Die Rammstein-Kontroverse

Die Rammstein-Kontroverse

57 Minuten
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Politik, Gesellschaft, Literatur oder Mode – wie das alles mit Popmusik in Verbindung steht, darüber sprechen wir mit Gästen aus dem Kulturbetrieb.

Beschreibung

vor 9 Monaten
Eine Sendung von Andreas Moll, zu Gast: Tobias Rapp,
Spiegel-Kulturredakteur Rammstein und kein Ende: Die Kontroverse um
Sänger Till Lindemann droht sich zu einem weiteren MeToo-Skandal
auszuwachsen - diesmal im musikalischen Teil der Popkultur. In den
sozialen Netzwerken hatten seit Ende Mai mehrere Frauen, darunter
die Nordirin Shelby Lynn und die deutsche Youtuberin Kayla
Shyx, teilweise schwere Vorwürfe gegen Lindemann erhoben. Im Fokus
der Vorwürfe steht ein Casting-System, das offenbar auch zum
Ziel hatte, dem Frontmann Frauen zuzuführen. Innerhalb dieses
Systems soll es laut den Vorwürfen zumindest zu Missbrauch gekommen
sein. Angesiedelt in der Grauzone von Kunstfreiheit und Moral, lädt
der Fall Till Lindemann zu kontroversen Deutungen ein. Ob der
vorgeworfene Missbrauch justiziabel ist oder nicht, ist offen. Was
wäre zu lernen? Das Thema wirft generell ein Schlaglicht auf den
Umgang mit Frauen in der Pop-, besonders Rockkultur. Ob im
Pop-Diskurs, auf der Bühne, im Publikum, Backstage oder in der Row
Zero. Zu Gast im Nachtclub ÜberPop: Spiegel-Kulturredakteur Tobias
Rapp. Er hat einen vielbeachteten Essay zum Thema geschrieben hat,
in dem er die dunkle Geschichte des Rock als Männermusik
nachzeichnet, in der Frauen oft nur Objekte sind, und in dem es
auch um den vermeintlichen "Nachholbedarf" ostdeutscher oder
osteuropäischer Rockmusiker auf dem Jahrmarkt der toxischen
Männlichkeit geht. Und welche Rolle Rammstein sonst noch auf den
Wellen der Provokationen und der Empörung spielt mit einem
womöglich gezielten Tabubruch-Themenpark.

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