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Britanniens Balanceakt
13.11.2025
26 Minuten
Brexit, Haushaltslücke, Politik und Wachstum: herausfordernde Zeiten für das Vereinigte Königreich In den letzten 50 Jahren ist in Großbritannien viel passiert. Wie hat sich das Land in diesem halben Jahrhundert gewandelt – wirtschaftlich, gesellschaftlich und politisch? – Ein zentraler Einschnitt war der Brexit. Was waren die wesentlichen Gründe für den Austritt aus der Europäischen Union und was waren die wirtschaftlichen Folgen? Wie haben sich der Brexit und zuletzt das wieder etwas entspanntere Verhältnis zwischen der Europäischen Union und Großbritannien konkret in den Zahlen gezeigt? Haben wir das auch in der deutschen Wirtschaft gespürt? – Fast alle Beobachter sehen im Brexit vor allem Verluste. Aber lässt sich zumindest ein Bereich finden, in dem der Austritt den Briten auch einen Vorteil gebracht hat, auch wenn die Belastungen insgesamt eindeutig überwiegen? – Die Inflation in Großbritannien bleibt hoch, das Wachstum schwächt sich derzeit ab. Kann sich die Lage im kommenden Jahr bessern? Und wie steht es um den Staatshaushalt, kurz bevor Schatzkanzlerin Rachel Reeves das neue Budget vorstellt? Welche Maßnahmen sind zu erwarten? – Auch die Bank of England steht vor schwierigen Entscheidungen: Wird sie trotz immer noch hoher Inflation ihren Leitzins senken können? Könnte ihr eine straffere Fiskalpolitik dabei helfen? – Wenn die Labour-Regierung ihr Wahlversprechen bricht, die Einkommensteuer nicht zu erhöhen, wie gefährlich wäre das für ihre Glaubwürdigkeit? Und könnte dies den Aufstieg der rechtspopulistischen „Reform“-Partei von Nigel Farage weiter befördern? Schließlich: Werden sich Großbritannien und die Europäische Union weiter auseinander entwickeln – oder sich insgesamt doch wieder annähern? Wäre es sogar denkbar, dass das Vereinigte Königreich dereinst wieder der Europäischen Union beitritt?
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Deutschland weiterhin Schlusslicht in Europa
06.11.2025
15 Minuten
Auch in diesem Jahr kaum Wachstum hierzulande. Ein Blick auf die Probleme in der deutschen Industrie und auf positive Impulse aus der Eurozone. – Die deutsche Wirtschaft ist auch im dritten Quartal nicht vorangekommen. Gibt es in den ersten Zahlen zur Konjunktur im dritten Quartal 2025 trotzdem einen Hoffnungsschimmer? Und was ist vom Schlussquartal zu erwarten? – In der Eurozone sieht es insgesamt deutlich besser aus als in Deutschland. In welchen Ländern in unserem gemeinsamen Währungsraum wächst die Wirtschaft derzeit besonders kräftig? – Trotz politischer Turbulenzen konnte sogar die französische Wirtschaft im dritten Quartal stärker zulegen als gedacht. Woran lag das? – Deutschland hat innerhalb der europäischen Wachstumsliga weiterhin die rote Laterne inne, nun schon seit über drei Jahren. Bei uns spielt die ausfuhrorientierte Industrie eine besonders große Rolle. Was sind die Probleme, die unserer Industrie zu schaffen machen? Und wie schwer ist die Krise in der Industrie? – Insgesamt hält sich der deutsche Lebensstandard weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Sind die Sorgen über eine Deindustrialisierung, also über einen übermäßigen Verlust an industrieller Substanz, gerechtfertigt oder übertrieben? Und was kann und sollte die deutsche Wirtschaftspolitik tun, um gegenzusteuern?
