Warum wir den Kolonialismus und den Holocaust vergleichen
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vor 3 Jahren
Schon Hannah Arendt sah eine gewisse Kontinuität zwischen
Imperialismus beziehungsweise Kolonialismus und dem Holocaust.
Auch Franz Fanon hat sich dafür ausgesprochen, den Faschismus als
inneren deutschen Imperialismus zu verstehen.
Und trotzdem werden aktuell zwei Wissenschaftler von vielen
kritisiert, die dies wieder hervorheben: Jürgen Zimmerer und
Michael Rothberg haben sich in Büchern und zuletzt auch in der
Zeit für eine Enttabuisierung des Vergleichs ausgesprochen.
Was spricht für einen Vergleich von Kolonialismus und Holocaust?
Was spricht dagegen? Ist es vielleicht sogar nötig? Was hat das
Verbot des Vergleichs für Folgen?
Um diese Fragen zu klären gibt es auch einen kurzen Exkurs zum
Historikerstreit.
Wer Gast sein möchte, Fragen oder Feedback hat, kann dieses gerne
an houseofmodernhistory@gmail.com oder auf Twitter an
@houseofModHist richten.
Literatur:
Bauman, Zygmunt: Modernity and the Holocaust. Cambridge,
1989.
Conrad, Sebastian: Deutsche Kolonialgeschichte. C.H. Beck,
2019.
Rothberg, Michael: Multidimensional Memory. Remembering the
Holocaust in Age of Decolonization. Stanford, 2019.
Whitman, James: Hitler’s American Model. The United States and
the Making of Nazi Race Law. Princeton, 2017.
Zimmerer, Jürgen: Von Windhuk nach Auschwitz? Beiträge zum
Verhältnis von Kolonialismus und Holocaust. Münster, 2011.
Zeitartikel:
https://www.zeit.de/kultur/2021-03/michael-rothberg-multidirektionale-erinnerung-buch-holocaust-rassismus-kolonialismus/komplettansicht
https://www.zeit.de/2021/14/erinnerungskultur-gedenken-pluralisieren-holocaust-vergleich-globalisierung-geschichte?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
https://bit.ly/3n96c90
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