76_Von der Teamassistentin über Fitnesstrainerin, Ernährungsberaterin zum Networkmarketing

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Lange gesucht und endlich angekommen
17 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Ich glaube ich war die beste Reisekosten-Tante des Konzerns.
Zumindest habe ich mich so gefühlt, als ich mir selbst den Timer
stellte wie lange ich brauchte, um eine Auslandsdienstreise mit
Essenseinladungen, Geschenken, Mietwagen und OPNV Tickets
einzugehen. (OPNV steht für Öffentlicher Personennahverkehr, also
nix anderes als Bus und Bahn und ich kenne die meisten Kürzel aus
dem SAP Programm noch immer auswendig). Ich war so richtig tief
drin und hatte während dem Eingeben der Daten auch oft so ein
richtiges High. Einfach weil ich wusste, was ich tat und weil ich
wusste, ich mach das richtig gut. Mir gegenüber am Whiteboard hing
eine Postkarte mit der Aufschrift: "Warum tust du dir das an?" und
in winziger Kleinschrift darunter, so dass man es nur lesen konnte,
wenn man mit der Nase das Board fast berührte: "mit lauter
Anfängern zu arbeiten." Fand ich lustig. Heute klatsche ich mir an
die Stirn. Da hing diese Frage tagein tagaus und ich habe sie
niemals ernsthaft beantwortet. "Wegen dem Geld." "Anderen geht's
auch nicht besser." "Hier weiß ich wenigstens, was ich hab." Ok, es
lag nicht an den Kollegen. Die waren ja zum Teil genauso drauf wie
ich. Ich hatte keinen Grund, warum ich jeden Tag zum
Kaiserleikreisel rausgefahren bin. Hab's aber gemacht. Und ich habe
auch viel gelernt. Meine Reisekosten kann ich ganz hervorragend für
meinen Steuerberater vorbereiten. Nichts ist umsonst. Alles Liebe,
Kerstin (vormals Reisekosten-Queen deluxe)

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