Klinische Labordiagnostik und Pharmakokinetik humanisierter therapeutischer Antikörper in human FcRn transgenen Mäusen
Beschreibung
vor 14 Jahren
Präklinische Tests zur Beurteilung der Pharmakokinetik
humanisierter therapeutischer Antikörper werden üblicherweise an
Mäusen durchgeführt. Konventionelle Nagetiermodelle spiegeln aber
nicht die Pharmakokinetik im Menschen wider, da der neonatale
Fc-Rezeptor (FcRn), der eine wichtige Rolle bei der Regulation der
Homöostase von Immunglobulin Gamma (IgG) spielt, speziesspezifische
Unterschiede in der IgG-Bindung zeigt. Aus diesem Grund stellen
Mäuse mit modifiziertem FcRn ein wichtiges pharmakologisches Modell
bei der Erforschung therapeutischer Antikörper dar. Es wird
propagiert, dass Mäuse, denen murines FcRn fehlt und die transgenes
humanes FcRn exprimieren, ein vielversprechendes murines Modell
sind, um Pharmakokinetiken von therapeutischen humanen IgGs in
Primaten vorherzusagen. Um zu klären, ob human FcRn-transgene Mäuse
ein geeignetes Nagetiermodell zur Beurteilung des
pharmakokinetischen Verhaltens von therapeutischen IgGs darstellen,
wurde das pharmakokinetische Verhalten von strukturell und
funktionell sehr unterschiedlichen humanisierten Antikörpern in
drei unterschiedlichen FcRn-modifizierten Mauslinien untersucht und
verglichen. Zusätzlich sollten die Ergebnisse mit Daten von
Primaten verglichen werden, um der Hypothese nachzugehen, dass
human FcRn-transgene Mäuse geeignet sind, Pharmakokinetiken in
Primaten vorherzusagen, und so der Einsatz von Primaten in der
pharmazeutischen Forschung verringert werden kann. Antikörper, die
in vitro eine erhöhte Affinität zu humanem FcRn besitzen, zeigen in
human FcRn-transgenen Mäusen häufig ein verändertes
pharmakokinetisches Verhalten. Die
Oberflächenplasmonresonanzspektroskopie ist eine in vitro Methode,
die eine Echtzeitmessung der Wechselwirkung eines gelösten
Antikörpers mit immobilisiertem FcRn erlaubt. Deshalb wurde mit
einer Korrelationsanalyse geprüft, ob ein statistischer
Zusammenhang zwischen pharmakokinetischen Daten von Mäusen und
Oberflächenplasmonresonanzspektroskopie-Messungen besteht. Trotz
ihres häufigen Einsatzes in der medizinischen Forschung finden sich
in der Literatur nur vereinzelt phänotypische Daten dieser
FcRn-modifizierten Mäuse, die zudem aufgrund unterschiedlicher
Messmethoden oft, nicht als Vergleichswerte herangezogen werden
können. Um genetischbedingte Unterschiede der Mauslinien von
versuchsbedingten unterscheiden zu können, wurden die Tiere
hinsichtlich Hämatologie, klinischer Chemie und Körperwachstum
phänotypisiert. Da die eingesetzten Mäuse optisch nicht zu
unterscheiden sind, bedurfte es einer sicheren Methode, mit der es
möglich ist, die Mauslinien zu differenzieren. Zu diesem Zwecke
wurde eine Genotypisierung mittels PCR und anschließender
Gelelektrophorese etabliert.
humanisierter therapeutischer Antikörper werden üblicherweise an
Mäusen durchgeführt. Konventionelle Nagetiermodelle spiegeln aber
nicht die Pharmakokinetik im Menschen wider, da der neonatale
Fc-Rezeptor (FcRn), der eine wichtige Rolle bei der Regulation der
Homöostase von Immunglobulin Gamma (IgG) spielt, speziesspezifische
Unterschiede in der IgG-Bindung zeigt. Aus diesem Grund stellen
Mäuse mit modifiziertem FcRn ein wichtiges pharmakologisches Modell
bei der Erforschung therapeutischer Antikörper dar. Es wird
propagiert, dass Mäuse, denen murines FcRn fehlt und die transgenes
humanes FcRn exprimieren, ein vielversprechendes murines Modell
sind, um Pharmakokinetiken von therapeutischen humanen IgGs in
Primaten vorherzusagen. Um zu klären, ob human FcRn-transgene Mäuse
ein geeignetes Nagetiermodell zur Beurteilung des
pharmakokinetischen Verhaltens von therapeutischen IgGs darstellen,
wurde das pharmakokinetische Verhalten von strukturell und
funktionell sehr unterschiedlichen humanisierten Antikörpern in
drei unterschiedlichen FcRn-modifizierten Mauslinien untersucht und
verglichen. Zusätzlich sollten die Ergebnisse mit Daten von
Primaten verglichen werden, um der Hypothese nachzugehen, dass
human FcRn-transgene Mäuse geeignet sind, Pharmakokinetiken in
Primaten vorherzusagen, und so der Einsatz von Primaten in der
pharmazeutischen Forschung verringert werden kann. Antikörper, die
in vitro eine erhöhte Affinität zu humanem FcRn besitzen, zeigen in
human FcRn-transgenen Mäusen häufig ein verändertes
pharmakokinetisches Verhalten. Die
Oberflächenplasmonresonanzspektroskopie ist eine in vitro Methode,
die eine Echtzeitmessung der Wechselwirkung eines gelösten
Antikörpers mit immobilisiertem FcRn erlaubt. Deshalb wurde mit
einer Korrelationsanalyse geprüft, ob ein statistischer
Zusammenhang zwischen pharmakokinetischen Daten von Mäusen und
Oberflächenplasmonresonanzspektroskopie-Messungen besteht. Trotz
ihres häufigen Einsatzes in der medizinischen Forschung finden sich
in der Literatur nur vereinzelt phänotypische Daten dieser
FcRn-modifizierten Mäuse, die zudem aufgrund unterschiedlicher
Messmethoden oft, nicht als Vergleichswerte herangezogen werden
können. Um genetischbedingte Unterschiede der Mauslinien von
versuchsbedingten unterscheiden zu können, wurden die Tiere
hinsichtlich Hämatologie, klinischer Chemie und Körperwachstum
phänotypisiert. Da die eingesetzten Mäuse optisch nicht zu
unterscheiden sind, bedurfte es einer sicheren Methode, mit der es
möglich ist, die Mauslinien zu differenzieren. Zu diesem Zwecke
wurde eine Genotypisierung mittels PCR und anschließender
Gelelektrophorese etabliert.
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