Podcaster
Episoden
27.10.2025
39 Minuten
Geht es um die Rente, brodelt es in der Regierungskoalition. Und
nicht nur dort, auch in der Wirtschaft und bei der jungen
Generation. Zurecht kocht die Debatte über eine
generationengerechte Rente und über die Finanzierung des Systems
hoch. Zu lange hat sich die Politik in den letzten Jahrzehnten um
Reformen gedrückt, zu hoch dürften in den nächsten Jahren
Rentenbeiträge und Zuschüsse steigen. Zum Schaden der Jungen und zu
Lasten des Bundeshaushalts. Und gleichzeitig geht es um eine faire
Verteilung und eine auskömmliche Versorgung der Rentner. Darüber
habe ich mit Professor Joachim Ragnitz vom ifo Institut, der
Niederlassung in Dresden, gesprochen. Er nennt die fehlenden
Reformen einen eklatanten Fall von Politikversagen. Seit langem
beschäftigt er sich mit den längst überfälligen Reformen und hat
auch ganz aktuell in einer neuen Studie Vorschläge vorgelegt.
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29.09.2025
49 Minuten
Wie weiter mit dem (Energie-)Standort Deutschland? Das
Eröffnungspodium des Ostdeutschen Energieforums So war die
Eröffnungsdiskussion des 14. Ostdeutschen Energieforums
überschrieben, das am 23. und 24. September in Leipzig stattfand.
Auf der Leitkonferenz zur Energiepolitik in Ostdeutschland
diskutierten namhafte Experten aus Wirtschaft, Politik und
Wissenschaft. Peter Reitz, der CEO der EEX, der European Energy
Exchange AG, die auch die größte Strombörse der Welt ist, hatte das
Panel mit einer Keynote eröffnet. Die Moderation hatte die
Journalistin Andrea Thilo. „Wirtschaft im Osten“ dokumentiert hier
die Diskussionsrunde. Diskussion mit: Peter Reitz, Vorsitzender des
Vorstands der European Energy Exchange AG Dr. Lars Greitsch,
Geschäftsführer der Mecklenburger Metallguss GmbH Michael Kellner,
MdB, Energiepolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Peter Reitz, Vorsitzender des Vorstands der European Energy
Exchange AG Bodo Rodestock, Vorstand Finanzen, Personal & IT
der VNG AG Karsten Rogall, Sprecher der Geschäftsführung der
Leipziger Gruppe und kaufmännischer Geschäftsführer der Leipziger
Stadtwerke Moderation: Andrea Thilo, Journalistin, Moderatorin,
Trainerin Support: bmk.media
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18.09.2025
28 Minuten
Ostdeutschland sei bei der Energiewende weiter Vorreiter beim
Ausbau erneuerbarer Energien. Die Erzeugungsleistung übersteige
teilweise den lokalen Bedarf. Nach wie vor sei der Überschuss an
grüner Energie aber ein Wettbewerbsvorteil für die Ansiedlung von
Unternehmen, die auf nachhaltige Energie angewiesen seien. Darüber
habe ich mit Dr. Stephan Lowis, dem Vorstandsvorsitzenden der envia
Mitteldeutsche Energie AG, dem führenden regionalen
Energiedienstleister in Ostdeutschland in meinem Podcast
„Wirtschaft im Osten“ gesprochen. Allerdings seien die
Netzanschlüsse zu einer knappen Ressource geworden. Daher sei eine
netzfreundlichere Sortierung von Erzeugern und Verbrauchern
notwendig. Weiterhin wünschenswert seien politische
Rahmenbedingungen zur Lösung dieses Problems und eine langfristig
stabile Gesetzgebung für den Infrastrukturausbau. Ferner seien in
den letzten Jahren Bezahlbarkeit und Versorgungssicherheit etwas
aus dem Fokus geraten. Das dürfe man nicht aus den Augen verlieren.
Klimaschutz, Bezahlbarkeit und Versorgungssicherheit seien
gleichgewichtig, und darauf lege die Bundesregierung den richtigen
Fokus. Im Vorfeld des 14. Ostdeutschen Energieforums am 23. und 24.
September 2025 in Leipzig sagte Lowis, das Energieforum halte er
für ein wichtiges Konferenzformat, weil man gut ins Gespräch komme.
Auch gerade für junge Leute sei es ein Format, bei dem man mit der
Praxis in Berührung kommen könne. Er sehe darin einen großen Sinn
und unterstütze das.
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14.09.2025
32 Minuten
Ein Thema, das aufhorchen lässt, und das bisher kaum öffentlich
diskutiert wird. Und auch für neuen Konfliktstoff sorgen könnte.
