16.07. Joochen Laabs - Der Besuch der Mutter (Renate Zimmermann)
Joochen Laabs gilt als meisterlicher Geschichtenerzähler. Sein
Stoff ist das schwer zu fassende Innere des Einzelnen, das von der
Außenwelt umklammert wird. Dabei ist er ein genauer Beobachter der
scheinbar nebensächlichen Dinge, Gesten und...
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"LesBar im Stern-Zimmer" - Was hat es mit dem seltsamen Namen auf sich? Kerstin MorgenSTERN, Renate ZIMMERmann und Gäste treffen sich an der LesBar und sprechen über Getränke und Bücher. Sie können das Ganze im gleichnamigen Podcast mit- und...
Beschreibung
vor 3 Jahren
Joochen Laabs gilt als meisterlicher Geschichtenerzähler. Sein
Stoff ist das schwer zu fassende Innere des Einzelnen, das von der
Außenwelt umklammert wird. Dabei ist er ein genauer Beobachter der
scheinbar nebensächlichen Dinge, Gesten und Verhaltensweisen, in
denen sich so viel über die Menschen, ihre Zwänge und Erwartungen,
ihre Ängste und Hoffnungen ausdrückt. Das Arglos-Alltägliche,
betörend konkret erfasst, gleitet dabei unversehens ins
Hinterhältige und Beklemmende. Spätestens hier weitet sich sein
Blick auf die historischen Eckpfeiler, denen niemand entkommt. Es
sind leise Geschichten ohne Pathos und Larmoyanz, von Ironie und
Witz durchwebt, voller Sympathie für wenig heldenhafte Figuren und
deren Schicksale. In den Erzählungen ist ein unverkennbar
kritischer Blick auf die von zweierlei Erfahrungen geprägten
Lebensläufe gerichtet, die sich durch Bau und Fall der Mauer
zwischen Ost und West so verschieden verfestigten. Doch Laabs
findet einen Notausgang aus den scheinbaren Parallelwelten: die
Literatur.
Quelle: Verlagstext
Besuchen Sie auch gerne unseren wöchentlichen Podcast "Mittwochs in
der Bibliothek":
https://www.spreaker.com/show/4269568
Stoff ist das schwer zu fassende Innere des Einzelnen, das von der
Außenwelt umklammert wird. Dabei ist er ein genauer Beobachter der
scheinbar nebensächlichen Dinge, Gesten und Verhaltensweisen, in
denen sich so viel über die Menschen, ihre Zwänge und Erwartungen,
ihre Ängste und Hoffnungen ausdrückt. Das Arglos-Alltägliche,
betörend konkret erfasst, gleitet dabei unversehens ins
Hinterhältige und Beklemmende. Spätestens hier weitet sich sein
Blick auf die historischen Eckpfeiler, denen niemand entkommt. Es
sind leise Geschichten ohne Pathos und Larmoyanz, von Ironie und
Witz durchwebt, voller Sympathie für wenig heldenhafte Figuren und
deren Schicksale. In den Erzählungen ist ein unverkennbar
kritischer Blick auf die von zweierlei Erfahrungen geprägten
Lebensläufe gerichtet, die sich durch Bau und Fall der Mauer
zwischen Ost und West so verschieden verfestigten. Doch Laabs
findet einen Notausgang aus den scheinbaren Parallelwelten: die
Literatur.
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