Podcaster
Episoden
07.12.2025
31 Minuten
Im Mittelpunkt stehen der DMC-Weltmeistertitel von David Fascher
1991 und die Gründung der International Turntable Federation. DJ
Pasha erzählt von seinen Begegnungen mit Qbert und den Scratch
Picklz in Kalifornien, SMG schildert, wie er Wu-Wear und Rocawear
nach Deutschland brachte und welche Höhen und Tiefen damit
verbunden waren. Björn Beton reflektiert über die Rolle von Humor
in der Musik von Fettes Brot. Außerdem wird deutlich, wie die
Hamburger Szene in den 90ern zunehmend Teil globaler
Hip-Hop-Netzwerke wurde. DJ Pasha aka DJ MPK spricht über seine
Begegnungen mit David Fascher beim DMC-Battle 1991 in London. Dort
lernte er auch DJ Qbert kennen, was später zur Gründung der
International Turntable Federation (ITF) führte. Pasha schildert
zudem seine Zeit in Kalifornien, wo er engen Kontakt zu den Scratch
Picklz (Mixmaster Mike, Apollo, Qbert) pflegte und so
internationale Brücken schlug. SMG (Stephan Michael Gerber)
berichtet, wie er mit Partnern den Vertrieb von Wu-Wear und
Rocawear nach Deutschland brachte und zeitweise Umsätze in
Millionenhöhe erzielte. Er erzählt von Reisen nach New York,
Treffen mit Fat Joe, Busta Rhymes und Jay-Z und von den harten
Bedingungen im US-Business. Später schildert er seine Gründung von
Hamburger Hill Records und erste eigene
Deutschrap-Veröffentlichungen. Björn Beton (Fettes Brot)
reflektiert über die Bedeutung von Humor in der Musik von Fettes
Brot. Er stellt den Unterschied zu ernsteren Crews wie den
Absoluten Beginnern heraus und erklärt, warum Fettes Brot mit
ironischen, humorvollen Songs („Nordisch by Nature“, „Außen Top
Hits, innen Geschmack“) manchmal aneckte.
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02.11.2025
32 Minuten
Die Hip-Hop-Jams der späten 80er und frühen 90er waren nicht nur
Orte der Musik, sondern auch von Auseinandersetzungen. Falk Schacht
spricht mit DJ Pasha (DJ MPK), SMG, Björn Beton und Jennifer Kauka
über Gewalt auf Konzerten, die berüchtigten Hamburg Homeboys, den
Respekt vor den Berliner Crews und die Faszination für Britcore.
Die Episode zeigt, wie eng Kultur, Street Credibility und Risiko
miteinander verwoben waren – und wie daraus dennoch eine lebendige
Szene wuchs. DJ Pasha schildert seine Jugend in Hamburg-Billstedt
und wie er über die Gänsemarkt-Szene in Hip-Hop hineinfand. Er
erinnert sich an die Gewalt auf Jams, an Abzieh-Situationen und an
die Hamburg Homeboys – eine Gruppe, die einerseits gefürchtet,
andererseits politisch geprägt war. SMG (Stefan Michael Gerber)
erzählt von seiner Zeit in Schenefeld, von der Bildung der Hamburg
Homeboys am Jungfernstieg und wie sich dort Writer, Skater und
Rapper mischten. Später berichtet er von den ersten Schritten
seiner Band Readykill und den starken Einflüssen von Britcore.
Björn Beton (Fettes Brot) bestätigt die ständige unterschwellige
Aggression bei Konzerten und Jams. Er beschreibt die Angst vor
Berliner Crews, die berüchtigt waren, Jams zu sprengen. Trotzdem
blieb die Szene attraktiv, auch weil Zusammenhalt in Crews
Sicherheit bot. Jennifer Kauka gibt Einblicke in die frühen
Treffpunkte der Szene: die Skater-Ecken am Jungfernstieg,
McDonald’s am Dammtor und wie sich daraus eine Hip-Hop-Gemeinschaft
entwickelte.
