150 - Kann mir SCHREIEN oder TÖNEN bei der Geburt helfen?

150 - Kann mir SCHREIEN oder TÖNEN bei der Geburt helfen?

20 Minuten
Podcast
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Beschreibung

vor 3 Jahren
Wenn wir an Geburt denken, haben wir oftmals Bilder von schreienden
Frauen vor uns. Schreie gehörten für mich zumindest untrennbar zu
einer Geburt dazu bevor ich selbst eine wundervolle Geburt ohne
Schreien erleben durfte. Sind nun also Schreie bei der Geburt eher
schlecht? Sollten wir uns da lieber zurückhalten? So einfach ist
die Antwort nicht, denn das wichtigste bei der Geburt ist meiner
Meinung nach, dass wir nicht ins Denken und Analysieren kommen.
Denn wenn wir unseren Verstand unter Geburt gebrauchen, aktivieren
wir gleichzeitig auch die Hirnareale, die für unsere
Schmerzbewertung zuständig sind. Das heißt, durch das Analysieren
kann sich das Schmerzempfinden erhöhen. Für die eine Frau, die
vielleicht gern lauter wäre, könnte also genau das schwierig sein,
weil sie durch ihre eigene Lautstärke möglicherweise darüber
nachdenkt, wie das wohl für Außenstehende klingen mag. Für eine
andere Gebärende ist es hingegen vielleicht ganz egal, was andere
denken könnten, sie kann bei sich bleiben, und dann ist auch lautes
Schreien kein Problem für sie. Ob eine Geburt positiv oder negativ
erlebt wird, kann man von außen übrigens nicht unbedingt am
Schreien erkennen. Es gibt Gebärende, die sehr laut sind und
hinterher sagen, dass es ein großartiges Erlebnis war, und genau so
kann es auch andersrum sein. Am besten ist es also, wenn sich die
Frau von sich aus meldet, wenn sie Hilfe von außen braucht und das
vorher auch schon so mit den Geburtsbegleitern abgesprochen ist. In
dieser Podcastfolge erzähle ich noch mehr über das Thema Lautstärke
bei der Geburt und worauf du vielleicht achten kannst. Ich wünsche
dir viel Freude beim Hören! Deine Kristin

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