Hirn & Heinrich - Demenz durch Schlaganfall und Bluthochdruck

Hirn & Heinrich - Demenz durch Schlaganfall und Bluthochdruck

Interview mit Prof. Gabor Petzold
35 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
"Das Vorbeugen einer Erkrankung ist immer besser als die Behandlung
einer Erkrankung“, sagt Prof. Gabor Petzold. Deshalb sei sein
oberstes Forschungsziel, durch Prävention und Aufklärung
Krankheiten zu verhindern. In seinem Fall vor allem die vaskuläre
Demenz. Sie ist nach Alzheimer die häufigste Demenzform in
Deutschland. Petzold ist Gruppenleiter am DZNE und Leiter der
Sektion Vaskuläre Neurologie am Universitätsklinikum Bonn. Bei der
vaskulären Demenz ist die Hirndurchblutung verändert. Dies
geschieht häufig nach einem Schlaganfall, kann sich aber auch
schleichend entwickeln. Im Gespräch mit Moderatorin Sabine Heinrich
nennt Petzold Zahlen: In Deutschland erleiden 30 Menschen pro
Stunde einen Schlaganfall, davon entwickeln statistisch gesehen
zehn ein vaskuläre Demenz. Petzold appelliert eindringlich, die
Risikofaktoren im Auge zu behalten. Dazu zählen Bluthochdruck,
Diabetes und zu hohes Cholesterin. „Im Grunde gelten für das
Gehirn die gleichen Dinge wie für das Herz“, so der
Wissenschaftler. 20 bis 30 Prozent der Demenzen sind durch
Zivilisationskrankheiten bedingt, hier gelte es einzugreifen. Ein
aufrüttelndes Gespräch, das aber auch Hoffnung auf Heilungschancen
macht

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