Servus, Srečno, doch kein Ciao: Eine Wanderung durch Slowenien

Servus, Srečno, doch kein Ciao: Eine Wanderung durch Slowenien

24 Minuten

Beschreibung

vor 8 Monaten

Erlebt im slowenischen Soča-Tal im Juli 2020, erinnert und
geschrieben im August 2023 in Berlin und Klagenfurt.





"Der Himmel färbt sich rosa und orange und riecht nach Gold und
Gold riecht nach Frische, nach Wasser, das daran abperlt, nach
Samt, nach Alter und frischem Pfirsich. Der Himmel färbt sich
rosa und orange über dem slowenischen Tal, das sich vor uns
ausbreitet, die Tannenwälder bereits ein pechschwarz-dunkelblaues
Mandala und die Luft sommerlich-arktisch, wohltuend und
einschneidend. Wir sitzen auf einer Bank gesäumt von zwei weißen
Marienstatuen, hinter uns erstrecken sich die julischen Alpen,
ein kleiner, gepflegter Gemüsegarten, weiße Kieswege, ein
winziges Kloster. Wir wissen, wir blicken geradewegs Richtung
Meer, ohne es hinter den dreireihigen Bergkämmen tatsächlich zu
erblicken. Wir essen dunkle Schokolade, frösteln, beten und
schweigen, bis Johannes mich, den Blick nach vorne gewandt fragt,
ob ich immer noch vorhätte, meine Wanderung morgen fortzusetzen."
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