Kiez-Talks in Tempelhof-Schöneberg

Kiez-Talks in Tempelhof-Schöneberg

Miteinander Zusammenleben

Episoden

Folge 15: Neue Hoffnung auf Baumerhalt am Te-Damm
28.11.2025
32 Minuten
Wie geht es weiter am Tempelhofer Damm in Berlin? Müssen 300 gesunde Bäume gefällt werden, um Bauarbeiten zu ermöglichen – oder kann der Baumbestand erhalten werden? In diesem live aufgezeichneten Podcast diskutieren Anwohnende und Mitglieder von Bürgerinitiativen über die geplanten Baumfällungen und neue Perspektiven für ihr Handeln. Anlass ist der frische Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg vom 19. November 2025: Das Bezirksamt soll sich dafür einsetzen, so viele Bäume wie möglich zu erhalten. Höre Stimmen vor Ort zu Handlungsoptionen, Strategien und Chancen für den Kiez.
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Folge 14: Ehrenamt entdecken
22.10.2025
39 Minuten
Großstadtradio berichtet in diesem Podcast über den erstmals ausgetragenen Ehrenamtsmarkt in Berlin-Marienfelde. Im dortigen Stadtteilzentrum Marie-Li präsentierten lokale Einrichtungen und Initiativen ihre vielfältigen Angebote für freiwilliges Engagement. Ob Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, interkulturelle Projekte oder Umweltschutz – die Auswahl war groß. Interessierte Bürgerinnen und Bürger hatten so die Gelegenheit, neue Projekte kennenzulernen und ein passendes Ehrenamt zu finden. Selbst aktiv werden – und andere dazu befähigen, das war auch ein Motto dieses Tages. Großstadtradio-Reporter Joachim spricht im Podcast mit vielen interessierten Gästen der Veranstaltung, mit den Organisator:innen Saskia Schwermer aus der Regionalkoordination Marienfelde und Nele Petzold vom Stadtteilzentrum Marie-Li, mit Gertraude vom Pestalozzi-Fröbel-Haus, mit Arne vom Netzwerk Großbeerenstr. e.V., mit René von der Initiative Naturraum Marienfelde, mit Christina vom Übergangswohnheim Marienfelder Allee, mit Daniela von der Initiative Marienfelde und mit Lore vom Quartierbüro W 40. 
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Folge 13: Gazino & Türkischer Basar
17.10.2025
27 Minuten
Der U-Bahnhof Bülowstraße im Schöneberger Norden – erbaut 1902 als Hochbahnhof – ist mehr als nur ein Haltepunkt an der U2. Für viele Berlinerinnen und Berliner mit türkischen Wurzeln ist er ein Symbol ihrer Geschichte in Berlin.  Rund 50.000 Menschen aus der Türkei kamen in den 1960er Jahren als damals so genannte Gastarbeiter nach West-Berlin. Sie holten später ihre Familien nach, gerade Schöneberg-Nord wurde zum neuen Lebensmittelpunkt.  1972 wurde der Zugverkehr auf der U2 eingestellt – die Linie war durch den Mauerbau und deshalb nachlassender Fahrgastzahlen nicht mehr sinnvoll zu nutzen.  Anfang der 80er Jahre begann dann ein neues Kapitel: findige Köpfe verwandelten den alten Bahnhof in einen türkischen Basar. Schnell wurde er zum Treffpunkt und der dazugehörige Musikclub „Gazino“ war ein musikalisches Zuhause und ein Stück gelebte Heimat. Kurz nach der Wiedervereinigung rollte die U2 wieder durch – Basar und Gazino waren damit Geschichte.  Heute, über drei Jahrzehnte später, knüpft das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg an diese Geschichte an - und veranstaltete im Oktober das Musikfest „Gazino und Türkischer Basar“ in der Steinmetzstraße in Schönberg-Nord, direkt am U-Bahnhof Bülowstrasse. Und viele kamen. Das Musikfest wollte an den besonderen Ort und die damit verbundene Kultur der Gastarbeiter:innen erinnern – und ihre Lebensleistung würdigen – als unverzichtbarer Teil der gemeinsamen Geschichte und der Vielfalt, die Tempelhof-Schöneberg lebendig macht und heute prägt. Großstadtradio-Reporter Joachim hat das Fest im Schöneberger Norden besucht und berichtet in diesem Podcast über Stimmen, Erinnerungen und Meinungen rund um den ehemaligen türkischen Basar.
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Folge 12: Bäume erhalten am Te-Damm
01.10.2025
28 Minuten
