Episoden

Gesellschaftlicher Zusammenhalt und Diversität in Krisenzeiten
08.11.2022
42 Minuten
Wie kann gesellschaftlicher Zusammenhalt gefördert werden, insbesondere in Krisenzeiten? Welche Rolle spielen Solidarität, Diversität und Religion dabei? Und wie lassen sich Vorurteile abbauen, um ein konstruktives Miteinander zu ermöglichen? In dieser Folge spricht Jascha Noltenius mit Dr. Nargess Eskandari-Grünberg, Bürgermeisterin von Frankfurt am Main und Dezernentin für Diversität, Antidiskriminierung und gesellschaftlichen Zusammenhalt, sowie Saba Khabipour, Generalsekretärin des Nationalen Geistigen Rates der Bahá’í in Deutschland. Im Gespräch geht es um die Bedeutung sozialer Beziehungen, den Einfluss kultureller und religiöser Vielfalt sowie die Herausforderungen, die mit gesellschaftlicher Diversität einhergehen. Die Gäste erläutern, welche Rahmenbedingungen notwendig sind, um den Zusammenhalt in einer vielfältigen Gesellschaft zu stärken, und welche Rolle der Dialog zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen dabei spielen kann.
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Gesellschaftliche Resilienz: Lernen aus der Krise als Strategie des kollektiven Fortschritts
19.08.2022
47 Minuten
In dieser Podcastfolge wird versucht, auszuloten, was Spiritualität und Religionsgemeinschaften zu genau diesem Resilienzerwerb beitragen können. Der Austausch soll Raum schaffen, um herauszufinden, wie sich Einsichten verbinden lassen können, um gemeinsam daraus zu lernen. In dem Gespräch kristallisiert sich u.a. als Erkenntnis die Feststellung heraus, dass die Erfahrungen in den Religionsgemeinschaften ressourcenbildend sind, weil es eine „gemeinsame Erfahrung von Trost, Spiritualität und Hoffnung gibt“, so Stephanie Krauch vom Abrahamischen Forum im Gespräch. „Diese krisenbedingt vermehrt entstehenden Ressourcen stärken den Zusammenhalt“, so Carolin Hillenbrand von der Uni Münster, und tragen somit wiederum maßgeblich zum Aufbau einer kollektiven Widerstandsfähigkeit, einer Resilienz bei.
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Mittendrin: Nachbarschaften gemeinsam gestalten und Zusammenleben aktiv fördern
30.09.2021
1 Stunde 34 Minuten
Sich an einem runden Tisch über lebendige Formen der Nachbarschafts- und Gesellschaftsentwicklung austauschen und wie jeder einzelne dazu beitragen kann, das konnten am 21. Juni alle Teilnehmer der Zoom-Veranstaltung „Mittendrin: Nachbarschaften gemeinsam gestalten und Zusammenleben aktiv fördern". Gastgeber der Veranstaltung waren die Europa Union Frankfurt und das Büro für Außenbeziehungen der Bahá'í Gemeinde Deutschland, gemeinsam mit der Bahá'í International Community (BIC). Fünf ReferentInnen sprachen in einem anregenden und lebendigen Gespräch mit den über 60 Teilnehmern über verschiedene Ansätze, sein Umfeld konstruktiv mitzugestalten. Claus Preißler, Beauftragter für Integration und Migration der Stadt Mannheim, ließ die Zuhörer an seinen zahlreichen Erfahrungen teilhaben und berichtete von der „Mannheimer Erklärung", welche die Formulierung gemeinsamer Ziele verkörpert. Institutionen, die diese Erklärung unterschrieben haben, sind Teil des Mannheimer Bündnisses und setzen sich aktiv für die Förderung eines respektvollen Miteinanders und gelingenden Zusammenleben ein. Der Beauftragte für Integration und Migration betonte, dass es für den städtischen Bereich repräsentative Gremien für Belange von Migration benötige. Zudem müsse es mehrsprachige Angebote in der Verwaltung geben, um Menschen mit Migrationshintergrund eine Kontaktaufnahme ohne Sprachbarrieren zu ermöglichen. Evein Obulor, Antidiskriminierungsbeauftragte mit Schwerpunkt Rassismus, der Stadt Heidelberg und Koordinatorin der European Coalition of Cities Against Racism (ECCAR), sprach davon, individuell passende Räume zu schaffen, um den Bedürfnissen der Menschen gerecht zu werden. Verwaltungen und Institutionen müssen es schaffen können, den Forderungen von Betroffenen zuzuhören, um geeignete Räume und Angebote