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Sicherheitspolitik im Wandel
30.10.2025
38 Minuten
In unserem heutigen Gastgespräch begrüßen wir General a.D. Chris Badia. Mit ihm sprechen wir über die Sicherheitslage in Europa, technologische Entwicklungen und die transatlantische Zusammenarbeit in der Verteidigungspolitik. Der Umbau der Bundeswehr ist komplex und langwierig. Struktur, Personal, Material und Führungskultur müssen sich ändern. Wie gut ist die Bundeswehr auf die sicherheitspolitischen Anforderungen der Zukunft vorbereitet? Und wie klappt das Zusammenspiel der fünf Bereiche Land, See, Luft, Weltall und Cyber? – Die Diskussion über eine stärkere europäische Sicherheitsarchitektur nimmt Fahrt auf. Wie sehr sollten sich die europäischen NATO-Mitglieder künftig stärker spezialisieren oder bestimmte Fähigkeiten – etwa in der Aufklärung, Cyberabwehr oder Satellitenkommunikation – gemeinsam entwickeln? Und wie gut funktioniert dabei die Zusammenarbeit mit den USA? – Angesichts des anhaltenden Kriegs in der Ukraine und der politischen Lage in den USA rückt die Frage nach europäischer Eigenständigkeit in der Verteidigungspolitik wieder in den Fokus. Könnte Europa sich in absehbarer Zeit zumindest im Bereich konventioneller Waffen ohne Unterstützung der USA gegen einen russischen Angriff verteidigen? Und wie muss das Beschaffungswesen neu aufgestellt werden, um schneller und effizienter agieren zu können? – Die Kriegsführung verändert sich rasant. Der russische Krieg gegen die Ukraine zeigt, dass Drohnen, Aufklärung, Satellitenkommunikation und digitale Systeme mindestens ebenso wichtig sind wie klassische Großwaffen. Wie können sich die Waffensysteme künftig noch besser gegenseitig ergänzen, um einen potenziellen Angreifer abzuschrecken? – Wie ist die militärische Situation in der Ukraine aktuell einzuschätzen? – Schließlich: Die öffentliche Wahrnehmung der Bundeswehr wandelt sich. Nach Jahrzehnten der Distanz wächst ein neues Bewusstsein für ihre Bedeutung. Braucht Deutschland eine Wehr- oder Dienstpflicht?
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Globale Machtspiele, wirtschaftliche Risiken
23.10.2025
20 Minuten
Neue Spannungen zwischen den USA und China, Verwirrspiel um einen Trump-Putin Gipfel – und eine Zwischenbilanz deutscher Reformen Nach einem diplomatischen Hin und Her zwischen Moskau, Washington und Kiew bleibt die Lage unübersichtlich. Putin hat Trump angerufen, Selenskyj war im Weißen Haus, und ein angekündigter Gipfel in Budapest wurde wieder verschoben. Hat sich damit etwas an den Aussichten auf ein Ende des Krieges verändert? Oder bleibt alles wie zuvor? Und wie ist Trumps Schlingerkurs zwischen Nähe zu Putin und Unterstützung für die Ukraine einzuordnen? – Der Handelskonflikt zwischen Washington und Peking spitzt sich zu. Trump droht mit Sonderzöllen von bis zu 155 Prozent, sollte es bis Anfang November kein neues Abkommen geben. Worum geht es in diesem Streit? Wer sitzt kurzfristig am längeren Hebel? Und wie oft kann China die Karte der seltenen Erden noch ausspielen? – Auch Europa leidet unter diesen Spannungen. In Deutschland hat sich der Konjunkturausblick eingetrübt, die Wachstumsprognosen wurden gesenkt. Die Regierung unter Kanzler Merz steht nach sechs Monaten Amtszeit innenpolitisch unter Druck: Union und SPD verlieren an Zustimmung, während AfD und Linke zulegen. Welche Bilanz lässt sich bislang ziehen? Wo hat die Koalition Erfolge erzielt? Und woran hapert es? – Schließlich: Welche Reformen könnten Deutschland wieder auf einen stabileren Kurs bringen?
