Kleine Patienten, große Themen – Kinderchirurgie im Gespräch

Kleine Patienten, große Themen – Kinderchirurgie im Gespräch

Episoden

EAU Leitlinien Kinderurologie 2023
03.12.2025
14 Minuten
Die vorliegenden Auszüge stammen aus den umfassenden Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Urologie zur pädiatrischen Urologie aus dem Jahr 2023. Sie bieten detaillierte und evidenzbasierte Anweisungen zur Diagnose, Klassifikation und Therapie einer breiten Palette von urologischen Erkrankungen bei Kindern. Zu den abgedeckten Zuständen gehören häufige Anomalien wie Phimose und Hodenhochstand, aber auch komplexe Themen wie die Behandlung von Neurogenen Blasenfunktionsstörungen und Harnsteinen. Umfangreiche Abschnitte widmen sich urologischen Notfällen wie dem Akuten Skrotum und der Verwaltung von Paedriatrischen Traumata der Nieren und Harnwege. Die Richtlinien legen Wert auf multidisziplinäre Betreuung, insbesondere bei Angeborenen Störungen der Geschlechtsentwicklung (DSD), und beinhalten spezifische Empfehlungen für das Perioperative Management. Jede Erkrankung wird strukturiert von der Epidemiologie über die diagnostische Bewertung (z. B. Ultraschall und Urodynamik) bis hin zur chirurgischen und konservativen Behandlung abgehandelt.
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Internationaler Konsens zur endoskopischen Pilonidalsinus-Behandlung
02.12.2025
17 Minuten
Die vorliegenden Quellen behandeln die Behandlung der chronischen Pilonidalsinuserkrankung (PSD) und konzentrieren sich insbesondere auf die minimal-invasive Endoskopische Pilonidalsinusbehandlung (EPSiT) als Alternative zu konventionellen Verfahren. Eine internationale Delphi-Konsensstudie legt Expertenempfehlungen für die Anwendung von EPSiT fest, wobei Bereiche wie die routinemäßige präoperative Antibiotikagabe und die Notwendigkeit der Integration des Verfahrens in chirurgische Ausbildungsprogramme konsolidiert werden. Im Vergleich zu traditionellen Operationstechniken weist EPSiT Vorteile wie eine schnellere Genesung, geringere Komplikationsraten und weniger Schmerzen auf, auch wenn die kurzfristigen Rezidivraten vergleichbar sind. Eine separate Studie untersuchte die frühen Ergebnisse einer kombinierten Behandlung, bei der EPSiT mit der Lasersinusablation (SiLaC) kombiniert wurde. Diese Kombination zeigte in einer Kohorte von 83 Patienten eine sehr niedrige Rezidivrate (3,6 %) und eine schnelle Heilung innerhalb von durchschnittlich 17 Tagen, was ihre Sicherheit und Wirksamkeit für primäre und rezidivierende Fälle unterstreicht. Insgesamt fördern die Ergebnisse die stärkere Akzeptanz und Standardisierung minimal-invasiver Techniken in der Chirurgie der Pilonidalsinus.
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RAND/UCLA Angemessenheitsmethode
02.12.2025
18 Minuten
Benutzerhandbuch aus dem Jahr 2001, das die RAND/UCLA Angemessenheitsmethode (RAM) beschreibt, ein systematisches Verfahren zur Bewertung der Nutzung medizinischer und chirurgischer Eingriffe. Diese Methode, eine Modifikation der Delphi-Technik, stützt sich auf eine umfassende Literaturrecherche und die Bewertung spezifischer klinischer Szenarien (Indikationen) durch ein Expertengremium. Die Eingriffe werden anhand des Verhältnisses von Nutzen zu Schaden als angemessen, unsicher oder unangemessen eingestuft, wobei auch die Uneinigkeit der Sachverständigen eine zentrale Rolle spielt. Darüber hinaus verwendet die RAM strengere Kriterien, um die Notwendigkeit von Verfahren zu messen und so sowohl Über- als auch Unterversorgung zu ermitteln. Das Handbuch liefert detaillierte Anweisungen zur Durchführung des RAM-Prozesses, von der Zusammenstellung des Panels bis hin zur Nutzung von Software-Tools für die Datenanalyse in retrospektiven Studien oder zur Entwicklung prospektiver Entscheidungshilfen. Es werden auch methodologische Fragen wie die Zuverlässigkeit der Ergebnisse und die Auflösung von Inkonsistenzen behandelt, um die Validität der Kriterien sicherzustellen.
