Hirn & Heinrich - Bewegung in der ALS-Forschung: Gibt es einen Durchbruch?

Hirn & Heinrich - Bewegung in der ALS-Forschung: Gibt es einen Durchbruch?

Interview mit Priv.-Doz Dr. Patrick Weydt
47 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Tut sich etwas bei der Entwicklung von Therapien gegen die
Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)? 2022 gab es verschiedene
Berichte, zum Beispiel über die ALS-Patientin „Anna K.“, deren
Gesundheit sich durch experimentelle Medikamente deutlich
verbessert hat. Und in der Tat ist einiges passiert, seit wir uns
in den Podcast-Episoden von März (Folge 08) und April 2021 (Folge
09) erstmals mit dieser tückischen, tödlich verlaufenden Krankheit
beschäftigt haben: Es gibt neue Erkenntnisse zu genetischen
Ursachen der Erkrankung, und damit auch grundlegenden Mechanismen
ihres Verlaufs. In einigen Fällen zeigen die Medikamente
„JaciFUSen“ und „Tofersen“ tatsächlich Wirkung gegen bestimmte,
genetisch bedingte Formen der ALS. Und könnte es sein, dass auch
andere, bereits bekannte Medikamente gegen ALS wirken? Im Gespräch
mit Patrick Weydt, Forscher am DZNE und Leiter der Ambulanz für ALS
und andere Motoneuronerkrankungen am Universitätsklinikum Bonn,
wirft Sabine Heinrich Schlaglichter auf diese aktuellen
Entwicklungen und versucht eine Einordnung: Wie sehr lassen sich
spektakuläre Einzelfälle auf die Allgemeinheit übertragen? Und was
bedeutet das für die Aussichten auf Therapie oder Heilung? Zu
Anfang der Episode gedenkt die Moderatorin des im Dezember an ALS
verstorbenen ALS-Aktivisten Bruno Schmidt. Bis zuletzt hat er sich
gegen die Krankheit eingesetzt – durch offene und ehrliche Berichte
über sein Leben mit ALS, durch Vermittlung von Hoffnung und Hilfe
für viele Betroffene, und durch die Sammlung von Spenden für die
Forschung. Auch das DZNE trauert um Bruno Schmidt und dankt ihm für
seinen unermüdlichen Einsatz.

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