Beschreibung

vor 2 Jahren
Mein heutiger Gast ist Musiker und Model Peer Liening-Ewert! Mit
seiner Mutter aufgewachsen in einem Berliner Hausprojekt im
Prenzlauer Berg, um alternative Lebensformen auszuprobieren, ist
„Lie Ning“ mit vielen unterschiedlichen Menschen groß geworden. Als
er dann auf die weiterführende Schule kam und sein Umfeld sehr
konservativ wurde, hat er sich zunächst angepasst, um nicht aus der
Norm zu fallen. Schnell wurde ihm aber klar, dass ihm diese
Veränderung schadet, und es hat ihn viel Zeit gekostet, sich selbst
wiederzufinden. Auch heute wird er noch in die Schubladen „schwarz“
und „schwul“ gesteckt. Er ist sich dieser Schubladen vollkommen
bewusst, kann allerdings nicht ganz abstreiten, dass er diese
manchmal nutzt, um bestimmte Ziele zu erreichen, wie beispielsweise
beim Dating. Musiker zu werden war ungeplant, denn nur durch eine
Freundin und eine heimliche Aufnahme schlug er dankbar diesen Weg
ein. In der Musikbranche merkt er, als schwarzer queerer Mann, eine
unangemessen schwache Repräsentation und auch, dass der Fokus
oftmals in die Richtung forciert wird, die in der Vergangenheit
bereits funktionierte. Seiner Meinung nach können wir Schubladen
und feste Strukturen nur aufbrechen, wenn wir alle ehrlich,
neugierig und unvoreingenommen sind. Zudem darf Diversität nicht
nur in der Öffentlichkeit und offensichtlich in Zeitschriften und
Werbungen stattfinden, sondern müssen auch diverse Menschen in
Entscheidungspositionen gesetzt werden. Nur so können
gesellschaftliche Veränderungen geschaffen und die alten weißen
Strukturen durchbrochen werden.

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