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Ukraine, Gaza, Frankreich: Lehren aus Kriegen und Krisen
16.10.2025
23 Minuten
Teilerfolg in Gaza, kein Kriegsende in Sicht in der Ukraine, politische Unsicherheit in Frankreich weiter hoch. – Die erste Phase des Gaza-Abkommens von US-Präsident Trump war ein Erfolg: die Waffen schweigen, die Geiseln sind frei. Doch das Abkommen bleibt vage. Worauf kommt es jetzt an, damit auch die weiteren Phasen umgesetzt werden können? Und was lässt sich aus diesem Teilerfolg für andere Konflikte lernen? – Der russische Angriffskrieg geht unterdessen unvermindert weiter. Wie ist die Lage an der Front? Russland setzt verstärkt auf Drohnen- und Raketenangriffe, während der Ukraine einige Schläge tief ins russische Hinterland gelingen. Wie steht es um diesen Luftkrieg? Kann Russland den Abnutzungskrieg langfristig durchhalten? Und wie widerstandsfähig bleibt die Ukraine? – Nach dem Treffen von Trump und Putin vor zwei Monaten in Alaska hatten einige Beobachter auf einen Waffenstillstand gehofft. Was müsste geschehen, damit Putin einem für die Ukraine akzeptablen Waffenstillstand zustimmt? Welche Rolle spielt dabei Trump selbst? Könnte der Friedensnobelpreis dabei eine politische Dynamik entfalten? Und welche Verantwortung tragen Deutschland und die EU in diesem Konflikt? – In der Diskussion um die eingefrorenen russischen Zentralbankguthaben ist auch Berlin dafür, sie für die Ukraine zu nutzen. Doch die Europäische Zentralbank warnt vor erheblichen Risiken für den Euro und den europäischen Finanzmarkt. Wie groß ist die Gefahr, dass der Rückgriff auf diese russischen Guthaben dem Euro schaden könnte? – In Paris steht Premierminister Sebastien Lecornu vor zwei Misstrauensvoten. Nach Zugeständnissen an die Sozialisten bei der Rentenreform und der angekündigten Lockerung des Sparkurses sind seine Chancen auf einen  Verbleib im Amt gestiegen. Aber kann er sich bis zu den regulären Wahlen 2027 halten? Kann Frankreich sich die Rolle rückwärts bei Renten und Staatsfinanzen überhaupt leisten? Und welche Konsequenzen hat ein politisch geschwächtes Frankreich für Europa?
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Über diesen Podcast

Berenberg-Chefvolkswirt Dr. Holger Schmieding ist einer der profiliertesten Banken-Volkswirte in Europa. Mehrfach wurde er für seine Vorhersagen ausgezeichnet, er war „Prognostiker des Jahres“ und dreimal bester Bankenvolkswirt in Europa bei den renommierten Extel Surveys. Bevor er 2010 zu Berenberg kam, hat er u.a. am Kieler Institut für Weltwirtschaft und beim Internationalen Währungsfonds gearbeitet und war als Chefvolkswirt Europa für die Bank of America Merrill Lynch tätig. In seinem Podcast spricht er mit Klaus Naeve, Head of Sales Wealth and Asset Management, über Wirtschaft, Politik und Finanzmärkte in Deutschland, Europa und der Welt. Schmiedings Blick: Das Gastgespräch. Einmal im Monat erweitern wir den gewohnten Teilnehmerkreis, um mit externen Experten über aktuelle Themen rund um Politik und Wirtschaft zu diskutieren. Dieses Unterformat haben wir Anfang 2025 neu eingeführt. Veröffentlichung in der Regel an jedem zweiten Donnerstag im Monat. Wichtige Hinweise: Bei dieser Information handelt es sich um eine Marketingmitteilung der Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG. Diese stellt keine Anlageempfehlung oder Anlagestrategieempfehlung dar. Diese Information soll Ihnen Gelegenheit geben, sich selbst ein Bild über eine Anlagemöglichkeit zu machen. Wir weisen daher ausdrücklich darauf hin, dass diese Podcastreihe keine individuelle Anlageberatung darstellt. Nachträglich eintretende Änderungen können nicht berücksichtigt werden. Angaben können sich durch Zeitablauf und/oder infolge gesetzlicher, politischer, wirtschaftlicher oder anderer Änderungen als nicht mehr zutreffend erweisen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, auf solche Änderungen hinzuweisen und/oder eine aktualisierte Information zu erstellen. Frühere Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

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