Podcaster
Episoden
18.11.2025
30 Minuten
“Fuck!”, denkt sich Stefan, als er 1991 in einem Nobelrestaurant
in Montreux auf den todkranken Freddie Mercury trifft. Der einst
so hotte Sänger ist nur noch ein Häufchen Elend. Zum ersten Mal
in seinem Leben wird Stefan bewusst, was Aids anrichten kann. Ein
Moment, der sich für immer in sein Gedächtnis brennt.
In der ersten Folge geht es um die Auswirkungen von HIV und Aids
auf die Sexualität, insbesondere die schwule Sexualität. Der
Historiker Philipp Hofstetter erklärt, wie die Schweiz in den
1980er-Jahren in die Aidskrise schlitterte und wie 1985 als
Reaktion darauf die Aids-Hilfe Schweiz entstand. Und Anthony
erzählt, wie man heute mit HIV ein erfülltes Dating- und Sexleben
führen kann.
Mit:
Stefan, Künstler und Saunaclub-Mitarbeiter
Philipp Hofstetter, Historiker
Antohny, lebt mit HIV
Voiceover: Nico Leuenberger
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18.11.2025
31 Minuten
Nachdem das HI-Virus 1983 isoliert worden war, begann der Kampf
gegen den tödlichen Erreger. Wissenschaftler:innen arbeiteten mit
Hochdruck daran, eine Therapie zu finden. Es sollte aber noch bis
1996 dauern, bis ein wirksames Medikament auf den Markt kam.
Gleichzeitig formierten sich überall auf der Welt die
Aids-Hilfen, um Betroffene zu unterstützen.
In dieser Episode erzählen wir von den Kämpfen, die während der
Aidskrise ausgefochten werden mussten. Bea Aebersold, ehemalige
Geschäftsleiterin der Aidshilfe Bern, kämpft gegen die
Diskriminerung der Betroffenen und gegen die Angst in den Köpfen
der Menschen; Espérence, Pflegefachfrau aus Burundi, gegen das
Unwissen und die Ignoranz in der Gesellschaft.
Mit:
Bea Aebersold, ehemalige Geschäftsleiterin der Aidshilfe Bern
Espérence, lebt mit HIV
Voiceover: Andrea Blatter
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18.11.2025
30 Minuten
Den Heiligabend 1998 wird Schwester Margrit Bösch nie mehr
vergessen. Sie feierte ihn zusammen mit drei Männern, die an Aids
erkrankt waren und kurz vor ihrem Tod standen. Einer der Männer
hatte sich gewünscht, noch ein letztes Mal Fondue zu essen.
Irgendwann zündete er einen Joint an. Auch Schwester Margrit
kiffte mit – und ging danach wie auf Wolken nach Hause.
In dieser Episode geht es um Care-Arbeit: Schwester Margrit
kümmert sich um Menschen, um die sich sonst niemand kümmern
möchte; Claude Bonjour erzählt von magischen Momenten der Liebe
mitten in der Aidskrise. Und Julia davon, wie sie nach der
Diagnose von ihrer besten Freundin aufgefangen wurde.
Mit:
Schwester Margrit Bösch, Pflegefachfrau
Claude Bonjour, ehemalige Mitarbeiterin Groupe Sida Neuchâtel –
GSG
Julia, lebt mit HIV
Voiceover: Cheyenne Mackay
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Über diesen Podcast
In den 1980er-Jahren versetzte HIV die Welt in Angst und Schrecken.
Die Aidskrise hat bis heute Millionen Tote gefordert. Erst 1996 kam
das erste wirksame Medikament auf den Markt. Heute kann man gut mit
HIV leben – sofern man unter Therapie ist. In drei Folgen erzählt
dieser Podcast die Geschichte von HIV und Aids in der Schweiz:
FUCK: Welche Auswirkungen hatte und hat HIV auf Liebe und
Sexualität? FIGHT: Welche Kämpfe wurden während der Aidskrise
ausgefochten - und werden auch heute noch ausgefochten? CARE: Wer
kümmerte sich um alle Menschen, die wegen ihrer Krankheit
ausgestossen wurden? Wir haben mit Menschen gesprochen, die den
Ausbruch der Aids-Epidemie erlebten und selbst betroffen waren. Mit
Menschen, die keine Berührungsängste hatten und gegen Virus und
Stigmatisierung gekämpft haben. Und mit Menschen, die heute mit HIV
leben. “FUCK FIGHT CARE. Die Geschichte von HIV in der Schweiz” ist
ein Podcast der Aids-Hilfe Schweiz, produziert von der
Podcastschmiede in Zusammenarbeit mit RADAR RP. Projektleitung:
Florian Vock, Marlon Gattiker, Raphaël Depallens. Konzept, Skript
und Schnitt: Manuel Diener. Originalmusik: Christina Baron. Mix,
Mastering und Soundlayout: Lucia Vasella.
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