#110: 6 Tipps, wie du deine vorhandene Garderobe während der Stilfindung nutzen kannst

#110: 6 Tipps, wie du deine vorhandene Garderobe während der Stilfindung nutzen kannst

Letzte Woche brachte Katrin, Mitglied im Näh deinen Stil Club, diese spannende Diskussion auf. “wie geht ihr mit euren Ergebnissen aus den Kursen um? Was habt ihr mit euren Kleiderschränken gemacht? Ich bin noch nicht lange dabei und habe die...
17 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Letzte Woche brachte Katrin, Mitglied im Näh deinen Stil Club,
diese spannende Diskussion auf.


“wie geht ihr mit euren Ergebnissen aus den Kursen um? Was habt
ihr mit euren Kleiderschränken gemacht?


Ich bin noch nicht lange dabei und habe die ersten vier Kurse
(Farbe, Material, Muster und schnitt) gemacht. Von dem Ergebnis
(Farbtyp 16 & 8, sinnlicher Stil) war ich erst überrascht.
Nachdem ich das Ergebnis aber ein paar Tage habe sacken lassen,
bin ich sehr happy damit. Es entspricht nämlich sowohl vom Stil,
als auch von den Farben dem, was ich vor etwa 6 Jahren gerne
getragen habe. (Bis mir gesagt wurde, ich solle warme
Herbstfarben tragen und ich dachte, ich müsse bodenständiger
auftreten )


Allerdings findet sich von den alten Klamotten kaum noch etwas in
meinem Schrank. Bei Oberteilen und Hosen ist fast gar nichts
dabei. Ich habe durch diesen Club schon jetzt eine neue, große
Näh-Motivation und ganz viele Ideen bekommen. Nur werde ich diese
nur Stück für Stück (und ohne Stress) umsetzen können.


Also: wie seid ihr mit euren Klamotten umgegangen? Habt ihr
sortiert (passend/unpassend/Mittel) oder Stück für Stück
ersetzt?”


Das Schöne im Club ist ja, dass oft schon Antworten anderer
Mitglieder da sind, bevor ich überhaupt dazu komme zu lesen.
Mittlerweile kannst du hier nämlich auf den Erfahrungsschatz von
über 500 Mitgliedern zurückgreifen. 


Die Antworten lese ich immer total gerne, weil sie oft zwar
ähnlich sein können, sich aber von einer anderen Seite dem Thema
nähern. Das inspiriert immer wieder aufs Neue. Und wie so oft,
ist die Wiederholung der Weg zum Erfolg. 


Ich fasse hier mal die Antworten zusammen und gebe noch meine
Gedanken und Erfahrungen dazu.
Nicht sofort radikal ausmisten 

Sonst entstehen nämlich neue Probleme und vielleicht auch
Stressituationen, weil du zu wenig Kleidung im Schrank hast. Die
Kleider, die du hast, sind ja aus einem bestimmten Grund bei dir
gelandet. Wenn du allerdings, wie die meisten Frauen, Teile hast,
die du nicht trägst, und in deinem tiefsten Inneren weißt, dass
du sie nicht wieder tragen wirst oder kannst aufgrund der Größe,
dann kannst du sie aus dem Schrank entfernen. 
Verschaffe dir einen Überblick

Was hast du eigentlich im Schrank, in welchen Farben und
Kleidungsstücken? Eine beliebte Methode ist es, eine Markierung
an der Kleiderstange anzubringen und alles, was du ab dann
trägst, auf die rechte Seite zu hängen. Nach einigen Wochen
siehst du dann, was links von der Markerierung hängt. Nämlich die
Teile, die du nicht trägst. Übrigens, wenn du Mitglied im Club
bist und die Kurse durchgehst, wirst du auf einmal verstehen,
warum bestimmte Kleidungsstücke für dich nicht funktionieren und
warum ander absolute Lieblingsteile sind.
Was könnte geändert oder gefärbt werden?

