Podcaster
Episoden
01.12.2025
56 Minuten
Das Rennen um die künstliche Intelligenz und ein weltweiter Kampf
um die Mikrochips sorgen für einen beispiellosen Boom der
Hochtechnologie. Eine Frau, die hier eine zentrale Rolle in
Österreich spielt, ist Sabine Herlitschka. Die Vorstandsvorsitzende
von Infineon Österreich verantwortet Milliardenumsätze und führt
damit die High-Tech-Industrie in Österreich an. Sie verrät im
STANDARD-Podcast "CEO" mit Gerold Riedmann, wie die Innovationen
auch aus Österreich die Welt verändern, wieso China im Rennen um
die schnellsten Prozessoren noch zurückhängt und wie sich der
KI-Boom mit unseren beschränkten planetaren Ressourcen ausgehen
soll. Herlitschka erklärt, wieso Donald Trumps Versprechen von
einer unabhängigen US-Industrie unrealistisch sind und warum
Europas Techindustrie auch Verantwortung für die militärische
Sicherheit übernehmen muss. Und sie erzählt in dieser Folge, wie
die europäische Raumfahrt von den Umbrüchen in den USA profitiert
und wieso sie ein großer Fan von "Star Trek" ist
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10.11.2025
58 Minuten
Sonja Wehsely ist Executive Vice President bei Siemens
Healthineers. Sie leitet von Wien aus das Geschäft des
Medizintechnikkonzerns für über 30 Länder. In der neuen Folge des
STANDARD-Podcasts "CEO" mit Petra Stuiber erklärt sie, was KI und
Technologie im Kampf gegen Volkskrankheiten und Krebs bewirken
können und, wo die Grenzen liegen. "Je früher die Diagnose da ist,
desto besser kann behandelt werden. Und da ist auch ein
wesentlicher Einsatzbereich von Artificial Intelligence", sagt
Wehsely. "Um Krebs im Frühstadium zu erkennen, wo er sonst noch gar
nicht erkannt worden wäre." Sie sagt, wieso sich Österreichs
Gesundheitssystem an anderen Vorbildern in Europa und nicht an den
USA orientieren sollte. Und die ehemalige SPÖ-Abgeordnete erzählt,
wie ihr der Wechsel von der Politik zu einem Weltkonzern gelungen
ist. "Ich kann alles anwenden, was ich in meinen 25 Jahren in
unterschiedlichen Rollen in der Politik gelernt habe. Weil am Ende
des Tages geht es um Menschen."
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27.10.2025
47 Minuten
"Das ist eine Zeit gewesen, in der man auch als Vorsitzender
wirklich lernt und begreift, was Einsamkeit bedeutet und, dass es
nur sehr wenige Menschen gibt, denen man sich anvertrauen kann",
sagt Franz Gasselsberger. Im STANDARD-Podcast CEO mit Gerold
Riedmann erinnert sich der Chef der Oberbank an die "Fehde meines
Lebens". Fünf Jahre lang befand sich seine Bank in einem komplexen
Rechtsstreit mit der Unicredit. Allein seine Anwaltskosten beliefen
sich auf sieben Millionen Euro. Heute sieht er die Oberbank auf
sichere Beine gestellt. Und auch der heimischen Wirtschaft gehe es
trotz Stagnation "besser als es oft medial kommuniziert wird".
Einen Grund für das schlechte Bild sei ein Fingerzeigreflex, den
heimische Insolvenzen auslösen würden. "Wenn es Probleme gibt
und wenn es Insolvenzen gibt, und die gibt's natürlich, dann werden
meistens die Konjunktur oder die Standortfaktoren als Grund
angeführt. Aber niemand spricht von Managementfehlern."
Gasselsberger plädiert im Podcast dafür, die Rolle von Managern
stärker zu hinterfragen und auf Erfahrung zu setzen. "Ich sage
meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, auch denjenigen, die es
nicht hören wollen: ein Mann oder eine Frau bist du erst ab 40. Da
zucken sie dann meistens zusammen", meint Gasselsberger. "Das gilt
auch für Politiker." Und um ein Unternehmen durch schwierige Zeiten
zu führen, müsse man dazu auch das noch wissen: "Nicht der Kunde
ist König, sondern der Mitarbeiter und die Mitarbeiterin ist das
Wichtigste. Wenn du eine motivierte Belegschaft hast, dann gewinnst
du jeden Kampf und jeden Krieg." Um diese zu motivieren brauche es
Gespräche und Stabilität. Von ausufernden variablen Gehältern für
Manager hält er hingegen nichts. Wie viel Gasselsberger selbst
verdient und, wie dieses Interview ausgeht, das hören Sie in dieser
Folge von CEO.
