Podcaster
Episoden
28.11.2020
20 Minuten
Lebt die DDR-Geheimpolizei im vereinten Deutschland weiter? Auch
zwanzig Jahre nach dem Fall der Mauer noch? Dies suggeriert
zumindest die Tatort-Folge »Schlafende Hunde« aus dem Jahr 2010.
Die Bremer Kommissare Lürsen und Stedefreund werden mit alten
Stasi-Seilschaften konfrontiert, die sogar das kollegiale
Verhältnis der beiden Kriminalisten zu zerstören drohen. Geraunt
wird von verschwundenen SED-Milliarden und einer geheimen
Untergrund-Armee. Greta Scharping und Romana Weissbacher
untersuchen, ob solche Szenarien realistisch sind oder ob die
Tatort-Folge vielmehr Mythen über die Stasi verbreitet.
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28.11.2020
22 Minuten
111 km Akten hat das Ministerium für Staatssicherheit der DDR
hinterlassen. Sie bergen Zeugnisse von Verrat, Bespitzelung und
Spionage. Spektakuläre Enthüllungen sorgten nach 1990 immer wieder
für Aufregung. Die Tatort-Folge »Rosenholz« verbindet die
Krimihandlung mit Fragen der Stasi-Aufarbeitung. Wird dabei eher
die Sensationslust des Publikums befriedigt oder ein
differenziertes Bild von der DDR-Geheimpolizei und der Macht der
Stasi-Akten gezeichnet? Das wollten Helene Damerow, Carl
Hildebrandt und Jakob Probst genauer wissen und haben dazu auch
Marianne Birthler, die ehemalige Leiterin der
Stasi-Unterlagen-Behörde, befragt.
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28.11.2020
27 Minuten
Nach dem Mauerbau versuchten jährlich mehrere tausend DDR-Bürger,
Beton und Stacheldraht an der innerdeutschen Grenze zu überwinden.
Manchen gelang die Flucht, weit größer war die Zahl derer, die
scheiterten. Aus welchen Gründen Menschen die DDR verlassen wollten
und was eine Flucht für zurückgebliebene Angehörige bedeutete,
davon erzählt die Tatort-Folge »Tödliche Vergangenheit«. Michèle
Wagnitz und Sebastian Heinze zeigen, dass dabei auch ganz
unterschiedliche Perspektiven auf das Leben in der DDR insgesamt
sichtbar werden.
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28.11.2020
27 Minuten
Seit dem 13. August 1961 war Westberlin eine Insel. Die Mauer
schnitt die Teilstadt nicht nur von Ostberlin, sondern auch vom
Umland ab. An der Grenze wurde scharf geschossen. Dies macht sich
im Tatort »Der Boss« eine Gruppe junger Krimineller in einem
perfiden Mordplan zunutze. Was die Tatort-Folge vom Alltag in einer
ummauerten Stadt erzählt und wie die Grenze als Mordschauplatz
inszeniert wird, damit haben sich Sören Rampf und Max Teschke
beschäftigt.
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28.11.2020
32 Minuten
Gleich in der ersten Tatort-Folge »Taxi nach Leipzig« von 1970
führte der Hamburger Kommissar Paul Trimmel heimliche Ermittlungen
in der DDR. Die Nachricht vom Fund einer Kinderleiche an der
Transitstrecke hatte seinen kriminalistischen Spürsinn geweckt.
Trimmels unvorschriftsmäßige Grenzüberschreitung sorgte für
Irritation – auch beim Fernsehpublikum. Spiegelt die
Tatort-Premiere die beginnende deutsch-deutsche Annäherung im Zuge
der Neuen Ostpolitik? Welches Bild von den Menschen in West und Ost
zeichnet der Krimi? Diesen und weiteren Fragen sind Henrik
Bispinck, Anna Kokenge und Chris Vogelsänger nachgegangen.
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Über diesen Podcast
Was kann eine Krimi-Reihe über Zeitgeschichte erzählen? Wie
spiegeln sich die deutsche Teilung und die Wiedervereinigung im
»Tatort«? Anhand von O-Tönen aus alten und neuen »Tatort«-Folgen,
zeitgenössischen Kritiken sowie Gesprächen mit Expert*innen machen
wir ein Stück Fernsehgeschichte lebendig. Geschichtsinteressierte
und Krimi-Fans kommen hier gleichermaßen auf ihre Kosten.
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