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Operation und Ergebnisse von Leistenhernien bei Jugendlichen
14.11.2025
22 Minuten
Die bereitgestellte Quelle ist ein wissenschaftlicher Artikel mit dem Titel „Surgical methods and outcomes of inguinal hernia repair in children, adolescents and young adults in a retrospective cohort study“ (Chirurgische Methoden und Ergebnisse der Leistenhernienreparatur bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in einer retrospektiven Kohortenstudie), der sich mit der Behandlung von Leistenhernien in dieser Altersgruppe befasst. Die retrospektive Kohortenstudie untersuchte 3249 Patienten unter 25 Jahren in China, die zwischen 2015 und 2021 operiert wurden, um chirurgische Methoden und langfristige Ergebnisse wie Reoperation und postoperative Komplikationen zu analysieren. Es wurde festgestellt, dass die laparoskopische Sakus-Hochligatur die dominierende Methode bei jüngeren Kindern (unter 13 Jahren) war, während bei älteren Patienten offene und laparoskopische spannungsfreie Reparaturen häufiger angewandt wurden. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass sowohl der laparoskopische als auch der offene Ansatz sicher und wirksam waren, mit einer niedrigen Inzidenz von Komplikationen und Reoperationen. Zudem identifizierte die Studie Alter unter 3 Jahren, unilaterale Hernie und Anämie als unabhängige Risikofaktoren für eine Reoperation.
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Präoperative Betreuung in der Kinderchirurgie: Stressreduktion und Sicherheit
11.11.2025
3 Minuten
Beschreibung: In dieser Folge spricht Dr. Carlos A. Reck, Chefarzt der Kinderchirurgie am Universitätsklinikum Brandenburg, über die sensible Phase der Operationsvorbereitung bei Kindern. Gemeinsam mit dem Moderator wird erläutert, warum Kinder anders auf den OP-Prozess reagieren als Erwachsene und wie man Ängste, Stress und medizinische Risiken verringern kann. Themen der Folge: Warum präoperative Vorbereitung bei Kindern so entscheidend ist Idealer Zeitpunkt der OP-Freigabe Wichtige Punkte in der Anamnese und Risikoerfassung Wann Blutabnahmen wirklich nötig sind Umgang mit Atemwegsinfekten vor einer geplanten Operation Aktuelle Empfehlungen zu Nüchternzeiten Kommunikation mit Eltern und Kindern zur Stressvermeidung Ziel der Folge: Eltern und medizinischem Personal einen klaren, praxisnahen Überblick geben, wie gute Vorbereitung die Sicherheit und das Wohlbefinden von Kindern im Operationsprozess verbessert.
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Über diesen Podcast

In diesem Podcast der Kinderchirurgie am Universitätsklinikum Brandenburg sprechen wir über das, was uns jeden Tag bewegt: Kinder, ihre Familien und die Kunst, Chirurgie mit Herz und Verstand zu verbinden. Wir berichten aus dem Klinikalltag, erklären kindgerechte Operationen verständlich, stellen neue Therapien und Studien vor und geben Einblicke in Forschung, Ausbildung und Teamarbeit. Ob Phimose, Hodenhochstand, Fehlbildungen, Darmprobleme oder seltene Syndrome – wir erzählen die Geschichten hinter den Fällen und sprechen mit Expertinnen, Pflegenden und Eltern. Begleiten Sie uns in den OP, in die Sprechstunde und manchmal auch hinter die Kulissen unseres Teams.

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