23.09. Joochen Laabs - Meine Freunde, die Dichter (Renate Zimmermann)
»Entgegen aller praktischen Vernunft war mir die Welt der Gedichte
es wert, Entbehrungen und Vorwürfe in Kauf zu nehmen. Und im
Gegensatz zum alles beherrschenden Mangel waren sie im Überfluss
vorhanden. Im Bücherschrank, dem zwar nun Scheiben...
4 Minuten
Podcast
Podcaster
"LesBar im Stern-Zimmer" - Was hat es mit dem seltsamen Namen auf sich? Kerstin MorgenSTERN, Renate ZIMMERmann und Gäste treffen sich an der LesBar und sprechen über Getränke und Bücher. Sie können das Ganze im gleichnamigen Podcast mit- und...
Beschreibung
vor 3 Jahren
»Entgegen aller praktischen Vernunft war mir die Welt der Gedichte
es wert, Entbehrungen und Vorwürfe in Kauf zu nehmen. Und im
Gegensatz zum alles beherrschenden Mangel waren sie im Überfluss
vorhanden. Im Bücherschrank, dem zwar nun Scheiben fehlten, reihten
sich Goethes Werke, Schillers Werke, Kleist, Storm, Mörike, wenn
auch mancher Band mit den Spuren seines zeitweiligen Aufenthalts in
Wind und Wetter, aufgequollen, mit Wasserflecken und
Schmutzresten.« Der Not gehorchend, nicht dem eignen Trieb – diesem
von Schiller einprägsam in Worte gefassten Zwang der Lebensumstände
fühlte sich Joochen Laabs in der Nachkriegszeit ausgeliefert. So
entschied er sich, entgegen seinem eigentlichen Wunsch,
Schriftsteller zu werden, für ein Ingenieurstudium. Das Bedürfnis,
sich auf Literatur einzulassen, verließ ihn während des Studiums
wie auch in der jahrzehntelangen Tätigkeit als Verkehrsingenieur
nicht. Die Veröffentlichung von Gedichten im Zuge der sogenannten
Lyrikwelle der DDR und bald darauf die eines Romans führten
schließlich zu seiner Entscheidung, doch in eine Existenz als
Schriftsteller zu wechseln. In der persönlichen Einbindung in
Literatenkreise vertieften sich seine Beziehungen zu
Schriftstellern und wurden mitunter zu Freundschaften.
Unvermeidlich wurden diese Erfahrungen zum Stoff seiner Romane,
Erzählungen und Gedichte. Mit Meine Freunde, die Dichter zieht
Joochen Laabs eine Bilanz aus beiden Lebensphasen, mit Texten, in
denen er sich zu Autoren – von Chamisso bis Günter Grass – und zu
einzelnen Büchern äußert.
(Quelle: Verlagstext)
Besuchen Sie auch gerne unseren wöchentlichen Podcast "Mittwochs in
der Bibliothek":
https://www.spreaker.com/show/4269568
es wert, Entbehrungen und Vorwürfe in Kauf zu nehmen. Und im
Gegensatz zum alles beherrschenden Mangel waren sie im Überfluss
vorhanden. Im Bücherschrank, dem zwar nun Scheiben fehlten, reihten
sich Goethes Werke, Schillers Werke, Kleist, Storm, Mörike, wenn
auch mancher Band mit den Spuren seines zeitweiligen Aufenthalts in
Wind und Wetter, aufgequollen, mit Wasserflecken und
Schmutzresten.« Der Not gehorchend, nicht dem eignen Trieb – diesem
von Schiller einprägsam in Worte gefassten Zwang der Lebensumstände
fühlte sich Joochen Laabs in der Nachkriegszeit ausgeliefert. So
entschied er sich, entgegen seinem eigentlichen Wunsch,
Schriftsteller zu werden, für ein Ingenieurstudium. Das Bedürfnis,
sich auf Literatur einzulassen, verließ ihn während des Studiums
wie auch in der jahrzehntelangen Tätigkeit als Verkehrsingenieur
nicht. Die Veröffentlichung von Gedichten im Zuge der sogenannten
Lyrikwelle der DDR und bald darauf die eines Romans führten
schließlich zu seiner Entscheidung, doch in eine Existenz als
Schriftsteller zu wechseln. In der persönlichen Einbindung in
Literatenkreise vertieften sich seine Beziehungen zu
Schriftstellern und wurden mitunter zu Freundschaften.
Unvermeidlich wurden diese Erfahrungen zum Stoff seiner Romane,
Erzählungen und Gedichte. Mit Meine Freunde, die Dichter zieht
Joochen Laabs eine Bilanz aus beiden Lebensphasen, mit Texten, in
denen er sich zu Autoren – von Chamisso bis Günter Grass – und zu
einzelnen Büchern äußert.
(Quelle: Verlagstext)
Besuchen Sie auch gerne unseren wöchentlichen Podcast "Mittwochs in
der Bibliothek":
https://www.spreaker.com/show/4269568
Weitere Episoden
2 Stunden 9 Minuten
vor 1 Monat
1 Stunde 35 Minuten
vor 3 Monaten
1 Stunde 28 Minuten
vor 5 Monaten
2 Stunden 11 Minuten
vor 8 Monaten
2 Stunden 2 Minuten
vor 10 Monaten
In Podcasts werben
Abonnenten
Berlin
Kommentare (0)