Kunstmuseum Luzern: Peter Fischer beleuchtet rück- und vorwärts und spricht auch dich an

Kunstmuseum Luzern: Peter Fischer beleuchtet rück- und vorwärts und spricht auch dich an

Am 26. Februar 2010 wurde im Kunstmuseum Luzern die aktuelle Ausstellung “Referenz und Neigung” durch Peter Fischer, Direktor des Hauses, eröffnet. Ebenfalls öffneten sich die Türen zum Projektraum Kunstvermittlung (aus dem wir in den nächsten Wochen oft
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Beschreibung

vor 15 Jahren

Am 26. Februar 2010 wurde im Kunstmuseum Luzern die aktuelle
Ausstellung “Referenz und Neigung” durch Peter
Fischer, Direktor des Hauses, eröffnet. Ebenfalls
öffneten sich die Türen zum Projektraum Kunstvermittlung (aus dem
wir in den nächsten Wochen oft berichten werden).


Wer nun eine der üblichen Ansprachen erwartet, wird wohl etwas
enttäuscht werden. Wer eine “hochschwellige” Einführung in das
Gezeigte erwartet, wird wohl etwas enttäuscht werden. Wer einen
Rückblick auf die letzten 10 Jahre des Kunstmuseums erwartet,
auch. Und eine Vorschau?


Nochmals. Wer eine Ansprache, wer eine Einführung, wer einen
Rückblick oder eine Vorschau erwartet wird bedient. Aber nicht
nur. Peter Fischer wird aus meiner Sicht erstmalig öffentlich
sehr persönliche und verbindet klar seine Person mit dem Museum.
Stellt sich auch seinen KritikerInnen. Seit 9 Jahren prägt er
(und sein Team) das Gesicht des Museums. Das er so auch auf
Widerstand stosst, dürfte klar sein. Doch “das ist ihm egal”, er
ist zunächst “stolz auf seine Arbeit”.


Jetzt wird es wieder los gehen. Er hat sich überschätzt, ist am
Ende seines Weges (in Luzern) angekommen. Ich höre die Stimmen
schon aller Orten. Doch das ist nicht meine Meinung. Im
Gegenteil. Wer hin steht und wirklich Mal sagt, was er denkt,
auch von sich selber, verdient meinen Respekt. In der Schweiz
werden solche Menschen nicht selten zur Belohnung gemobbt,
hingemacht. Auch egal. Niemand ist gezwungen, seinen Weg
mitzugehen. Aber jeder ist gefordert. Tatkräftige Unterstützung
ist gefordert. Wer verändern will soll Leistung erbringen. Soll
sich einmischen und nicht auf Distanz gehen. Von mir aus soll er
die (Museums-)Mauern einreissen. Aber keinesfalls sich hinter
irgend welchen “Würdenträger” verstecken und das berühmte “ja
aber” in den Raum werfen.


Peter Fischer geht noch weiter. Er schaut auch auf andere
renommierte Schweizer Kunsthäuser und gibt seine Meinung bekannt.
Diese verbunden mit seinen Anliegen, seiner Vision für die
Zukunft. Das diese natürlich falsch ist, ich weiss ….. Heilige
Hallen müssen gepflegt werden. Schliesslich werden in diesen
kulturelles Erbe gelagert (und oft auch versteckt). Zum Schutze
vor wem eigentlich? (persön. Anmerkung).


Leute, es lohnt sich die Worte unbefangen anzuhören (auch wenn es
etwas hallt, im Podcast). Wenn diese nachhallen, ist ein grosser
Schritt gemacht.


Und schon wieder geht mir eines meiner Lebensbegleiter durch den
Kopf: “Tu was du nicht lassen kannst, aber tu es”
In diesem Sinn wünsche ich mir nicht eine Akzeptanz,
sondern aktives MitHandeln.





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