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13.10.2025
1 Stunde 7 Minuten
F. Peter Mitterbauer ist seit 2013 CEO des Technologiekonzerns
MIBA. Ein oberösterreichischer Weltkonzern, der als Zulieferer für
die Automobilbranche und Energieindustrie auf 31 Standorten in
Europa, Asien, den USA und Brasilien tätig ist. Sein Unternehmen
baut laut eigener Vorgabe Technologien für einen sauberen Planeten.
Dennoch sieht er Klimaschutz differenziert. "Was ich als
problematisch erachte, ist, dass die Politik sagt, es darf in
Zukunft nur mehr das pure Elektroautos sein, Stichwort
Verbrennerverbot 2035. Es wird schlichtweg nicht möglich sein, dass
das passiert", sagt Mitterbauer in der aktuellen Folge des
STANDARD-Podcasts CEO mit Petra Stuiber. Er plädiert für
Technologieoffenheit auch im Energiesektor. "Nuklear- und
Atomenergie ist für den Großteil der Staaten Teil der Lösung und
nicht Teil des Problems." Auch, um Österreich und Europa aus der
wirtschaftlichen Misere zu bringen, benötige es weniger politische
Einflussnahme. "Am dringendsten brauchen wir Planungssicherheit",
meint Mitterbauer. "Das erste ist ein Stopp von zusätzlichen
Gesetzen und Bürokratie. Denn Unternehmen können nur mehr sehr
schwer atmen." Das Ansinnen für eine stärkere Wettbewerbsfähigkeit
könnte der 50-jährige Geschäftsführer auch im eigenen
Familienbetrieb gelernt haben. "Unternehmen geht vor Familie. Das
klingt jetzt vielleicht hart (...) aber es darf keine
nepotistische Veranstaltung sein."
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22.09.2025
1 Stunde 10 Minuten
"Dieses Werk erzeugt so viel Zement, wie der Konzern verbraucht.
Ungefähr etwas über eine Million Tonnen. Damit habe ich etwas
erreicht, was ich immer erreichen wollte, nämlich vom Zementpreis
unabhängig zu sein", erinnert sich der ehemalige
Strabag-Vorsitzende Hans Peter Haselsteiner im STANDARD-Podcast
CEO. Als Unternehmer und ehemaliger Politiker kann Haselsteiner auf
ein bewegtes Leben zurückblicken. In CEO spricht Haselsteiner
darüber, wie er aus einer kleinen Baufirma einen Weltkonzern
gemacht hat, was Österreich braucht, um aus der Krise zu kommen,
und auch über eines der schwierigsten Kapitel im Leben des
81-Jährigen: den Tod seines Sohnes. Den Krieg Russlands gegen die
Ukraine nennt Haselsteiner eine Tragödie in dreifacher Hinsicht:
für die Ukraine, für Europa und für die Russen selbst. "Es ist sehr
schwer für mich zu beurteilen, ob die Russen in dieser Mehrheit
dieses Regime unterstützen und wie weit die Propaganda sie dazu
gebracht hat, dass sie so wenig Opposition zeigen." Das Kapitel
René Benko bezeichnet Haselsteiner als schmerzhaft. Er habe Fehler
eingestanden und nehme auch gerne die Prügel dafür in Kauf. Weiter
will er von STANDARD-Chefredakteur Gerold Riedmann nicht dazu
befragt werden: "Ich würde bitten, dass Sie mich nicht belästigen."
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Über diesen Podcast
Gerold Riedmann und Petra Stuiber interviewen die spannendsten CEOs
und Unternehmer:innen aus Österreich. Sie fragen, wie sie zu den
Führungskräften ihrer Branche wurden und was sie von ihrer Arbeit
gelernt haben. Und wir erfahren, wie sie über aktuelle ökonomische
und politische Entwicklungen denken. Neue Folgen erscheinen alle
zwei Wochen.
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