In unserer Zeit ist man so schnell dabei, Dinge zu ersetzen,
obwohl sie nicht kaputt sind. Gehe deine eher nicht so geliebten
oder passenden Kleidungsstücke durch und überlege, was vielleicht
gekürzt werden kann, enger gemacht werden. Vielleicht kann aus
dem Kleid, das du nie trägst ein Rock oder ein Oberteil werden?
Färben
Du brauchst Teile zum Ausprobieren

Im Club entdeckst du viele Möglichkeiten durchs Ausprobieren.
Sprich, es macht durchaus Sinn, die Sachen noch eine Weile zu
behalten und erst, wenn sich die Erkenntnisse aus den Kursen
gesetzt haben, mal richtig auszumisten. Dann wird es dir auch
leichter fallen, weil du weißt, welche Farben, Schnitte und
Stildetails dich besonders schön aussehen lassen.


Sachen neu kombinieren


Je mehr du verstehst, welche Stilfacetten sich in dir verbinden,
desto leichter wirst du auch mal nicht so gute Teile mit sehr
guten kombinieren können. Das kann sowohl hinsichtlich der Farbe
als auch der Stilrichtung sein. Man hat ja so seine eingefahrenen
Gewohnheiten. Du ziehst zur Hose X am liebsten Oberteil Y und Z
an und hast noch gar nicht in Erwägung gezogen, auch mal Bluse A
dazu zu kombinieren. Erfahrungsgemäß liegen in fast jedem
Kleiderschrank mehr Kombinationsmöglichkeiten, als gedacht. Oder
es fehlt manchmal nur ein Bindeglied, wie z. B. eine Jacke, zu
der viele Oberteile passen. Und manchmal sind es nur ein paar
Accessoires, die dem alten Kleidungsstück oder der eingefahrenen
Kombination einen neuen Pepp geben. Überrasche dich doch mal
selbst damit.
Mache viele Outfitfotos von dir

Diesen Tipp steuerte eine Diskussionsteilnehmerin bei und ich
kann dem nur zustimmen. Schon oft gesagt hier im Podcast: aber,
Fotos von deinen Outfits an dir zu machen ist super hilfreich. So
kannst du toll Outfits vergleichen. Dieser Vergleich ist viel
heilsamer als der Vergleich mit anderen Frauen. Konzentriere dich
auf dich und darauf, wer du bist und was dir steht. Und falls du
mal zweifelst oder selbst nicht siehst, warum ein Outfit nicht
stimmig wirkt, kannst du dir als Clubmitglied immer Feedback von
den anderen Mitgliedern holen oder auch im monatlichen Club-Call
direkt von einer Stylistin.



Schluss mit dem Perfektionsgedanken


In den Kursen findest du viel Inspiration zu deinen Farben und
deinem Stil. Es kann passieren, dass wenn du das nächste
Nähprojekt angehst, du alle Erkennntnisse in dieses eine Teil
pressen willst. Konzentrierte dich erstmal auf einen Punkt: ist
die Farbe gut? Dann hast du schon mal die halbe Miete. Dann
kannst du auf ein weiteres Detail achten wie z. B. die
Ausschnittform. Wenn du dann als Ergebnis ein Shirt oder eine
Bluse hast, die eine super Farbe mit einem passenden Ausschnitt
hat, dann ist das schon viel besser als das Oberteil in der blass
machenden Farbe. Deine Stilfindung ist ein Weg. Du springst nicht
einmal ins kalte Wasser und dann schwupps, ist dein Stil glasklar
und die Garderobe einmal ausgetauscht. In allen guten Dingen
steckt Arbeit. Außerdem ist Stil auch immer Entwicklung und auch
irgendwie im Fluss, genauso wie das Leben. In bestimmten Phasen
des Lebens braucht man andere Kleidung als in anderen. 


Einen letzten Gedanken möchte ich dir hier noch mitgeben. Wenn du
dir den Inhalt deines Kleiderschranks anschaue, frage dich:
“Würde die Frau, die ich sein will, diese Sachen tragen?”. 


--


Wenn dir diese Episode des Näh deinen Stil Podcasts gefallen hat,
würde ich mich sehr über eine positive Bewertung freuen. 


ALLGEMEIN


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Dein Erfolg beim Nähen soll lange anhalten. Nicht nur an der
Nähmaschine, sondern auch beim Tragen deiner selbst genähten
Garderobe. 


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