Podcaster
Episoden
09.02.2025
11 Minuten
Wir müssen davon ausgehen, dass in Deutschland derzeit mehr
als 100.000 Menschen unter 65 Jahren leben, die an einer
Demenz erkrankt sind. Schauen wir uns die verschiedenen Formen
der Demenz an, dann fällt hier besonders die Frontotemoral-Demenz
auf, an der besonders viele Menschen, die unter 65 Jahre alt
sind, erkranken.
Jetzt gibt es mittlerweile eine Fülle von Informationsmaterial
über diese Demenzform. Selten werden aber die Angehörigen dieser
recht jungen Demenzbetroffenen in den Blick genommen. Daher ist
meine heutige Gesprächspartnerin eine Tochter einer 59-jährigen
Bewohnerin, die aktuell in Deutschlands 1. Gammel-Oase lebt. Sie
berichtet aus ihrer Perspektive, wie sie die Demenz ihrer jungen
Mutter und das Leben in der Gammel-Oase erlebt.
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30.09.2023
38 Minuten
Das Konzept des Therapeutischen Gammelns ist vor einigen Jahren
entstanden. Nun traut sich eine stationäre Pflegeeinrichtung in
Marl erstmals in Deutschland das Konzept in die Praxis zu
überführen. Das Julie-Kolb-Seniorenzentrum der Arbeiterwohlfahrt
lebt seit Mai 2023 den Ansatz des Therapeutischen Gammelns auf
einem segregierten Bereich für 14 Bewohner mit Demenz.
In diesem Podcast schildern die Akteure vor Ort, wie sie die
Implementierung des Konzepts erlebt haben und, welchen Effekt sie
auf Seiten der Bewohner, aber auch der Mitarbeiter, beobachten
können.
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18.09.2023
14 Minuten
Für viele Menschen ist ein Hospiz immer noch ein mystischer Ort.
Zwar wissen die meisten Personen, dass hier Menschen hinkommen um
zu sterben, aber was da genau hinter den Hospizmauern geschieht,
bleibt ein Geheimnis.
Der „Palli-Ticker“ möchte etwas mehr Klarheit in die Mythen und
Vorurteile bringen, in dem er eine Mitarbeiterin eines Hospizes
aus Marl befragt. Diese schildert aus Ihrem beruflichen Alltag
und beschreibt, was der eigentliche Unterschied zwischen einem
Sterben in einem Krankenhaus und in einem Hospiz ist.
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12.03.2023
16 Minuten
In der Praxis ist häufig zu bemerken, dass die Teams sich damit
schwertun, einen möglichen Schmerz bei Menschen mit
fortgeschrittener Demenz zu identifizieren. Das Problem liegt in
der Art und Weise vor, dass die Betroffenen aufgrund ihres
Sprachzerfalls nicht mehr klar und deutlich ihre Symptomlast
mitteilen können. Hier sind es dann eher die unspezifischen
Verhaltensweisen, die auf einen möglichen Schmerzen verweisen.
Wird das Verhalten hingegen als „herausforderndes Verhalten“
aufgrund der Demenz interpretiert, sieht das vermeintliche
Hilfsangebot entsprechend so aus: Der Betroffene wird vermehrt in
die Betreuungsarbeit eingebunden und er bekommt mehr
Aufmerksamkeit durch das Team bzw. seine Angehörigen.
Ein konkreter Fall, der an mich via Email herangetragen wurde,
soll den Sachverhalt verdeutlichen helfen.
Hören Sie daher im vorliegenden Podcast, wie ein Verhalten einer
konkreten Person mit fortgeschrittener Demenz völlig
fehlinterpretiert wurde, aber auch, wie alternativ hierauf
reagiert werden kann. Das Resultat spricht für sich.
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28.02.2022
11 Minuten
Eine Maßnahme der Palliativmedizin ist die „Palliative
Sedierung“. Hierunter versteht man die Verabreichung von
Medikamenten, die das Bewusstsein sterbender Patienten dämpfen,
um belastende Symptome wie Schmerzen, Luftnot oder Angst in der
letzten Lebensphase auszuschalten.
Diese Maßnahme ist vielen Menschen des Alltags, aber bei
Mitarbeitern der Pflege und Betreuung, immer noch unbekannt.
Zudem formulieren sich hierzu auch Vorbehalte, die es gilt
genauer zu betrachten.
Daher habe ich mir einen Gesprächspartner eingeladen, der sich
schon seit einiger Zeit mit diesem Thema befasst: Philipp
Mühlenkamp vom Palliativpflegedienst Medidoc aus Duisburg.
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Über diesen Podcast
Kaum ein Themenfeld ist im Moment so innovativ, wie die Palliative
Care, und somit profitieren immer mehr Personengruppen in der
Altenpflege von diesem flexiblen Ansatz. Palliative Care kann
überall da gelebt werden, wo es Sterbende oder Schwerstkranke
benötigen. Die hier angebotenen Podcasts versuchen das breite
Themenspektrum in der Form abzubilden, dass immer wieder
Palliativ-Profis zu unterschiedlichen Themen angesprochen und
einbezogen werden. Die Devise lautet hierbei: „Heilen oftmals nicht
– lindern aber immer!“. Deswegen, wenn man nichts mehr für den
Patienten/Bewohner und seine Angehörigen machen kann, gibt es noch
viel zu tun.
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