Andreas Hopf: «Ich war Geisel der PLO»

Andreas Hopf: «Ich war Geisel der PLO»

Trauma und Träumerei: Andreas Hopf ist Überlebender der spektakulären Flugzeugentführung von 1970. Die im SRF und davor auf der Berlinale gezeigte Doku «Swissair Flug 100 – Geiseldrama in der Wüste» rüttelt Erinnerungen wach.
40 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten
«Ich bin zufälligerweise in ein weltgeschichtliches Ereignis
hineingeraten», sagt Andreas Hopf. Der Schweizer Staatsbürger
wollte nach New York, aber landete im heissen Wüstensand. Der
frühere Mitarbeiter des Schweizer Konzerns Roche erinnert das
Geiseldrama in der Wüste im Gespräch mit Johanna Di Blasi (RefLab)
als biografisch einschneidendes Erlebnis. Im jordanischen
Wüstenstand spielten sich bedrohliche Szenen ab. Um sich
abzulenken, putzten Passagiere gemeinsam mit Stewardessen
Toiletten. Die Tage der Ungewissheit liessen auch Raum für zarte
Romanzen. Das Ereignis habe ihm die Zerbrechlichkeit des Lebens und
von Gesellschaften vor Augen geführt, sagt Andreas. Es habe ihn
«politisch sensibilisiert». «Tragisch, dass der Nahostkonflikt auch
mehr als 50 Jahre später ungelöst ist.» Flieger wurden zu Waffen:
Bei der Flugzeugentführung von 1970 wurden auch eine britische und
eine amerikanische Maschine in die Wüste umgelenkt. Mit dem «Hijack
Sunday» beginnt der moderne Terrorismus. Die Dokumentation
«Swissair Flug 100» findet sich in der SRF-Mediathek. Der Film
enthält berührende Zeitzeugnisse, u.a. von zwei Stewardessen, einem
Stewart und einem jüdischen Passagier.
https://www.srf.ch/kultur/film-serien/74-filmfestspiele-berlin-die-doku-swissair-flug-100-ist-packend-wie-ein-katastrophenfilm

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