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Episoden
06.12.2025
30 Minuten
In Sicherheitsfragen scheinen sich die Bürgerlichen gefunden zu
haben. Sie erleichtern den Waffenexport, erschweren den Zivildienst
oder halten am F-35-Kampfjet fest. Haben die Linken zu wenig für
Kompromisse gekämpft? Kritische Fragen an SP-Sicherheitspolitikerin
Priska Seiler Graf. Nach jahrelangem Ringen hat diese Woche der
National- und der Ständerat Ja dazu gesagt, die Regeln für
Schweizer Waffenexport zu lockern. Neu sollen gewisse Länder auch
mit Schweizer Kriegsmaterial beliefert werden können, wenn sie sich
in bewaffneten Konflikten befinden. Und neu sollen Länder Waffen,
die sie in der Schweiz gekauft haben, einfacher an andere Staaten
weitergeben dürfen. Ausgenommen ist vorerst aber die Ukraine – sie
wird auch in Zukunft keine Schweizer Waffen einsetzen dürfen. Das
ärgert vor allem die SP, die es nicht geschafft hat, mit der Mitte
einen Kompromiss zu schmieden, von der auch die Ukraine hätte
profitieren können. Muss sich die SP hier an der eigenen Nase
nehmen? Auch bei anderen Sicherheitsfragen haben sich die
Bürgerlichen gefunden. Etwa beim F-35 Kampfjet, an dem sie auch
nach dem Preis-Eklat mit den USA festhalten wollen. Oder beim
Zivildienst, bei dem die Bürgerlichen den Zugang erschweren wollen.
Wie geht die SP mit der Rolle der Aussenseiterin um? Was für
Möglichkeiten hat sie, ausser Unterschriften zu sammeln und
Däumchen zu drehen? Die langjährige SP-Sicherheitspolitikerin ist
Gast in der Samstagsrundschau bei Eliane Leiser.
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05.12.2025
26 Minuten
Antifragil heisst, an Krisen nicht zu zerbrechen, sondern an ihnen
zu wachsen. Das sei der Schweiz bislang besonders gut gelungen,
sagt Jürg Müller, Direktor der liberalen Denkfabrik «Avenir
Suisse». Im Tagesgespräch bei Simone Hulliger erzählt er, wie die
Schweiz diese Qualität erhalten kann. Dank der direkten Demokratie,
der Konsensorientiertheit oder dem Föderalismus sei sich die
Schweiz gewohnt, mit steten Reibungen und Störungen umzugehen. Das
mache unser Land besonders antifragil. Doch es drohe eine
Erstarrung. Es sei darum wichtig, die Stärken der Schweiz
weiterzuentwickeln. Zum 25-Jahr-Jubiläum von «Avenir Suisse» hat
Jürg Müller ein Buch mitherausgegeben mit dem Titel: «Antifragile
Schweiz. 17 Strategien für eine Welt der Unordnung.»
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04.12.2025
27 Minuten
Die Osteuropakorrespondentin Judith Huber ist zurück von einer
Reise nach Kiew. Die jetzigen Alternative zum Krieg wäre kein
Frieden, sondern es begännen Vertreibungen, Folter, die Auslöschung
der ukrainischen Identität. Im vierten Jahr des Krieges
organisieren die Menschen ihren Alltag nach den Zeiten, in denen
Strom oder Wasser zur Verfügung steht. Drohnenangriffe werden immer
tödlicher, dennoch schaffen es längst nicht alle, sich bei Alarm in
Sicherheit zu bringen. Viele sind überzeugt, dass sich Russland auf
noch grössere Konflikte vorbereitet. In den von Russland besetzten
Gebieten werden die Kinder militärisch ausgebildet und patriotisch
eingeschworen. 1.6 Millionen Kinder als künftige Soldatinnen und
Soldaten Russlands. Hinzu kommt die innenpolitische Erschütterung
durch den letzten Korruptionsskandal. Ist es eine Schwächung des
Systems oder bringen diese Ermittlungen auch Chancen? Wie wird der
Ukraineplan der USA gewertet? Was wären Alternativen zum Krieg?
Osteuropakorrespondentin Judith Huber ist zu Gast im Tagesgespräch
bei Karoline Arn.
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03.12.2025
26 Minuten
Durch die Streichung von US-Hilfsgeldern befürchtet die Aids-Hilfe
Schweiz eine Zunahme von HIV-Infektionen. Und: Die Aids-Hilfe berät
inzwischen zu allen Themen rund um Sexualität und will darum
demnächst ihren Namen ändern. Gast ist Andreas Lehner,
Geschäftsleiter der Aids-Hilfe Schweiz. Es ist eine
Erfolgsgeschichte: Von einer tödlichen Seuche ist HIV zu einer
behandelbaren Krankheit geworden. Doch der Erfolg ist gefährdet.
Die USA froren Anfang Jahr vorübergehend alle Zahlungen im
Zusammenhang mit HIV ein. Was bedeutet das? Weiteres Thema in der
Sendung: HIV und Covid: Beide Viren sind aus dem Tierreich auf den
Menschen übergesprungen. Was verbindet und was unterscheidet die
beiden Pandemien? Andreas Lehner, Geschäftsleiter der Aids-Hilfe
Schweiz ist zu Gast bei David Karasek.
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02.12.2025
26 Minuten
Ende Jahr tritt Thomas Süssli nach 6 Jahren als Armeechef ab. In
dieser Zeit hat sich die Welt stark verändert. Wie ist die Armee
aufgestellt? Und was würde Süssli heute anders machen? Thomas
Süssli ist zu Gast bei Simone Hulliger. Als Thomas Süssli sein Amt
antrat, ging es keine 100 Tage, bis die grösste Mobilmachung seit
dem Zweiten Weltkrieg ausgerufen wurde. Zwei Jahre später hat
Russland die Ukraine angegriffen. Ganz Europa sei betroffen von den
hybriden Kriegsführung Russlands, auch die Schweiz: Cyberattacken
oder Spionage betreffen auch uns, sagt Süssli. Es sei wichtig, dass
sich die Armee gegen alle Gefahren wappne, am Boden, in der Luft
und im Cyberraum. Süssli schaut auch selbstkritisch auf seine Zeit
als Armeechef zurück. Er sei seinen Ansprüchen nicht immer gerecht
worden, gerade in der Kommunikation. Am 31.12.2025 gibt Süssli sein
Amt als Armeechef an seinen Nachfolger Benedikt Roos ab.
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Über diesen Podcast
Die aktuelle Talk-Sendung: Im Tagesgespräch wird das Thema des
Tages mit Gästen aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft
diskutiert und vertieft.
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