Wir müssen reden! Fragen statt Glauben!

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Episoden

S2F3, Prof. Ulrike Zartler. Es geht um die Familie.
15.12.2025
1 Stunde 9 Minuten
In der heutigen Folge führt Robert ein Interview mit Frau Prof. Ulrike Zartler, einer Expertin für Familiensoziologie an der Universität Wien. Im Gespräch werden Veränderungen im Familienverständnis und das Ideal der bürgerlichen Kernfamilie diskutiert, wobei Zatler betont, dass Familien heute sehr vielfältig sind. Ein Schwerpunkt liegt auf den Herausforderungen alleinerziehender Mütter und dem erhöhten Armutsrisiko, das diese Familien oft betrifft. Weiterhin geht es um gesellschaftliche Normen für Mutterschaft und Vaterschaft, die Auswirkungen von Scheidung auf Kinder und den Umgang von Jugendlichen mit digitalen Medien und Krisen. Abschließend wird die Situation der Kinderrechte in Österreich beleuchtet. --- https://www.soz.univie.ac.at/ueber-uns/personalverzeichnis/detailansicht-personalverzeichnis/user/zartleu6/inum/1125/backpid/83313/   Redaktion & Interview: Robert Prazak, www.prazak.at Produktion & Vermarktung: Martin K. Linke, www. content.link ab S2F5 Aufnahme & Schnitt: Martin Mistelbacher, www.content.link S1F1 bis S2F4: Aufnahme & Schnitt: Moritz Jug ab S2F5 Musik: Moritz Jug  
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S2F2, Prof. Ulrike Schober. Es geht um Bildung.
08.12.2025
1 Stunde 3 Minuten
In der heutigen Folge präsentiert Robert ein ausführliches Gespräch mit Frau Prof. Barbara Schober, einer Expertin für Bildungspsychologie an der Universität Wien. Schober definiert Lernen als einen lebenslangen Prozess der Veränderung und des Wachstums, wobei sie drei grundlegende psychologische Bedürfnisse hervorhebt, die für die Lernmotivation entscheidend sind: Kompetenz, soziale Eingebundenheit und Autonomie. Sie argumentiert, dass Fehler essenziell für den Fortschritt sind, sofern eine unterstützende Fehlerkultur vorherrscht, die Misserfolge als Lernchancen versteht. Frau Prof. Schober betont, dass ihr Fachgebiet sowohl die Analyse als auch die Gestaltung von Bildungsprozessen auf individueller, organisatorischer und systemischer Ebene umfasst. Schober kritisiert die mangelnde Chancengleichheit im österreichischen Schulwesen, welche sich durch die Vererbung von Bildung manifestiert, und fordert verstärkte Investitionen in die frühkindliche Elementarpädagogik. Darüber hinaus plädiert sie für strukturelle Reformen, die starre Unterrichtsformen wie das 45-Minuten-System aufbrechen, um Selbstregulation und Flexibilität besser zu fördern.   https://de.wikipedia.org/wiki/Barbara_Schober_(Psychologin) https://bildung-psy.univie.ac.at/das-team/professuren/barbara-schober/   Redaktion & Interview: Robert Prazak, www.prazak.at Produktion & Vermarktung: Martin K. Linke, www. content.link ab S2F5 Aufnahme & Schnitt: Martin Mistelbacher, www.content.link S1F1 bis S2F4: Aufnahme & Schnitt: Moritz Jug ab S2F5 Musik: Moritz Jug  
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S2F1, Prof. Stefan Woltran. Es geht um Künstliche Intelligenz.
01.12.2025
59 Minuten
Wir sind echt stolz! Wir gehen heute mit der 2. Staffel online.  In der 1. Folge der 2. Staffel präsentiert Robert ein Gespräch mit Prof. Stefan Woltran, einem Experten für Grundlagen der Künstlichen Intelligenz, über die fundamentalen Unterschiede innerhalb des KI-Bereichs. Im Zentrum der Diskussion steht die Gegenüberstellung von symbolischer KI und subsymbolischer KI, die oft als maschinelles Lernen oder Deep Learning bezeichnet wird. Die symbolische KI basiert auf expliziten Regeln und Logik und bietet daher eine hohe Erklärbarkeit ihrer Ergebnisse, wie etwa bei der Routenplanung oder im Schach. Im Gegensatz dazu operiert die subsymbolische KI datengesteuert mittels neuronaler Netze, was ihre Erklärbarkeit erschwert, aber ihren Erfolg in Bereichen wie der generativen KI begründet. Prof. Woltran betont, dass die zukünftige Herausforderung darin besteht, diese beiden Paradigmen zu kombinieren, um umfassendere und transparentere Systeme zu schaffen. Darüber hinaus erörtert das Gespräch die ethischen Implikationen der KI, insbesondere im Hinblick auf die Datenqualität, die Personalisierung von Online-Diensten und die Notwendigkeit des Digitalen Humanismus.   https://informatics.tuwien.ac.at/people/stefan-woltran https://www.tuwien.at/tu-wien/organisation/zentrale-bereiche/professuren-an-der-tu-wien/neue-professor-innen-seit-2019/neue-professor-innen-nach-abc/w/univprof-dipl-ing-drtechn-stefan-woltran https://www.dbai.tuwien.ac.at/staff/woltran/   Redaktion & Interview: Robert Prazak, www.prazak.at Produktion & Vermarktung: Martin K. Linke, www. content.link ab S2F5 Aufnahme & Schnitt: Martin Mistelbacher, www.content.link S1F1 bis S2F4: Aufnahme & Schnitt: Moritz Jug ab S2F5 Musik: Moritz Jug  
