Podcaster
Episoden
13.06.2021
30 Minuten
Klimaschutz, Feminismus und Anti-Kapitalismus in 3 Minuten – für
die Songs ihres fünften Albums hat sich MARINA (ehemals Marina and
the Diamonds) viel vorgenommen. Bereits vor 11 Jahren erregt ihr
Crossover-Indie-Pop mit Chart-Hooks und mutigen Gesangstechniken in
der Indie-Bubble Aufsehen. Kurz darauf wird mit ihr als „Electra
Heart“ der Angriff auf die großen Arenen geplant – doof nur, dass
alle Verkaufszahlen dagegen sprechen. Daran ändert auch der
Kritiker*innen-Fav „Froot“ 2015 nichts. Gezeichnet von Stress,
Depressionen und einem Todesfall in der Familie zieht sich die
Singer-Songwriterin zurück und startet 2019 das Comeback ohne
Diamanten. Mit „Ancient Dreams in a Modern Land“ ist nun das zweite
Album seit dem Self-Relaunch erschienen. Im Wonder-Woman-Gewand
geht’s durch 70er Psychedelic und 80er Synth. Oberste Mission:
Fight the Patriarchy! Sind wir diesmal ready für Marinas
Art-Pop-Attacken? Welche Gesellschafts- und Gender-Theorien lassen
sich auf dem Album wiederfinden? Und was macht ihren Pop im Modern
Land tatsächlich außergewöhnlich? Außerdem: Lordes „Solar Power“ in
der Quick-Review mit Sonnenbrillen-Vibes.
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24.05.2021
45 Minuten
Die späteste DISCOTHESEN-Folge aller Zeiten! Gleich im Anschluss an
die Fernsehübertragung des Eurovision Song Contests 2021 live aus
Rotterdam ging es vor die Mirkos, um im Taumel der Euphorie über
die Tops und Flops des #ESC2021 zu sprechen. Nachdem der
Songwettbewerb für Fans von Fußball-Kult ohne Fußball letztes Jahr
auf Grund der Pandemie abgesagt werden musste, fand der diesen Jahr
zum 65. Mal statt – unter Corona-Auflagen und mit neuen Songs. Um 1
Uhr nachts wurde nach knapp 4 Stunden Glitzerkleidern und
Feuerwerken der Glaspokal an die queere italienische Hard-Rock-Band
Måneskin vergeben, die sogleich verkündete: „Rock'n'Roll never
dies". Die Diskutierlaune stirbt im DISCOTHESEN-Aufnamestudio nach
etlichen Gläsern Schaumwein ebenfalls nicht. Zusammen nehmen
Carina, Fionn und Mathis die Auftritte auseinander und fragen sie
sich, wie unangenehm nationalistisch die Veranstaltung ist, wieviel
Politik in der diesjährigen Show impliziert war, warum Major-Labels
inzwischen mit ESC-Acts liebäugeln und wie sich die Verbindung
zwischen ESC und queeren Communitys erklären lässt. Außerdem:
12-Points-Blockflötensolo und beschwippste Geburtstagwünsche an
Mathis.
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04.05.2021
1 Stunde 1 Minute
Noch nie etwas von Girl in Red gehört? Gen Z kann darüber
vermutlich nur schmunzeln. Auf TikTok ist die norwegische
Indie-Pop-Musiker seit 2018 das große Ding. Quasi an der
Öffentlichkeit vorbei ist sie dort mit Gitarren-Lo-Fi-Songs über
queere Liebe und Schmerz bekannt geworden. So sehr, dass der Satz
„Do you listen to Girl in Red“ in weiten Teilen der LGBTQ-Community
als offizieller Erkennungscode gilt. Mit „If I could make it go
quiet“ ist nach zwei EPs nun das Debütalbum erschienen – und Girl
in Red von der Musikpresse zu einer der Anführerinnen des
sogenannten Bedroom-Pop ernannt worden. Aber was genau soll das für
eine Bewegung sein? Und warum fühlen sich gerade Teenager*innen
davon angesprochen? Carina und Fionn nehmen gemeinsam mit Gästin
Johanna eine Einordnung vor. Dabei diskutieren sie auch, ob wir es
mit einer Rückkehr zur Subkultur zu tun haben, wie sich der Umgang
mit Queerness und Depression von großen Industry-Stars
unterscheidet und warum Radical Softness nicht nur die
Gesellschaft, sondern auch Pop-Musik verändern könnte.
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29.03.2021
42 Minuten
Es sprudelt in der 33. Folge von DISCOTHESEN. Anlässlich des ersten
Geburtstages des Pop-Musik-Podcasts laden Carina, Fionn und Mathis
mit Partyhütchen und Schaumgetränk bewaffnet zum spektakulären
Pop-History-Quiz der Marke „Absolut unnütztes, aber bisschen geiles
Musik-Wissen“. Dabei dreht sich alles um den sagenumwobenen 26.
März, der (tatächlich!) noch weitere Pop-Highlights rund um Michael
Jackson, Ariana Grande oder Barbra Streisand bereithält. Ein Jahr
DISCOTHESEN, das bedeutet aber leider auch ein Jahr ohne
Live-Musik. Stattdessen gab‘s allerlei Alternativ-Konzepte – von
Insta-Lives über Streaming-Konzerte bis zu Gaming-Gigs. Höchste
Zeit, die Welt der virtuellen Konzerthallen genauer unter die Lupe
zu nehmen. Welchen Mehrwert können solche Formate im Internet
schaffen? Was macht das mit dem Verhältnis zwischen Künstler*innen
und Publikum? Und was davon ist wirklich zukunftsträchtig? All das
und mehr in der großen Birthday-Bash-Episode.
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22.03.2021
1 Stunde 11 Minuten
In der 32. Folge von DISCOTHESEN werden gleich zwei Pop-Ereignisse
der letzten Woche seziert. Mit den 63. Grammys fand einmal mehr die
(offiziell) wichtigste Musikpreisverleihung der Welt statt und
einmal mehr stand sie vorab in der Kritik, zu alt, weiß und
männlich zu sein. Mit Megan Thee Stallion, Beyoncé und H.E.R. unter
den großen Gewinner*innen wird das Spektakel aber im Nachhinein als
politischer Abend diskutiert. Guter Move oder Woke-Washing? Wie
relevant sind die Grammys überhaupt noch? Noch turbulenter war nur
die Promo-Phase zu Lana Del Reys neuem Studioalbum „Chemtrails over
the Country Club“. Fragwürdige Social-Media-Posts ließen alte
Kritik aufkochen: Antifeminismus, White Fragility, Konservatismus.
Auf dem Album selbst flüchtet die „Gangster Nancy Sinatra“ mit
Produzent und Co-Songwirter Jack Antonoff hinter die „white picket
fences“ US-amerikanischer Vorstadtsiedlungen und sehnt sich nach
simpleren Zeiten. Der Discothesen-Debattierclub ist darüber
geteilter Meinung. Carina, Fionn und Mathis diskutieren über Del
Reys Beziehungs- und Gesellschaftsbilder und decken auf, warum wir
es musikalisch trotz all der 70s-Americana mit Lana Del Reys
Hip-Hop-Album zu tun haben.
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Über diesen Podcast
Was bewegt die Pop-Musik-Welt? Carina, Fionn und Mathis diskutieren
über Alben und Abfucks, Superstars und Songs, die sie zum Weinen
bringen.
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