Hirn & Heinrich - Sexsucht, Kaufsucht, Essattacken: Impulskontrollstörungen bei Parkinson

Hirn & Heinrich - Sexsucht, Kaufsucht, Essattacken: Impulskontrollstörungen bei Parkinson

Interview mit Prof. Ullrich Wüllner
44 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Was haben Sex-, Kauf- oder Spielsucht sowie Essattacken mit
Parkinson zu tun? Dieser Frage geht Moderatorin Sabine Heinrich im
Gespräch mit dem Neurologen und Neurowissenschaftler Prof. Dr.
Ullrich Wüllner nach. Die Antwort: Die genannten Verhaltensweisen
sind sogenannte Impulskontrollstörungen und können mit bestimmten
Anti-Parkinson-Medikamenten in Verbindung gebracht werden. Das
Phänomen betrifft etwa fünf bis zehn Prozent der Erkrankten. Meist
tritt es zu Beginn der Erkrankung bei jüngeren Parkinson-Patienten
auf, die bereits zuvor eine Veranlagung hatten, „Neuigkeiten zu
suchen“ und daraus eine besondere Befriedigung zu erfahren. Im
Podcast erklärt der Forschungsgruppenleiter am DZNE Bonn, Leiter
der Sektion Bewegungsstörungen der Klinik für Neurologie und
Kommissarischer Direktor der Klinik für neurodegenerative
Erkrankungen der Uniklinik Bonn, warum bei Parkinson
Impulskontrollstörungen auftreten können und wie wichtig das
frühzeitige Erkennen sowie die Aufklärung und ärztliche Beratung
über diese mögliche Nebenwirkung bestimmter Arzneimittel sind.
Betroffen seien generell bei Parkinson auch die Partnerschaft und
das Familienleben. Deshalb bezeichnet Wüllner Parkinson auch als
„Paar-Erkrankung“. Wer außerdem wissen möchte, warum Kaffee das
Parkinson-Erkrankungsrisiko verringert und was die Halluzinationen
eines Jazzmusikers bei dem Neurologen einst ausgelöst haben, sollte
diese Podcast-Folge nicht verpassen.

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