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S1F10, Prof. Günter Blöschl. Es geht um Wasser.
06.08.2025
1 Stunde 5 Minuten
In der heutigen Folge unseres Wissenschafts Podcast präsentiert Robert ein Interview mit Professor Günter Blöschl, einem renommierten Experten für Wasserbau und Ingenieurhydrologie. Er spricht über die Bedeutung des Wassers aus beruflicher und privater Sicht und erläutert die Hydrologie als Lehre vom Wasserkreislauf. Ein Schwerpunkt liegt auf der Soziohydrologie, die den Menschen als integralen Bestandteil des Wasserkreislaufs betrachtet, und Prof. Blöschl diskutiert historische Entwicklungen im Wasserbau, insbesondere die Leistungen der Römer und deren spätere Wiederentdeckung. Darüber hinaus werden die Veränderungen des Hochwasserrisikos durch den Klimawandel, Schutzmaßnahmen in Österreich und deren Wirksamkeit, sowie die Rolle der Bodenversiegelung und landwirtschaftlicher Praktiken im Wasserkreislauf thematisiert. Prof. Blöschl betont die Chancen, die Wasser für Österreich bietet, und beleuchtet die Qualität der Wasserversorgung sowie die Verbindung von Grundlagen- und angewandter Forschung. Mit dieser Folge verabschieden wir uns in die Sommerferien 2025. Wir wünschen einen schönen Sommer und freuen uns auf neue Folgen im Herbst 2025!   https://www.oeaw.ac.at/m/bloeschl-guenter https://en.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnter_Bl%C3%B6schl https://www.tuwien.at/alle-news/news/wassernobelpreis-fuer-prof-guenter-bloeschl-1 Redaktion & Interview: Robert Prazak, www.prazak.at Produktion & Vermarktung: Martin K. Linke, www. content.link ab S2F5 Aufnahme & Schnitt: Martin Mistelbacher, www.content.link S1F1 bis S2F4: Aufnahme & Schnitt: Moritz Jug ab S2F5 Musik: Moritz Jug  
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S1F9, Prof. Susann Fiedler. Es geht um Psycholgie.
30.07.2025
1 Stunde 8 Minuten
Das Podcast-Interview mit Frau Professor Susanne Fiedler thematisiert Entscheidungsprozesse aus verhaltenswissenschaftlicher Perspektive. Robert beleuchtet im Interview, wie Menschen Informationen sammeln und abwägen, bevor sie Entscheidungen treffen, und wie Prosozialität – das Gewicht, das man dem Wohlergehen anderer beimisst – das Verhalten in verschiedenen Lebensbereichen beeinflusst. Weiterhin wird die Rolle von bewussten und unbewussten Entscheidungen, die Bedeutung von Erfahrung und die Qualität von Entscheidungen erörtert. Aktuelle Forschungsergebnisse zum bedingungslosen Grundeinkommen und zu Gruppendynamiken, insbesondere im Kontext von Diversity und virtueller Zusammenarbeit, werden ebenfalls besprochen, wobei die Notwendigkeit von Open Science für belastbare Erkenntnisse betont wird.   https://www.coll.mpg.de/susann-fiedler https://www.wu.ac.at/cobe/prof-dr-susann-fiedler https://www.wu.ac.at/forschung/wu-forscherinnen/rom22/susann-fiedler   Redaktion & Interview: Robert Prazak, www.prazak.at Produktion & Vermarktung: Martin K. Linke, www. content.link ab S2F5 Aufnahme & Schnitt: Martin Mistelbacher, www.content.link S1F1 bis S2F4: Aufnahme & Schnitt: Moritz Jug ab S2F5 Musik: Moritz Jug  
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Über diesen Podcast

Wir müssen reden. Fragen statt glauben. Interviews, die Antworten liefern. Wissenschaft ist kein Glaubenssystem – sie ist überprüfbar, korrigierbar und unser bestes Werkzeug, um die Welt zu verstehen. Doch gerade in Österreich wächst der Populismus, und mit ihm die Wissenschaftsfeindlichkeit. Dieser Podcast setzt ein klares Zeichen dagegen. In „Wir müssen reden“ kommen jene zu Wort, die wirklich etwas zu sagen haben: Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichsten Disziplinen – von Klimaforschung über Medizin bis Sozialwissenschaft. Wir stellen die Fragen, die zählen – und bekommen fundierte Antworten statt Meinungen. Für alle, die lieber verstehen als nachplappern. Für alle, die kritisches Denken über billige Parolen stellen. Für alle, die finden: Wir müssen reden.

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