Verstärktes Engagement der Autoindustrie im Sicherheits- und
Verteidigungsbereich. Eine Chance, die Krise der
Automobilwirtschaft, auch in Ostdeutschland, zumindest teilweise
auszugleichen. Sicherheits- und Verteidigungstechnik: da hat die
deutsche Automobilwirtschaft nach Einschätzung von Dr. Christian
Growitsch beste Voraussetzungen. Denn sie sei bereits Weltspitze im
Bereich der hochqualitativen Massenfertigung, und für die
Zeitenwende „brauchen wir genau diese Kompetenzen“, sagte mir der
Geschäftsführer des Hamburg Institute for Innovation, Climate
Protection and Circular Economy. Mit ihm habe ich für „Wirtschaft
im Osten“ über Konversion und Dual-Use Güter gesprochen. Über
zivile Produkte, die auch für eine militärische Nutzung eingesetzt
werden können. Ein altes Thema, das angesichts der heutigen
Bedrohungen eine ganz neue Bedeutung bekommen hat. Insbesondere in
den Bereichen Elektromobilität, Sensorik und flexible
Produktionssysteme könnten bestehende technologische Stärken und
freie Kapazitäten genutzt werden, um schneller verteidigungsfähig
zu werden. Gleichzeitig bedürfe es kultureller und politischer
Veränderungen, um diese Transformation zu unterstützen. Dazu seien
unter anderem Netzwerke ziviler und militärischer Industrie und
eine Anpassung der Beschaffungsprozesse notwendig.
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09.09.2025
51 Minuten
„Die EU kann ihre Ziele jetzt an die Realität anpassen, oder sie
riskiert eine ihrer erfolgreichsten Industrien zu gefährden.“ (Dr.
Jens Katzek, ACOD-Geschäftsführer, zitiert Ola Källenius, den
Vorstandsvorsitzenden der Mercedes-Benz Group AG und Präsidenten
des Verbands der Europäischen Automobilhersteller) „Es stellt uns
vor Herausforderungen. Wir verlieren Arbeitsplätze, wie aber auch
in ganz Deutschland.“ (Colette Boos-John, Wirtschaftsministerin
Thüringen) „Und auch im Vergleich, im europäischen Vergleich, ist
es leider alles nicht positiv. Das ist die traurige und ehrliche
Wahrheit.“ (Dr. Beate Baron, Abteilungsleiterin Industriepolitik,
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie) „Gleichzeitig haben
wir hier aber, wir sehen es hier am Standort, wir sehen es bei BMW,
wir sehen es bei VW in Mosel, hochmoderne Werke.“ (Dirk Panter,
Wirtschaftsminister Sachsen) „Zum Beispiel sieben von zehn
Elektrofahrzeugen, die in Deutschland fahren, sind von deutschen
Herstellern. Ich glaube, das ist auf jeden Fall ein
Erfolgserlebnis, und darauf sollten wir auch aufsetzen.“ (Petra
Peterhänsel, Leiterin des BMW-Werks in Leipzig) Expertenstimmen
beim 18. ACOD Kongress, dem bedeutendsten Treffen von
Branchenvertretern der Automobilwirtschaft in Ostdeutschland. Dabei
steht die deutsche Automobilindustrie weiter vor massiven
Herausforderungen. Negative Wachstumsraten, Arbeitsplatzverluste,
geopolitische Spannungen. Doch gleichzeitig liegen gerade im Osten
Deutschlands mit seinen hochmodernen Werken enorme Potenziale. Der
18. ACOD Kongress in Leipzig war erneut Plattform für die
wichtigsten Themen: Attraktivität des Standorts Deutschland,
Bürokratieabbau, Versorgungssicherheit, Energiekosten und
Diversifikation. Wie ist Ostdeutschland positioniert in der E
Mobilität, Was sind die richtigen Fördersysteme, wie geht es weiter
mit der Batterie- und Infrastrukturentwicklung, und welchen
Einfluss haben die geopolitischen Konflikte? Das sind einige der
Fragen, die am 2. September 2025 im Porsche Experience Center in
Leipzig diskutiert wurden. „Wirtschaft im Osten“ dokumentiert das
Politikpodium. Mit dem sächsischen Wirtschaftsminister Dirk Panter,
der Wirtschaftsministerin aus Thüringen, Colette Boos-John, der
Abteilungsleiterin Industriepolitik im Bundesministerium für
Wirtschaft und Energie, Dr. Beate Baron, sowie der Leiterin des
BMW-Werks in Leipzig, Petra Peterhänsel. Moderiert wird die
Gesprächsrunde von Dr. Jens Katzek, dem Geschäftsführer des ACOD,
dem Automobil Cluster Ostdeutschland.
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Über diesen Podcast
Wirtschaft im Osten ist der Podcast zur Lage in Ostdeutschland. Wir
sprechen über den Wirtschaftsstandort, über Chancen und
Herausforderungen und über Themen, die relevant sind. Wirtschaft im
Osten will informieren und inspirieren. Und motivieren, hinzuhören
und hinzuschauen, was sich heute tut in den ostdeutschen
Bundesländern. Zu Wort kommen Menschen aus Unternehmen und
Wissenschaft, aus Verbänden und Politik. Und Gründer mit Ideen für
eine gute Zukunft. Wirtschaft im Osten ist ein unabhängiges Angebot
des Leipziger Wirtschaftsjournalisten Wolfgang Brinkschulte.
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