Podcaster
Episoden
17.12.2020
6 Minuten
TOTE Linien (deadlines) lassen sich bis in alle Ewigkeit
verlängern, wenn es keinen Grund gibt, von Gegenwarts- und
Vergangenheitsbewältigung in die Zukunftsplanung überzugehen.
Allein die Vorstellung, loszulegen, bremst sofort. Also nichts
mehr vorstellen sondern einfach machen. Ich beschließe Stimmen
sprechen zu lassen, die sich selbstständig hörbar machen und
dann kann ich nicht finden, wo der Taschencomputer sie
anarchiviert. Ich spreche mit einer weisen Frau über die Neugier
und die Enwicklung von Sprachnotation. Ich kann kein Steno und
auch nicht Schreibmaschine schreiben. Aber ich kann direkt
sprechen, also erzähle ich mit der Stimme von heute von dem
Gespräch über das Sprechen von gestern. Sprechen ist ja doch auch
sowas wie machen, Sprachwelten machen so wie in Doing and Undoing
language.
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14.12.2020
9 Minuten
Sag doch mal: Bouillon? Sprechen lernen über das und von dem,
was nicht gesagt werden kann. Nein ich meine sowas wie, ach man,
das ist mal wieder völlig schief gegangen, ich wollte wirklich
nicht, dass ... und da haben wir uns mal wieder unnötigerweise
Stress gemacht, so sollte es am besten in Zukunft nicht wieder ...
es tut mir Leid, wenn ... weil basically, I **** you, auch wenn ich
es nicht so gut übermitteln kann und du mich vielleicht
missverstehst und denkst ich würde ... weil ich keine Stimme hatte
für Worte wie, ... Scheisze! Weil alle traurig sind und es keiner
sagt, nur um die anderen zu beschützen, dabei beschützen wir am
Ende doch eigentlich niemand oder höchstens uns selbst und das auch
eher schlecht als recht. Sag doch einfach mal, Bouillon.
Genau.
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11.12.2020
14 Minuten
Der Czollek blitzt vom Kopfkissen herüber. Gegenwartsbewätigung.
Ich lese ins Vorwort hinein, wenigstens das: In
jenen Monaten des Jahres 2020, in denen der Staat seinen
Subjekten einen Weg in die solidarische Isolation wies, wurden
wir alle zu Kompliz*innen eines Systems, das manche Menschen
verrecken lässt und andere nicht. Von dieser
Kompliz*innenschaft handelt dieses Buch: von den Vorstellungen,
die wir von Gesellschaften allgemein und insbesondere der
deutschen Gesellschaft haben, und davon, wen das überhaupt meint,
die deutsche Gesellschaft, wer dazugehört zu
ihrem Wir.
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10.12.2020
40 Minuten
Klarer Klang erneut aus dem mobilen Homo Office in der Küche, neue
Worte und alte Konstrukte, was, wenn die letzten Tage des
Patriarchats jetzt wären, wäre das ein weiterer Schritt in Richtung
Gegenwartsbewältigung?
Wie machen wir moderne Bibliotheken ? Doing language, gibt es das
schon?
Und wie machen wir aktiv neue Worte zu Sprache ? Und sind Namen
wirklich immer richtig? Namen droppen von heute:
Margarete Stokowski
Max Czollek
Pauline Harmange
Ninia Lagrande
Letztes Wort für heute: Fabrikarbeitende.
Zum Wörterbuch hinzufügen.
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09.12.2020
46 Minuten
Lang lebe die Chronologie und der schlechte Sound im Anarchiv der
futurepast.
Wenigstens als Beweis für einen Fehler, der auf diese Art
vermutlich nie wieder passieren wird. Ein einmaliges Ereignis
also.
Vom Sprechen lernen unter erschwerten Bedingungen und vom Willen
zum Können, statt zum besten Wissen und Gewissen.
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Über diesen Podcast
The Empathy Space Residency & @m_by_urc present: MFAQTORY – ein
spontaner Podcast über die FABRIQarbeit im Homo Office der
JobfabriQ! Es ist nur ein kleiner Schritt vom Freie
Kunst Diplom zum „Hartz4–Stipendium“ denn, alles was sich auch ohne
die goldene 2020 Pandemie wünschen lässt, ist zunächst einmal
finanzielle Klarheit auf dem Weg ins Ungewisse. Gehosted wird
dieser Podcast als hörbare Dokumentation der in 31 Episoden der 12
wöchentlichen Pflichtstunden Schichtarbeit durch die Empathy Space
Residency. Das URC* präsentiert: Nützliches Unwissen, viel zu
spontane Vibes und Frictional News aus dem Homo Office. Mindestens
solange, bis der erste richtige Job vermittelt ist. Anarchyving
futurepast / imprints of tempo (URC / MMXX) Mehr zum URC* unter
https://mariedann.de/
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