anzubieten. Evein Obulor betonte, dass das Zuhören nie verlernt werden dürfe, ganz gleich, ob es auf europäischer oder persönlicher Ebene sei. Miteinander und Voneinander lernen seien deshalb untrennbar miteinander verbunden. Johanna Hessemer und Stephanie Krauch, vom Abrahamischen Forum Deutschland, verfolgen mit ihren Teams verschiedene Ziele. Sie bringen unter anderem Menschen auf regionaler Ebene zusammen und regen so zu Gesprächen über unterschiedlichste Themen an. In Grundschulen lernen die Kinder viel Neues über andere Religionen oder auch den Naturschutz. Andere Projekte des Abrahamischen Forums finden auch in Volkshochschulen oder anderen Instituten statt.  Anna Weber, vom Lehrstuhl für Gebäudelehre und Grundlagen des Entwerfens der RWTH Aachen schloss mit ihrem Beitrag die Runde der Referenten ab. Sie erläuterte den Zusammenhang zwischen Nutzung und Architektur. Beides beeinflusse sich gegenseitig. Zur Veranschaulichung, stellte sie ein Kölner Projekt vor, in dessen Mittelpunkt ein Café steht. Um die Altersstruktur der Besucher zu verändern, wurden die Räume mit einfachsten Mitteln umgestaltet und das Angebot erweitert. Es wurde gratis Eis angeboten. Durch diese Veränderungen kamen neue Kunden in das Café. Das Projekt zeigte dadurch, dass Architektur einen Einfluss auf das Zusammentreffen von verschiedenen Gruppen von Menschen haben kann. Anschließend erläuterte Martin Bangratz, vom Lehrstuhl für Planungstheorie und Stadtentwicklung der RWTH Aachen, dass verschiedene Ebenen, von lokalen Nachbarschaften, bis hin zu den politischen Beziehungen innerhalb der EU, miteinander verbunden werden müssen und dass besonders das Handeln auf der lokalen Ebene auschlaggebend sei. Denn insbesondere auf lokaler Ebene, würden die politischen Entscheidungen sichtbar und die Früchte des eigenen Handelns für die Menschen greifbar. „Stadtentwicklung ist und bleibt eine Gemeinschaftsaufgabe", betonte Martin Bangratz. Die Veranstalter erhoffen sich von der Veranstaltung, dass dieses Gespräch der Auftakt eines sich entwickelnden Dialoges sein kann.
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Das Leben und Wirken des Báb
21.09.2020
32 Minuten
Untrennbar verbunden mit der Geschichte Bahá’u’lláhs und der Entstehung der Bahá’í-Religion ist die Geschichte des Báb und der von ihm offenbarten Bábí-Religion. Er wird auch als der Herold Bahá’u’lláhs, dem Stifter der Bahá’í-Religion, bezeichnet. Dennoch stellt die Bábí-Religion eine eigenständige Offenbarungsreligion dar. Die Mitte des 19. Jahrhunderts war eine Zeit großer Umbrüche. Weltweit befand sich die Gesellschaft im Wandel: In Europa und Nordamerika wurden überkommene soziale Strukturen durch tiefgreifende Veränderungen in Landwirtschaft, Industrie und Wirtschaft erschüttert. Gleichzeitig glaubten Gläubige verschiedener Religionen, dass die Menschheit an der Schwelle zu einem neuen Zeitalter stand. In wachsender Erwartung bereiteten sie sich auf das Kommen eines Verheißenen vor und beteten inbrünstig dafür, Ihn zu erkennen. Inmitten dieses weltweiten Erwachens trat der Báb mit einer Botschaft auf, die nicht nur das religiöse Leben Persiens, sondern auch die geistige Entwicklung der Menschheit in neue Bahnen lenken sollte.
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Das Leben 'Abdu'l-Bahás
13.07.2020
38 Minuten
ʻAbdu'l-Bahá, der älteste Sohn Bahá’u’lláhs und dessen von Ihm selbst autorisierter Ausleger Seines Wortes, hat sein gesamtes Leben dem Dienst an der Menschheit gewidmet. Als eine der Zentralgestalten der Bahá’í-Religion sind seine Taten und Worte eine Widerspiegelung der Offenbarung Bahá’u’lláhs, seine außergewöhnliche Persönlichkeit dient als Vorbild für die Menschen. Als sogenannter Mittelpunkt des Bundes kommt ihm eine in der Religionsgeschichte einmalige Aufgabe zu.
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Über diesen Podcast

Ein offizieller Podcast der Bahá'í-Gemeinde in Deutschland. www.bahai.de

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