Podcaster
Episoden
08.11.2023
35 Minuten
Über Leben und Tod des jüdischen Amateur-Jazzpianisten Alfred
Hochhaus, der 1939 Telfs verlassen musste und 1941 nach einer zwei
Jahre dauernden Flucht aus dem nationalsozialistischen Österreich
in einem serbischen Dorf von österreichischen Wehrmachtssoldaten
ermordet wurde. Gelesen hat Rainer Egger.
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05.06.2023
37 Minuten
1823 gründete ein elitärer Kreis von Tiroler Beamten, Adeligen und
Geistlichen einen Verein zum Aufbau eines „vaterländischen Museums,
dessen Beförderung und Schutz Seine kaiserliche Hoheit erst
kürzlich gnädigst zu übernehmen geruht hatten, und welche Anstalt …
dadurch ausgezeichnet wurde, daß ihr nach ihrem hohen Protektor der
Name Ferdinandeum beigelegt wurde.“ Teil 1 der Gütinandeum-Trilogie
geht der Frage nach: Wer war dieser Ferdinand? Gelesen hat Rainer
Egger.
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21.09.2022
39 Minuten
Kann Spuren von Französischer Revolution enthalten. Oder die
komplexe Geschichte einer Hymne. Teil 03. Auch der Komponist der
Tiroler-Landeshymnen-Melodie hat nur in einem ganz modernen Sinn
etwas mit Tirol zu tun, stammte er doch aus Klosterneuburg und
konnte seine nationalmusikalischen Rollen wechseln wie die Hemden –
mal Tiroler, mal Kärntner, mal Steirer – all das war für den
Niederösterreicher kein Problem. Dementsprechend haben seine
Hofer-Melodie deutschnationale Burschenschafter, habsburg-treue
Militärkapellmeister, kämpferische Arbeiterdichter und -chöre und
auch die FDJ, die „Freie Deutsche Jugend“ der DDR, die Genosse
Erich Honecker gegründet hatte, für ihr „Liedgut“ genützt.
Performativ handelt es sich also bei der gesetzlich geschützten
Landeshymne um eines der zentralen Werke der Postmoderne … anything
goes. Gelesen haben Rainer Egger und Johann Nikolussi.
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20.09.2022
27 Minuten
Kann Spuren von Französischer Revolution enthalten. Oder die
komplexe Geschichte einer Hymne. Teil 02. Zuletzt hat ein Tiroler
Politiker Anfang der 1990er Jahre Überlegungen angestellt, ob eine
Hymne noch zeitgemäß sei, die für Tirol „Brüder“ in Deutschland
sieht – noch dazu in einem „Deutschen Reich“, das sich „in Schmach
und Schmerz“ windet, weil ein Tiroler Kommandant erschossen wurde?
Damals stand Österreich kurz vor dem Beitritt zur Europäischen
Union. Die Reaktionen auf die Überlegungen waren heftig. Geändert
wurde an der Hymne allerdings nichts. Gelesen haben Rainer Egger
und Johann Nikolussi.
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19.09.2022
20 Minuten
Kann Spuren von Französischer Revolution enthalten. Oder die
komplexe Geschichte einer Hymne. Teil 01. Der Autor der seit 1948
gesetzlich geschützten Tiroler Landeshymne war ein evangelischer
Burschenschafter und Freimaurer aus Sachsen, der Komponist war ein
fahrender Musikant – mal Steirer, mal Kärntner, mal Tiroler – aus
Klosterneuburg. Seine Melodie hat letztendlich nicht nur
Burschenschafter, die sich inniglich nach einem »Deutschen Reich«
sehnten, entzückt, sondern auch kämpferische Dichter der
Arbeiterbewegung und Musikfunktionäre der DDR, sodass auch Wladimir
Putin die Melodie bei seinem Tirolbesuch 2001 erkannte. Gelesen
haben Rainer Egger und Johann Nikolussi.
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Über diesen Podcast
Eine Podcast-Kooperation von Musiksammlung der Tiroler Landesmuseen
mit dem Museum im Ballhaus Imst und dem Gemeindemuseum Absam
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