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Episoden
30.11.2025
29 Minuten
In seiner Predigt „Piraterie im Herzen“ beschreibt Thaddäus
Schindler wie Emotionen unser Leben unerwartet kapern können
-> wie Piraten, die ein Schiff entführen. Oft steuern wir mit
klaren Zielen und Werten durchs Leben, doch plötzlich übernehmen
Wut, Angst oder Trauer das Ruder, fesseln unsere Vernunft und
lenken uns in unerwünschte Richtungen. Inspiriert von Thomas
Harrys Buch „Die Kunst, dich selbst zu führen“, zeigt Thaddäus:
Emotionen sind weder gut noch schlecht, aber sie bestimmen unser
Handeln, wenn wir sie ignorieren oder ihnen blind folgen.
Die zentrale Frage ist: Wer führt eigentlich dein Schiff?
Die schlechte Nachricht: Manche Emotionen lassen sich nicht
einfach abschütteln. Die gute: Wir können lernen, handlungsfähig
zu bleiben – durch Bewusstsein, Akzeptanz und die Entscheidung,
nicht jeder Regung zu folgen. Vier prägnante Zitate
unterstreichen seine Botschaft, etwa: „Wir scheitern nicht an
Aufgaben, sondern an uns selbst.“
Thaddäus plädiert dafür, Emotionen weder zu dämonisieren noch
ihnen Macht zu geben, sondern sie als Kompass zu nutzen – ohne
das Steuer ganz aus der Hand zu geben. Eine Einladung, die eigene
innere Navigation zu überprüfen.
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23.11.2025
21 Minuten
In seiner Predigt *„Wie Jesus Gemeinschaft lebte“* zeigt Thaddäus
Schindler was echte Verbundenheit ausmacht, inspiriert vom
Vorbild Jesu. Durch eine interaktive Umfrage mit dem Publikum
kristallisieren sich zentrale Prinzipien heraus: Jesus schuf
Räume, in denen Menschen sich wirklich gesehen fühlten – ohne
Verurteilung, aber mit Hoffnung. Seine Art war grenzenlos
einladend, heilsam nah und radikal inklusiv, doch gleichzeitig
ehrlich und manchmal unbequem. Statt oberflächlicher Harmonie
stellte er Fragen, die zum Nachdenken anregten, und lebte eine
Kultur der Annahme und Liebe vor. Thaddäus macht klar: Echte
Gemeinschaft entsteht dort, wo wir uns gegenseitig wertschätzen –
mit Offenheit, Mut zur Ehrlichkeit und der Bereitschaft, einander
Raum zu geben. Ein Appell, Beziehungen bewusster zu gestalten.
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16.11.2025
23 Minuten
In seiner Predigt „Das Christuslied“ entfaltet Manfred Beutel die
faszinierende Geschichte des uralten Hymnus aus Philipper 2,
6-11, der in den ersten christlichen Gemeinden gesungen wurde –
ein Lied, das den Weg Jesu von göttlicher Herrlichkeit bis zum
Kreuzestod beschreibt.
Manfred zeigt: Dieser Text ist kein theoretisches Bekenntnis,
sondern ein lebendiger Ausdruck von Staunen. Warum zieht ein
König auf einem Esel ein? Warum endet sein Triumphzug in Folter
und Hinrichtung? Der Hymnus antwortet mit einem radikalen Bild:
Jesus, gleich Gott, entäußert sich freiwillig – wird Mensch,
leidet, stirbt. Doch das ist nicht das Ende. Wie ein „U“ steigt
die Erzählung hinab in die Tiefe und wieder empor – und lädt ein,
diese Bewegung nachzuvollziehen.
Für die ersten Christen war dies kein Dogma, sondern eine
Erfahrung: Gott kommt den Menschen so nah wie nie – in einem
Leben, das Solidarität mit den Schwachen und eine Liebe ohne
Grenzen vorlebt. Beutel fragt: Was bedeutet das heute? Wie prägt
dieser Weg unser eigenes Leben? Seine Predigt wird zur Einladung,
sich von der Urkraft dieses Liedes berühren zu lassen – und zu
spüren, dass Glaube nicht Lehre, sondern Begegnung ist.
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09.11.2025
27 Minuten
Manchmal fühlt sich das Leben an wie ein Spiel mit vernebelter
Karte: Man sieht nur den nächsten Schritt, nicht das Ganze.
Mareike Witt vergleicht diese Erfahrung mit Herbsttagen, an denen
der Nebel alles einhüllt – und mit Enttäuschungen, die plötzlich
Pläne zunichtemachen. Doch statt in Resignation zu verfallen,
fragt sie: Was bedeutet es, wenn Gottes Wege
anderes vorsehen als unsere?
Ihre Botschaft: Unergründlich heißt nicht willkürlich. Wie ein
Spielentwickler, der die ganze Map kennt, sieht Gott das große
Bild – während wir uns im Nebel tasten. Doch anders als ein
distanzierter Schöpfer zeigt er sich in der Bibel als einer, der
verspricht: „Ich lasse dich nicht fallen.“
Mareike betont: Vertrauen entsteht nicht durch blinden Gehorsam,
sondern durch die Gewissheit, dass Gottes Wesen
Liebe ist – selbst wenn wir den Sinn noch nicht
erkennen. Eine Einladung, im Ungewissen nicht aufzugeben, sondern
sich an das zu klammern, was sicher ist: „Du bist nicht
allein.“
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02.11.2025
27 Minuten
Wie schafft man echte Verbindung zwischen Menschen? Thaddäus
Schindler zeigt: Gemeinschaft lässt sich nicht erzwingen – weder
durch Aufforderungen noch durch oberflächliche Aktivitäten.
Stattdessen entsteht sie fast wie von selbst, wenn es ein
bindendes Zentrum gibt. Ein Lagerfeuer, ein Grill oder ein
gemeinsamer Tisch ziehen Menschen magnetisch an – ohne dass
jemand „Gemeinschaft!“ rufen muss. Doch die tiefste Verbindung
entsteht, wenn dieses Zentrum Identität stiftet.
Thaddäus fragt provokant: Brauchen wir wirklich mehr
Gemeinschaftsangebote – oder einfach mehr von dem, was uns im
Kern verbindet? Seine These: Echte Gemeinschaft wächst dort, wo
Menschen sich um etwas versammeln, das sie tiefgehend prägt. Ob
im Kleinen oder Großen – die Stärke der Verbindung hängt davon
ab, wie sehr das Zentrum Bedeutung und Haltung formt. Seine
Botschaft: Weniger organisieren, mehr Raum für das Wesentliche
schaffen.
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Über diesen Podcast
Höre dir die Predigten der Gottesdienste über unseren neuen Podcast
an. #baptistenkh #kh #badkreuznach
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