Carolin Kebekus, warum hatten Sie Angst vor Jesus?

Carolin Kebekus, warum hatten Sie Angst vor Jesus?

Die Komikerin übers Fleischessen, Feminismus und Köln
60 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
An einem normalen Kiosk in Köln könne man das Gespräch mit Carolin
Kebekus nicht führen, ist ihr Manager überzeugt. Zu viele blieben
stehen, wollten Autogramme oder Selfies.  Deshalb geht es in
den hinteren Teil eines Büdchens in der Südstadt, wo Bierkisten
lagern. In Köln ist Kebekus, die im Stadtteil Ostheim aufgewachsen
ist, FC-Fan und begeisterte Anhängerin des Karnevals ist, eine Art
Volksheldin. In ihrer Kindheit in Ostheim spielte der Glaube eine
wichtige Rolle - ihre polnische Oma gab ihr mit, dass Jesus alles
sieht und Fehler bestraft. Als in der modernen katholischen Kirche,
in der sich ihre Familie engagierte, ein Kruzifix aufgehängt wurde,
bekam sie Angst vor der ausgemergelten Jesus-Figur. Im Podcast
erzählt sie, wieso sie sich vom Glauben abwandte, dass sie ein
hässliches Kind war, wie sie später mit ihrer Oma nach Polen
reiste, um sich dort die alte Heimat anzuschauen und wie ihre
Kindheit in der Kölner Vorstadt bis heute ihrer derbe Comedy
prägt.  Kebekus, die in ihren Programmen immer wieder das
Hohelied auf Leberwurstbrot und Mettbrötchen sang, isst inzwischen
weniger Fleisch. Die letzte Kuh, die auf ihren Teller kam, kannte
sie persönlich. Sie hieß Lise. "Auf der einen Seite war es
komisch, dass man die Kuh kannte, aber bis auf das Hinfallen am
Ende musste sie nicht leiden, sie hatte ein gutes Leben", sagt
Kebekus. Außerdem reden wir "Am Tresen" über Greta Thunberg,
Sexismus in der Comedy und die Folgen der MeToo-Debatte.

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