Frostige Frauen eiskalt angegraben

Frostige Frauen eiskalt angegraben

Besprechung von "Der unsichtbare Feind" / "The long dark"
57 Minuten
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Beschreibung

vor 8 Jahren
Jaja, der fesche Doctor Franklin läßt nix anbrennen. Jedenfalls
nix, was Brüste hat, auch wenn sie in Form von Eisbergen daher
kommen. Denn aus den Tiefen des kalten Weltalls nähert sich ein
Schläferschiff, die Copernikus. Zum Glück für unseren notgeilen
Medizinmann hat der männliche der Passagiere die Passage nicht ganz
so gut überstanden: Freund Schrumpelkopf fehlen sämtliche Organe.
Gut für ihn, denn Franklins Verhalten der jetzt Ex-Frau des Toten
gegenüber geht uns ganz schön an die Nieren. Zugeben, die
Gelegenheit war günstig die aufgetaute Angetraute alles andere als
angegraut: 100 Jahre Kälteschlaf, die Frisur hält und Mariah sieht
aus wie frisch aus dem Ei gepellt. Doch grade, als Franklin die
Alte grade fast schon rum hat, macht er einen Rückzieher und faselt
irgendwas von "nicht angemessen". Dieser Meinung ist Sheridan
allerdings auch und bläst dem guten Doctor mal gewaltig den Marsch.
Und auch unser Gaststar der Woche ist entsetzt: Dwight Schulz macht
das, was er am besten kann: Einen etwas bekloppten aber
sympathischen Typen spielen. Amis hatte während des Krieges auf
einer einsamen Mondbasis gegen einen mysteriösen unsichtbaren Fein
gekämpft, der sich monatelang von ihm ernährt hat und jetzt immer
noch eine Seelenverwandschaft zu ihm pflegt. Eine Story, die
Garibaldi genauso so fast täglich hört. Und deshalb als einziger
den "Das Ende ist nah!" Rufen des kraushaarigen Irren auf dem
Zoccalo glauben schenkt. Garibaldi schafft es nicht nur, dass die
Führungscrew der Station die Geschichte mit dem unsichtbaren
Monster, das durch Wände gehen kann glaubt, sondern im Anschluss
greifen alle zur zufällig herumliegenden Waffe und begeben sich auf
die Jagd. Am Ende Monster tot, Amis lebt, Franklin bekommt nicht
die Frau, sondern von selbiger den verdienten Korb. Und wir
erfahren, dass die Copernikus vom schattenhaften Alien in Richtung
Z'ha'dum gelenkt wurde. Bleibt am Ende festzuhalten, dass das eine
Folge mit Schatten (höhö) und relativ viel Licht war. Was auch
immer Herr Frost genommen hat, als er die Handlung um Mariah und
Franklin schrieb, wir wollen es nicht. Der Rest ist zwar eigentlich
belanglos, aber ausgesprochen gut inszeniert. Kamerafahrten und
Einstellungen, von denen ein Richard Compton nicht mal zu träumen
gewagt hätte. Da merkt man das eiskalte (frostige?) Händchen von
Autor und Regisseur, die beide dem Horror- und Supense-Genre
ausgesprochen nahe stehen. Und da Herr Frost auch noch der Sippe
angehört, die eine ihrer Lieblingsserien verantwortet hat, geht der
der Griff in die Hose nicht ins Vakuum. sondern wir vergeben 4 von
6 Penissen Zum Schluß noch ein Hinweis in eigener Sache: Heute
abend (also wenn diese Folge rauskommt) wollen wir live "Freibier
für den Mars" besprechen und freuen uns auf Deine Kommentare und
Unterstützung im Chat. Wo? Auf unserem Mixlr-Kanal:
http://mixlr.com/grauerrat/

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