Hat Schachinger den Buchpreis verdient?

Hat Schachinger den Buchpreis verdient?

29 Minuten

Beschreibung

vor 6 Monaten
In dieser Folge geht es um „Echtzeitalter“ von Tonio Schachinger.
Als der zehnjährige Till ins Internat soll, damit er gut betreut
ist, ist er gar nicht so abgeneigt: Schließlich sieht das
Elite-Gymnasium Marianum in Wien fast aus wie ein Schloss. Doch
drinnen treibt der Deutschlehrer Dolinar sein Unwesen und
erniedrigt die Schüler und Schülerinnen. Tills Fluchtpunkt ist das
Computerspiel „Age of Empire“, in dem er immer besser und besser
wird und es schließlich sogar an die Weltspitze schafft. Der
österreichische, erst 31-jährige Autor Tonio Schachinger hat mit
dieser Coming-of-Age-Geschichte im Oktober den Deutschen Buchpreis
gewonnen. In „Echtzeitalter“ geht es aber nicht nur um einen
gamingaffinen Teenie, sondern um viele andere Themen, die
Schachinger geschickt in diesen Roman webt. Es geht darum, wie man
es schafft, aus einem System auszusteigen, das Menschen erniedrigt,
wie man seinen eigenen Weg zu gehen lernt, wie man erwachsen wird.
Und es geht auch um Österreich, um die Bigotterie in einem Land, in
dem ein Ibiza-Video die ganze Korruptheit einer Regierung entlarvt.
In der siebten Folge des Literatur-Podcasts „Auslese“ der Aachener
Zeitung diskutieren Chefredakteur Thomas Thelen und Redakteurin
Andrea Zuleger über das Buch. Sie ordnen die Geschichte literarisch
ein, diskutieren über das Gaming bei Jugendlichen, über den
Schuldruck, der sowohl Kinder als auch Eltern plagt, über das
typisch Österreichische in Schachingers Roman – und erörtern auch
die Frage, ob es möglich ist, das beste Buch des Jahres zu finden
und zu küren.

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