Lisa Who - Wie kann die Musikbranche weiblicher werden?

Lisa Who - Wie kann die Musikbranche weiblicher werden?

Was braucht es um die Musikbranche weiblicher zu machen?
58 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat
Was braucht es um die Musikbranche weiblicher zu machen? (08:00) Es
ist der einzige Weg, wie diese Welt noch gerettet werden kann, dass
einfach jeder einen kleinen Teil beiträgt zu einem schönen
Miteinander. (10:14) Ich habe heute nur Leitungswasser getrunken,
total günstig, auch ein kleiner Finanztipp meinerseits. (13:38) Ich
glaube, dass es wichtig ist, sich vor einem Auftritt Zeit für sich
zu nehmen. (14:17) Ich singe mich gerne ein und mache meine Stimme
elastisch. (14:33) Ich sing im Alltag auch viel vor mich hin.
(15:09) Ich bin als Tourmusikerin viel entspannter als als
Solokünstlerin. (20:09) Die Sichtbarkeit von weiblichen
Rockmusikerinnen war lange nicht so da, aber das hat sich schon ein
bisschen geändert. (20:15) Als ich bei Madsen eingestiegen bin, da
wars auch wirklich teilweise so, dass ich als Musikerin ein
Einzelfall war. (20:55) In den letzten Jahren habe ich so viele
Musikerinnen entdeckt, an sämtlichen Instrumenten und das finde ich
total schön. (22:04) Diversität in Bands ist gerade Thema, es ist
aufn Tisch, dadurch passieren Sachen und plötzlich merken Bands,
ach mit einer Frau in der Band ists auch nicht so schlecht. (23:34)
Im Bereich Tontechnik sieht man immer mehr Frauen, an der
Lichtposition kann ich mich nicht erinnern, eine Frau gesehen zu
haben. (25:55) Ich habe über mich gelernt, dass ich mich sehr gut
an Situationen anpassen kann. (26:12) Ich bin nicht aus der Schule
geplumpst und schwupps konnte ich mit Musik mein Geld verdienen.
(26:24) Ich war natürlich auch viel frustriert, irgendwann hab ich
dann angenommen und gedacht, ich kann immer irgendwas arbeiten, es
muss nur genug Zeit für Musik bleiben. (26:50) Ich hab schon Angst
vor Altersarmut, aber für die nächsten Jahre habe ich keine
Existenzängste. (27:48) Ich versuche immer das Positive zu sehen,
auch wenn mal blöde Sachen passieren, irgendwie das zu sehen, was
alles gut ist. (28:11) Auch wenn Sachen sehr sehr scheiße sind,
gibt es auch immer noch Sachen, die gut sind. (32:00) Ich sage
immer, der Weg in die Musikbranche ist kein leichter Weg. (32:03)
Die Illusion, die man am Anfang hat, dass man die große Sängerin
wird und das alles ganz erfolgreich wird, wird in wahrscheinlich 99
% der Fälle relativ schnell einem Realitätscheck unterzogen.
(32:16) Auf jeden Fall machen. (32:49) Es gab nie einen Weg ohne
die Beurteilung eines Mannes. (33:13) Vor allem als junge Frau
kommst du anders in einen Raum, wenn da drei Männer sitzen und
entscheiden, ob du einen Plattenvertrag bekommst. (33:35) Es gab
tatsächlich Momente, da dachte ich: Woran haben die jetzt
Interesse? (33:54) Es war kein Herumkommen um die Beurteilung von
Männern. (35:15) Unterstützung ist toll, egal von welchem
Geschlecht. (35:34) Ich wollte das Album so rausbringen, wie ich es
im Kopf hatte, und ich möchte eigentlich niemanden fragen, wie er
es findet oder eine Beurteilung haben. (38:18) Natürlich kann es
männlich Feministen geben. (38:21) Ich glaube, jeder männlich
gelesener Mensch, der für Gleichberechtigung eintritt, ist
Feminist, ob er will oder nicht. (41:28) Es gibt viele Wege, um auf
die fehlende Diversität hinzuweisen. (41:39) Ein tolles Projekt, an
dem ich mal teilgenommen hab, war Cock am Ring, das war so ein
Gegenangriff zu Rock am Ring, weil das Lineup so männlich war.
(42:12) Ich finde es so schon, dass viele Dinge passieren und viele
Menschen die Mühe machen, die fehlende Diversität anzusprechen, es
ist auch der einzige Weg, dass sich Schritt für Schritt etwas
ändert. (43:39) Die Kunst ist immer noch recht offen, du kannst
Kunst machen, um Menschen zu unterhalten, aber du kannst sie auch
nutzen, um auf Dinge aufmerksam zu machen. (44:19) Ich find auch,
Musik soll die Freiheit haben machen zu dürfen, was sie will.
(47:15) Wenn man sich versingt, ist es die Kunst, es gut zu
überspielen. (52:40) Geld ist nicht alles, aber kein Geld zu haben
ist absolut Scheiße. (54:23) Ich liebe es, andere zu supporten und
anderen zu sagen: Ich kann Dir die Angst nehmen.

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