führung ist. Ich führe außerdem aus, in
welchen Situationen es leichter sein kann authentisch zu sein und
in welchen Situationen auch schwieriger. Außerdem rede ich
darüber, wie man den für sich richtigen Grad an Authentizität
findet.


Authenzität kommt aus dem Griechischen und bedeutet Echtheit im
Sinne von Ursprünglichkeit.


Das bedeutet, dass ich meine Gedanken, Emotionen, Bedürfnissen,
Werten, oder auch Überzeugungen entsprechend kommuniziere und
danach handle. Eine wichtige Voraussetzung für Authentisches
Führen ist Selbsterkenntnis. Bei authentischen Führungskräften
wird das Verhalten nicht von äußeren Einflüssen bestimmt, sondern
kommt aus ihnen selbst.


In einem Unternehmen werden Entscheidungen getroffen. Diese
Entscheidungen werden durch Hierarchieebenen hindurch
weitergegeben und erklärt. Als Führungskraft kann es durchaus
dazu kommen, dass eine getroffene Entscheidung nicht die eigene
ist und sie auch nicht vertreten werden kann.


Jetzt möchte ich eine zwei Situationen beschreiben, in denen es
zum einen einfacher und zu anderen etwas schwerer ist authentisch
zu sein:


Ein einfaches Beispiel ist, dass Ziele für das Team in
Zusammenarbeit mit dem Team abgestimmt werden. Die Kontrolle ist
zu einem groß und bei ihnen und ihrem Team. Die Ziele mit den
einzelnen Teammitgliedern zu vereinbaren ist einfach, da sie die
Ziele mitbestimmt haben. Sie können durchgängig authentisch sein,
weil sie an die Ziele glauben und durch den Prozess klar ist,
dass Sie die Ziele unterstützen. Sowohl das Managen als auch das
Führen ist der vergleichsweise einfach, da klar ist, dass Sie die
Situation voll und ganz unterstützen.


Nun ein Beispiel in der Authentizität herausfordernd sein kann.
Es wurde im Unternehmen entschieden, dass ihr Team zehn Prozent
der Mitarbeitenden entlassen muss. Sie haben versucht diese
Entscheidung zu verhindern und ihn ist das leider nicht gelungen.
Sie müssen nun diese Entscheidung an das Team kommunizieren,
obwohl sie denken, dass es eine falsche Entscheidung ist. Wie
können sie das Team durch diese schwierige Zeit führen und dabei
authentisch bleiben?


Aus meiner Sicht ist immer sehr wichtig so transparent wie
möglich zu kommunizieren und so transparent wie möglich zu
handeln. Neben einer Team Kommunikation sollte außerdem immer
eine individuelle Kommunikation stattfinden. Den wichtigsten
Punkt denn es aus meiner Sicht gibt ist, dass die eigene Meinung
dazu mitgeteilt werden kann und sie den Hut wechseln können.


Was meine ich damit? Sie sind nicht nur eine Führungskraft, sie
sind auch eine Person und sie können aus meiner Sicht auch an das
Team kommunizieren, dass sie die Entscheidung als persönliche
Person und mitarbeitende Person des Unternehmens als falsche
ansehen und, dass sie diese Entscheidung so nicht getroffen
hätten und auch versucht haben dies zu verhindern. Auf der
anderen Seite können sie den Hut der Führungskraft aufziehen und
sagen, dass sie in ihrer Rolle als Führungskraft die Entscheidung
nicht verhindern konnten und sie diese Entscheidung nun
exekutieren müssen.


Jede Führungskraft hat eigene Werte. Ich denke, dass die
persönlichen Werte eine große Rolle spielen und für mich
persönlich ist es in meinem Führungsstil klar zu machen, was ich
in der Rolle der Führungskraft kommuniziere und was ich in der
Rolle als Person kommuniziere. Ich denke, dass ich dadurch
authentisch bleibe.


 


Anja Kunad, Studienbriefautor der Deutschen Akademie
für Management


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