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05.10.2025
39 Minuten
In dieser Episode geht es um die Frage, wie Beats entstehen. Die
Gäste erzählen von den ersten Übungsräumen, Mixtapes, Samplern und
den Unterschieden zwischen US- und europäischen Produktionsweisen:
Während in den USA Beats oft live eingespielt wurden, „malten“
Produzenten in Europa ihre Beats mit Sequencern. DJ Pasha berichtet
von seinen frühen Battles, SMG und Björn Beton über erste
Bandgründungen und den Weg zum Deutschrap. I.L.L. Will und Mario
von Hacht sprechen über die Entwicklung professioneller Studios und
den wachsenden Austausch in Hamburgs Szene. Dennis Kraus (Backspin,
Parts of Chaos) erinnert sich an die Freude am Experimentieren. DJ
Pasha (DJ MPK) erzählt von seinen ersten Battles Anfang der 90er,
vom Üben in Kellern bis hin zum Titel des deutschen DMC-Champions
1991. Er erinnert sich an die Hamburger Szene rund um den
Gänsemarkt, an Tanzwettbewerbe und die Bedeutung von New Jack
Swing. Außerdem schildert er, wie er das Aufkommen von Deutschrap
wahrnahm – zunächst skeptisch, später als authentische
Weiterentwicklung. Stephan Michael Gerber (SMG) blickt zurück auf
die frühen 90er, in denen Hip-Hop in Hamburg noch keine wirkliche
Perspektive für Einkommen bot. Er beschreibt die ersten Auftritte,
die geringen Gagen und die Motivation, dennoch voller Überzeugung
weiterzumachen. Björn Beton (Schiffmeister von Fettes Brot)
berichtet von seinen Anfängen zwischen Graffiti und Musik. Erste
Erfahrungen mit Samplern und den Poets of Peeze prägten ihn, später
entwickelte sich daraus Fettes Brot. Besonders hebt er die
Umstellung hervor – weg vom Rappen auf Englisch hin zu ersten
Versuchen auf Deutsch. I.L.L. Will erklärt, wie er seine ersten
Beats auf dem Roland W30 und später mit der SP-1200 machte. Er
schildert den Weg zu ersten Veröffentlichungen, unter anderem für
Easy Business, und wie er schließlich für Fettes Brot produzierte.
Mario von Hacht (Super Mario) gibt Einblicke in seine Arbeit im
Containerstudio. Dort entstanden viele erste professionelle
Aufnahmen der Hamburger Szene, unter anderem für Fettes Brot. Er
beschreibt technische Entwicklungen – vom frühen Samplen bis zu
professionellen Studioproduktionen. Dennis Kraus (Parts of Chaos /
Backspin) spricht über die Freude am Experimentieren. Für ihn war
es wie „Indiana-Jones-Arbeit“: Geräte zweckentfremden, neue Sounds
entdecken, Probleme kreativ lösen.
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07.06.2025
35 Minuten
In Folge 5 des Podcasts gewährt Jennifer Kauka Einblicke in die
Bedeutung der damaligen „Fly Girls“ für die Graffiti-Szene. Sie
erzählt, welche inspirierende Rolle sie für viele Writer spielten –
und wer eines Nachts plötzlich vor ihrer Tür stand. Darüber hinaus
nimmt sie uns mit in die wilde Zeit des S-Bahnsurfens und lässt
diese besondere Ära lebendig werden. Auch Boris Ekambi kommt zu
Wort und berichtet eindrucksvoll von den Anfängen von Easy
Business. Er schildert, wie sich die Crew formierte, welchen
Einfluss der Produzent Mario von Hacht auf ihren musikalischen
Werdegang hatte und wie sie gemeinsam ihren unverwechselbaren Sound
entwickelten. Producer-Legende I.L.L. Will erzählt schließlich, wie
ihn der Weg vom leidenschaftlichen Tänzer zum Musikproduzenten
führte. Er spricht darüber, wie er Schritt für Schritt lernte, mit
einem Sampler umzugehen – und wie aus dem Tanz zur Musik
schließlich ein eigener kreativer Ausdruck entstand.
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24.05.2025
36 Minuten
In Folge 4 des EINE STADT WIRD BUNT "Rabbit Hole" Podcasts spricht
Falk Schacht mit Jennifer Kauka, die mit ihrer Kamera die Hamburger
Szene dokumentierte. Boris Ekambi, einer der Rapper und Producer
der Band Easy Business und I.L.L. Will, der als Breaker in den
80ern begann und später in den 90ern Beats produzierte für Crews
wie Eins Zwo, Fünf Sterne Deluxe und Doppelkopf. In dieser Folge
geht es um die ersten Berührungen mit der Hip-Hop-Kultur in den
80ern. Wie schwierig es war an Infos zu kommen, wie man sich
vernetzte, woher man Kleidung bekam und wie schräg man dafür
angeschaut wurde. Außerdem klären wir was „Fly Girls“ sind.
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Über diesen Podcast
Hamburg Graffiti & Hip-Hop History 1980-1999
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