Carsten Brosda im Gespräch mit Kirsten Boie

Carsten Brosda im Gespräch mit Kirsten Boie

57 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

„Der Mensch wird am Du zum Ich“, schrieb der Religionsphilosoph
Martin Buber. Durch und durch coronagezeichnet wird diesem Satz
wohl keiner widersprechen. Sicher, wir haben Zoom – und wer da
meine, eine digitale Lesung mit Kindern funktioniere nicht:
Unfug! Das weiß Kirsten Boie nur zu gut. In dieser Folge spricht
die Schriftstellerin aber auch von ergreifenden Erfahrungen, wenn
Kinder, die nicht in die Schule gehen oder auf Spielplätzen toben
können, Bücher nach Hause gebracht bekommen. Dann kommt es zu
Treppenhaus-Lesungen und mit einmal werden Bücher eine richtige
Attraktion. Ob die jungen Leserinnen und Leser auch später so
begeistert vom Lesen bleiben werden, wer weiß das schon. Was wir
aber wissen, ist, welch Pfeffer in Büchern steckt. Und ist es
nicht tröstlich und aufregend zugleich, zu wissen, dass es immer
wieder neue Bücher geben wird, die einen im Pakt mit eigenen
Erinnerungen und Erfahrungen um den Finger wickeln werden? Ob man
nun will oder nicht: Bücher, gerade Kinderbücher, können auch
eine kleine Psychotherapie sein, meint Kirsten Boie. Und nein,
diese Podcastfolge ist wohl keine Psychotherapie, wenngleich sie
vom Ich, vom Du, vom Wir und den verbindenden Fäden dazwischen
erzählt.


Song: Loreena McKennitt – Dante’s Prayer


Die Hamburger Ehrenbürgerin Kirsten Boie ist eine der
renommiertesten, erfolgreichsten und vielseitigsten deutschen
Kinder- und Jugendbuchautorinnen, aus deren Feder bereits über
hundert Bücher stammen. Zwei Dinge sind Kirsten Boie beim
Schreiben besonders wichtig: Zum einen, dass Literatur für Kinder
immer auch Literatur sein sollte; zum anderen, dass darüber nicht
vergessen wird, an wen sie sich richtet, dass sie also Literatur
für Kinder ist.

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