Podcaster
Episoden
23.03.2025
56 Minuten
Herzlich Willkommen zu dieser neuen Folge von Vielseitig. Ich bin
Michelle Schleimer und heute spreche ich mit der Autorin Rasha
Khayat über ihren Roman “Ich komme nicht zurück”. Wir sprechen
darüber, ob wir auf Freundschaften angewiesen sind, um uns
gemeinsam zu erinnern. Wir sprechen auch über Labels wie
(post-)migrantische Literatur. Rasha Khayat ist nicht nur Autorin,
sondern Host des Podcasts Fempire, in dem sie Autorinnen zu ihren
literarischen Vorbildern interviewt.
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07.03.2025
55 Minuten
Herzlich Willkommen zu dieser neuen Folge von Vielseitig. Ich bin
Michelle Schleimer und heute spreche ich mit der Lyrikerin Melis
Ntente. Wir unterhalten uns anlässlich von Melis’ Lyrikdebüt “kleid
aus landkarten”, das im März in der Edition assemblage erscheint.
Wir reden über die verschiedenen Sprachen, die in Melis’ Familie
gesprochen werden, mit wem Melis’ gerne mal bei einem Abendessen
zusammensitzen würde, über pomakische Identität, Sehnsucht und
Schuldgefühle in der Diaspora. Während des Gesprächs liest Melis
uns Gedichte aus ihrem Debüt vor.
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31.01.2025
46 Minuten
Hallo und herzlich willkommen zur dieser neuen Folge von
Vielseitig! Ich bin Michelle Schleimer. Heute spreche ich mit der
Lyrikerin Elona Beqiraj über ihren Gedichtband “und wir kamen jeden
sommer”. Das Buch ist vor fünf Jahren im re:sonar-Verlag erschienen
und im vergangenen Jahr wurde die Jubiläumsausgabe veröffentlicht.
Im Gespräch geht es um die Rolle von Lyrik als Gedächtnisstütze,
als Archiv, als Ort der Erinnerung und Gedenkens für rechten
Terror. Elona liest aus ihren Gedichten vor und gewährt uns einen
Einblick in ihr Tagebuch. Wir sprechen darüber, warum Elona
deutsche Hausmannskost und Grünkohl so toll findet. Außerdem
erzählt Elona davon, wie es war, als Dua Lipa eins ihrer Gedichte
auf Instagram teilte.
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17.01.2025
1 Stunde 16 Minuten
Herzlich Willkommen zu einer neuen Folge von Vielseitig! In dieser
Folge spreche ich mit den Autorinnen Lene Albrecht und Mirrianne
Mahn. Es geht um die Frage, wie wir eine Sprache finden können, um
deutsche Kolonialgeschichte, die Geschichten Schwarzer Körper,
Schwarzer Menschen erzählen zu können. Lene Albrecht, *1986 in
Berlin, studierte Kulturwissenschaft in Frankfurt (Oder) und am
Literaturinstitut in Leipzig. Bisher erschienen sind von ihr »Wir,
im Fenster« (Aufbau, 2019), »Weiße Flecken« (S. Fischer, 2024).
Mirrianne Mahn, *1989 in Buea, Kamerun, studierte Anglistik und
Amerikanistik in Frankfurt am Main. Sie ist Aktivistin, Politikerin
Theatermacherin und Autorin. »Issa« (Rowohlt, 2024) ist ihr erster
Roman. Zur Einordnung die Klappentexte: Eine junge Frau reist nach
Togo, im Gepäck ein Aufnahmegerät und den Auftrag, zu Flucht- und
Migrationsursachen zu forschen. Vor Ort trifft sie Menschen und
fragt nach ihren Geschichten: eine Schneiderin, die ihrer
Abschiebung aus Deutschland zuvorkam, einen jungen Mann, der mit
seinem Dienst im Waisenhaus hadert, und den Bibliothekar, der sie
aufmerksam macht auf die Europäer*innen, die wie Gespenster das
Land bevölkern. Immer mehr zweifelt sie ihre Rolle im Land an und
beginnt, sich kritisch mit der eigenen Verstrickung und den
Erzählungen ihrer Familie auseinanderzusetzen. Ein
kaleidoskopischer Roman über familiäre Schuld, persönliche Scham
und die Frage danach, wie wir unseren Kindern die Welt erzählen
wollen. “Warum er ausgerechnet sie auswählte, ist ungewiss, aber es
hieß, sagte meine Mutter, als ich sie danach fragte, dass meine
Urgroßmutter sein Lieblingskind war - und, das fügte sie nach einer
Pause hinzu, für ein Kind afro-panamischer Abstammung ungewöhnlich
helle Haut hatte.” Eigentlich will Issa diese Reise gar nicht
antreten. Schwanger sitzt sie im Flugzeug nach Douala, angetrieben
von ihrer Mutter, die bei der bevorstehenden Geburt um das Leben
ihrer Tochter fürchtet. In Kamerun, dem Land ihrer Kindheit, soll
sie den heilsamen Weg der Rituale gehen, unter den Adleraugen ihrer
Omas. Doch so einfach ist das alles gar nicht, wenn man in
Frankfurt zu Schwarz und in Buea zu deutsch ist. Der Besuch wird
für Issa eine Auseinandersetzung mit der eigenen Familiengeschichte
und der Gewissheit, dass sowohl Traumata als auch unbedingte
Liebes- und Lebenswille vererbbar sind. Erwähnte Medien: Noah Sow:
Deutschland Schwarz Weiß: Der alltägliche Rassismus (2008). May
Ayim, Katharina Oguntoye, Dagmar Schultz (Hg.): Farbe bekennen.
Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte (2021,
Orlanda). Black Panther, Serie.
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11.10.2024
57 Minuten
Dies ist eine Bonus-Folge und die Aufnahme einer Lesung mit
Franziska Setare Koohestani zu ihrem Buch „Hairy Queen“ (Ullstein).
Die Lesung hat im Juni im Rahmen des coraci Festivals in Lüneburg
stattgefunden. Wir sprechen darüber, was Körperbehaarung politisch
macht – wie hängen Rassismus und Körperbeharrung zusammen? Wie kann
Körperbehaarung gender-affirming sein? Wie versucht der
Kapitalismus Profit aus unserer Unsicherheit zu schlagen? Ich
wünsche euch viel Freude beim Hören!
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Über diesen Podcast
Herzlich willkommen! In diesem Interview-Projekt lade ich
Autor:innen und Personen aus dem Literaturbetrieb ein, um mit ihnen
über ihre Werke und ihre Arbeit zu sprechen. Dabei möchte ich vor
allem jungen (post-)migrantischen Menschen einen Einblick geben und
sie empowern. Darüber hinaus sind natürlich allgemein
literaturinteressierte Menschen herzlich eingeladen, die neugierig
auf die Diskurse und die Gäst:innen sind. Gefördert vom Fonds
Soziokultur & Jugendstil*-Ideenfonds, die Umsetzung wird durch
Radio Blau in Leipzig ermöglicht. Cover: Deborah Moldawksi, Font:
Basteleur by Keussel, velvetyne.fr Intro/Outro/Sounds: Thea Steimer
Instagram: @vielseitig_podcast Impressum:
https://michelleschleimer.wordpress.com/2024/03/09/26/
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