Folge 3: Die Gesetze Hammu-rapis

Folge 3: Die Gesetze Hammu-rapis

30 Minuten
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ein Podcast des Altorientalischen Instituts der Universität Leipzig
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Leipzig

Beschreibung

vor 3 Monaten

In dieser Folge behandeln wir eines der berühmtesten Monumente
des Alten Orients: die Gesetzesstele des babylonischen Königs
Hammu-rapi (1784–1742 v. Chr.), auf der das babylonische Recht in
fast 300 Gesetzen geregelt wurde. Im Alten Orient ermächtigten
die Götter den Herrscher zur Rechtssetzung. Rechtssätze wurden
fast ausschließlich als Bedingungssätze („Wenn…, dann …“)
formuliert. Die patriarchale Struktur altorientalischer
Gesellschaften spiegelte sich in einer rechtlich schwächeren
Stellung der Frau. Wir besprechen unterschiedliche Arten von
Strafen: „Spiegelnde Strafen“ waren Strafen, bei denen der
Körperteil bestraft wurde, mit dem die Tat begangen wurde.
„Talion“ war die Bestrafung nach dem Grundsatz „Gleiches mit
Gleichem“.  Der Kodex Hammu-rapi diente vermutlich der
Vereinheitlichung lokaler Gewohnheitsrechte und setzte effektives
Recht.


Literatur:


Michael P. Streck, Altorientalistik. Einführung (Baden-Baden
2023) S. 87ff. Kapitel 3. „Die Altorientalistik, der Kodex
Hammu-rapi und die altorientalische Rechtsgeschichte“


Soundeffekte:


Desert Sun: Sound Effect by drmseq from Pixabay
Middle East: by AlexiAction from Pixabay


Abbildung:


Relief im oberen Teil der Gesetzesstele Hammu-rapis 1999
RMN-Grand Palais (musée du Louvre) / Christian Larrieu

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