Zwischen Asphalt, Leitungen und alten Baumriesen: Am Tempelhofer Damm entzündet sich ein Konflikt, der Berlin seit Jahren beschäftigt. Knapp 200 Bäume sollen weichen, um die dringend nötige Sanierung von Straße, U-Bahn-Tunnel und Wasserleitungen umzusetzen – so die aktuelle Planung. Unter dem Tempelhofer Damm verlaufen die U6 sowie Abwasserrohre aus dem 19. Jahrhundert, die als marode und reparaturbedürftig gelten. Um Brüche zu verhindern, müssen sie erneuert werden. Für die Bauarbeiten ist eine provisorische Verkehrsführung mit zusätzlichen Fahrspuren vorgesehen – dafür plant die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt die Baumfällungen. Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg, Bürgerinitiativen und Verbände widersprechen Teilen dieses Kurses. Sie betonen, dass über 90 Prozent der Bäume vital sind und nicht ohne Not gefällt werden dürfen, da sie für Schatten, Stadtklima und Lebensqualität unverzichtbar seien. Eine Nachpflanzung könne ihre Funktion erst nach Jahrzehnten erfüllen. Besonders die Bäume auf dem Mittelstreifen sind zum Kern des Streits geworden, während die Fällung einzelner Bäume am Straßenrand als unumgänglich gilt. Kritiker pochen auf alternative Verkehrskonzepte, die mehr Bestand schonen. Großstadtradio hat bereits im März in dieser Reihe „Kiez-Talks in Tempelhof-Schöneberg“ über das Thema berichtet.  Seitdem ist viel passiert: Es wurden Anträge beraten, Unterschriften gesammelt und Proteste organisiert. Zwischen Senat und Bezirk herrscht weiterhin offener Streit. Ende September begleiteten Bürgerinitiativen ihre Haltung mit einer Demonstration auf dem Tempelhofer Damm – Großstadtradio-Reporter Joachim war dabei und berichtet über Stimmungen, Meinungen und weitere Vorhaben. Er hat dabei u.a. mit Milena Riede von Futur:ista e.V., Susanne Sander von der „Initiative Erhalt und Schutz der Bäume am Tempelhofer Damm“, Heinrich Strößenreuther von der „Initiative Volksentscheid Baum“, mit Henrick Stahr, der eine Petition zum Erhalt der Bäume am Te-Damm gestartet hat, sowie mit vielen Anwohner:innen und Betroffenen gesprochen.
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Folge 11: Für mehr Rad - Das Netzwerk Fahrradfreundliches Tempelhof-Schöneberg
02.09.2025
36 Minuten
Menschen, die sich für ihre Ideen und Vorstellungen engagieren machen eine lebendige und vielfältige Gesellschaft aus. Im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg gibt es rund 130 Projekte und Vereine, in denen sich Menschen mit ihren Wüschen und oft auch Forderungen aktiv in die öffentliche Diskussion einbringen. Sie setzten so oft auch neue Impulse für das Miteinander im Bezirk. Die Bandbreite der Themen ist dabei äußerst vielfältig und zeigt sich in zahlreichen Formen.  Dazu gehört auch das "Netzwerk Fahrradfreundliches Tempelhof-Schöneberg", das sich zum Ziel gesetzt hat, durch ehrenamtliche Arbeit die Verkehrswende voranzutreiben und Öffentlichkeit, Politik und Verwaltung auf diesem Weg zu begleiten, zu inspirieren und anzuspornen. Herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Großstadtradio-Podcasts "Kiez-Talks in Tempelhof- Schöneberg". In unserer Reihe berichten wir über bürgerschaftliches Engagement in diesem facettenreichen Bezirk – und das "Netzwerk Fahrradfreundliches Tempelhof-Schöneberg" ist ein Beispiel für eine solche freiwillige Aufgabe.  Wir haben mit Jens, Ursula, Luke und Norbert gesprochen, die sich dort ehrenamtlich engagieren und sie gefragt, warum es ihnen wichtig ist, sich hier aktiv einzubringen, wie sie zum "Netzwerk Fahrradfreundliches Tempelhof-Schöneberg" gekommen sind und was ihre Wünsche und Ideen sind. 
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Über diesen Podcast

"Kiez-Talks in Tempelhof-Schöneberg" - so heißt die neue Großstadtradio-Reihe aus diesem multikulturellen Bezirk Berlins. Tempelhof-Schöneberg ist bekannt für seine Parks wie das Tempelhofer Feld und den Park am Gleisdreieck, die als innerstädtische Freizeiträume und Veranstaltungsflächen genutzt werden. Im Regenbogenkiez rund um den Nollendorfplatz wohnt und trifft sich eine große queere Szene. Ausgehviertel liegen im Bezirk dicht neben Lebensorten migrantischer Communities und citynahe gutbürgerliche Wohngegenden treffen auf Industriestandorte und Stadtrandsiedlungen. Mit den „Kiez-Talks in Tempelhof-Schöneberg“ greifen wir lokale Themen auf, die sich mit dem Miteinander und dem Zusammenleben der Kulturen und Communities des Bezirks befassen.

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